Kletterwand für die Sporthalle der Harkortschule

Ansprechpartner:

Frau Bauer

Institution:

Harkortschule Marl

  • Lipper Weg 140
    45772 Marl

Beschreibung und Ziele:

In der Harkortschule soll eine Kletterwand später auch Boulderwand genannt installiert werden.

Definition "Boulderwand": An einer Boulderwand wird ohne Seilsicherung in Absprunghöhe geklettert. Es ist von zentraler Bedeutung, dass beim Schulsport nicht über eine Tritthöhe von 2 m zu klettern. Der höchste Griff einer Boulderwand ist in einer Höhe von 3 m angebracht. Klettern ist ein Grundbedürfnis kindlicher Entwicklung. Das Projekt soll dazu beitragen eine vielseitige Bewegungsform, bei denen Kinder ihren Körper besser kennen lernen, Körperkraft erlangen und Geschicklichkeit schulen, zu erschaffen. Wie auch viele andere Schulen orientiert die Harkortschule ihre pädagogische Arbeit neu. Damit wollen wir besser auf veränderte Lernvoraussetzungen und Lebensvorstellungen der Kinder einstellen. Dabei sollten sich Schulen nicht nur im Sinne von Verändern bewegen, sondern im eigentlichen Wortverständnis dem Bewegungsleben einen höheren Stellenwert einräumen- und zwar von Anfang an. Bewegung darf nicht alleine im Sportunterricht stattfinden. Auflockerungsminuten und Entspannungsphasen im Unterricht regen die geistige Leistungsfähigkeit an. Lernen kann unmittelbar mit Bewegung verbunden werden, denn Bewegung schafft einen zusätzlichen Informationszugang und optimiert die Informationsverarbeitung. Eine Boulderwand bietet auf einzigartige Weise Gelegenheit, selbstbestimmtes Handeln zu erlernen und persönliche, materielle und soziale Erfahrungen zu sammeln. Körperbeherrschung und Kreativität bei der Routenbewältigung sind genauso gefragt, wie Kommunikation und Hilfe untereinander. Dabei rückt auch besonders das soziale Lernen in den Vordergrund. Klettern faziniert die Kinder dadurch, dass man sich freiwillig Wagnissituationen aussetzt, persönliche Freuden und Angst erfährt und lernt, damit umzugehen. Außerdem werden Kraft, Ausdauer und koordinative Leistungsvoraussetzungen verbessert, besonders die Gleichgewichtsfähigkeit. Insbesondere im Bereich der inklusiven Beschulung vor vier geistig behinderten Kindern sowie von weiteren 21 eingeschränkten Kindern wird eine selbstbewusstseinsfördernde Aktivität wie Klettern sehr unterstützend einsetzbar sein.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Eine Boulderwand ist eine ideale Alternative für das Klettern im Freien. Diese soll an unserer Schule im Sportunterricht, in Arbeitsgemeinschaften, in der Nachmittagsbetreuung und in den Pausen eingesetzt werden. Im Vorfeld werden die Kinder durch einen Sponsorenlauf in die Finanzierung des Projektes mit einbezogen. Jeder einzelne Schüler wird sich nach seinen individuellen Voraussetzungen Möglichkeiten beteiligen. Im Kunstunterricht wurden die Kinder nach Wünschen für eine Boulderwandgestaltung befragt und diese Ideen mit einbezogen.

Rückblick:

Durch die Förderung konnte das Projekt realisiert werden und wird ausgiebig durch die Klassen genutzt.