Komm an - zeige Respekt!

Ansprechpartner:

Frau Köhn

Institution:

Ernst-Immel-Realschule

  • Droste-Hülshoff-Straße 36
    45772 Marl

Beschreibung und Ziele:

Ausgangssituation: Gesellschaftliche Rahmenbedingungen und veränderte Familienstrukturen wirken weit in schulisches Leben und Arbeiten hinein und beeinflussen die Lern- und Arbeitsbedingungen vor allem auch für verhaltensauffällige und mit psycischen Problemen belastete Schülerinnen und Schüler. Davon findet sich ein hoher Anteil auch an unserer Schule. Das führt zu teilweise schwierigen Unterrichtssituationen, die eine hohe Belastung sowohl für das unterrichtende Personal als auch für lernwillige und leistungsorientierte Schülerinne und Schüler darstellen. Leider lässt die reguläre Unterrichtszeit und die personelle Ausstattung es nicht zu, darauf in angemessener Weise zu reagieren, so dass eine nachhaltige Änderung eintreten kann. Es gibt keine Unterstützung durch einen/n Sozialarbeiter/in oder einen Trainingsraum. Aus diesen Gründen wurde die Idee entwickelt in den Klassen 5 und 6 Sozialtrainings durchzuführen, in der die Kinder lernen, eine Kultur der Anerkennung zu entwickeln. Kurzbeschreibung: In Zusammenarbeit mit dem Kinderschutzbund der Stadt Marl wird in den Klassen 5 und 6 einmal pro Woche ein Training à 2 Stunden über einen Zeitraum von sechs Wochen durchgeführt. Dabei wird zunächst mit einer Klasse 5 und einer Klasse 6 begonnen, die den nötigsten Bedarf haben.

Ziele: Verbesserung des Umgangs untereinander durch: - Erarbeitung von Techniken wertschätzender Kommunikation - Übungen zur Wahrnehmung eigener Fähigkeiten, Bedürfnisse und Leistungen - konstruktiver Umgang mit Konflikt- und Stresssituationen

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Kinder erlernen die oben genannten Fähigkeiten unter praktischer Anleitung der Trainer.

Rückblick:

Das waren spannende sechs Wochen, in denen die Schüler*innen der Klassen 6 spielerisch trainierten, ihr Sozialverhalten zu verbessern. Das "neue" Schulfach forderte die Schüerinnen und Schüler immer wieder dazu auf, die täglichen Umgangsformen zu beobachten und zu reflektieren. Die Trainer boten zahlreiche Handlungsoptionen an, das Verhalten zu verändern. Auf immer wieder neue Art und Weise wurde die Zusammenarbeit, Kooperationsbereitschaft und -fähigkeit trainiert. Ebenso wurde ein genauer Blick auf die Gefühle der Beteiligten geworfen und versucht Sensibiliät für die Gefühle der anderen zu zeigen und zu lernen, diese zu respektieren.
Dieses neu erworbene Wissen gilt es nun, zukünftig in den Schulalltag zu integrieren, so dass sich eine nachhaltige Wirkung entfalten kann. So kann Schule Spaß machen!