Schule Mindenerwald
Die Biologische Station bietet ein umfangreiches Angebot im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung im Umwelt-, Natur- und Artenschutz an. Dabei dient das weitläufige und vielfältige Gelände rund um die Station als optimaler Veranstaltungsort. Vornehmlich werden in den erlebnisorientierten Veranstaltungen die Kinder altersgerecht mit verschiedensten Biotopen und deren Bewohnern konfrontiert und somit für die Natur sensibilisiert. Über das dadurch gewonnene Wissen zu Fauna und Flora wird ein verantwortungsbewusster Umgang mit der Natur, ihrem Schutze und den natürlichen Ressourcen vermittelt und gefördert. Durch positive Naturerfahrungen werden die Schülerinnen und Schüler vorbereitet auf das was sie sind: die nächste Generation, die die Aufgaben der Gesellschaft für die Natur in die Hand nehmen muss.
In der Auseinandersetzung mit dem Werden und Vergehen der Natur und durch aktiv handelnden Umgang mit und in der Natur finden wichtige Entwicklungsfortschritte statt. Darüber hinaus fördert der aktive Umgang mit der Natur bei den Schülerinnen und Schüler die Sensibilisierung und einen verantwortungsvollen Umgang mit unserer Natur. Außerdem bietet die praktische Arbeit in der Natur gerade Kindern mit einer ADHS Symptomatik eine gute Möglichkeit zu innerer Ruhe zu finden.
Die Kinder entdecken in verschiedenen Naturräumen: Naturraum Teich Mit Kescher und Lupe erkunden sie den Teich. Dabei erfahren sie, wie sich die typischen Pflanzen- und Tiere an diesen nassen Lebensraum angepasst haben. Darüber hinaus machen sie weitere Be-obachtungen mit dem Binokular oder Mikroskop. Naturraum Bach An fließenden Gewässern leben spezielle Pflanzen und Tiere, die die Kinder mit dem Sieb fangen und unter der Lupe näher betrachten. Naturraum Wiese Die Wiese ist voller Leben mit all ihren bunten Blumen und Gräsern. Überall krabbeln und fliegen verschiedenste Insekten. Die Schülerinnen und Schüler werden diese näher betrachten und lernen vieles über ihr Leben auf der Wiese. Naturraum Wald Im Wald, mit seinen vielen Bäumen und Sträuchern finden sie große und kleine Tiere, über die es viel zu lernen gibt. Die Kinder lernen auch, was mit den vielen Blättern im Wald passiert. Naturraum Obstwiese In der Obstwiese wimmelt es nur so von Leben. Die Kinder entdecken, warum Obstwiesen so wertvoll sind und wieso viele Insekten gerade hier leben.
In der Förderschule Mindenerwald konnte das Projekt "Umweltbildung zum Anfassen", dank der Förderung durch Gelsenwasser, starten.
Im Naturraum Wald gibt es im Herbst viel zu erfahren. Unter fachmännischer Leitung durch den Umweltpädagogen der Biologischen Station haben die Schüler im Naherholungsgebiet gelernt, was im Herbst mit Büschen, Bäumen und deren Blättern passiert. Die ufernahen Büsche und Bäume wurden zurück geschnitten, um das biologische Gleichgewicht im Waldsee zu erhalten. "Wenn die Blätter in den See fallen, verwesen sie und nehmen den Fröschen den Sauerstoff", berichtet Jeremy. Deshalb sind alle Schüler mit Astscheren und Sägen - und natürlich Schutzhandschuhen - ausgestattet an die Arbeit gegangen. Anschließend wurden die Stämme, Äste und Zweige für den Gebrauch als Nutzholz aufgestapelt.
Sogar ein Baum wurde gefällt. Dabei haben die Kinder gelernt, an welcher Stelle man sägen muss, damit der Baum in eine bestimmte Richtung fällt.
Als Andenken an diesen erlebnisreichen Schultag durften alle Kinder eine Scheibe des gefällten Baumes mit nach Hause nehmen.
Am Ende des Vormittags packten alle zufrieden ihre Rucksäcke für ein gemeinsames Picknick aus und genossen ihre mitgebrachten Pausenbrote in der Herbstsonne.
Nun freuen sich die Schüler auf die kommende hautnahe Umweltbildungseinheit im Frühjahr zum Thema "Amphibien".