Kreatives Gestalten mit dem WErkstoff Holz

Ansprechpartner:

Frau Wieskus

Institution:

Alter Kindergarten

  • Kastanienplatz 11
    48301 Nottuln

Beschreibung und Ziele:

In Zusammenarbeit mit der Kinder-Holzwerkstatt Senden möchten wir gerne ein Projekt mit den Schulanfängern machen. Die Kinder sollen die Möglichkeit bekommen, den Werkstoff Holz als Material für ihr kreatives Tun kennenzulernen. Die Holzwerkstatt wird betrieben von Frau Birgit Märker, die vor vielen Jahren begonnen hat, Kindern in ihrer Werkstatt als auch in der eigenen Institution Schule, Offener Ganztag, Kita das Werken mit Holz näherzubringen. Wir möchten uns gerne mit den Kindern auf ein Thema festlegen, zu dem das Projekt gestaltet werden soll. So könnte das Thema beispielsweise "Wir bauen uns Fahrzeuge" oder " Wir bauen uns einen Bauernhof" heißen. Zum Thema entsprechend können sie Kinder - ihrer eigenen Kreativität und Vorstellung folgend- z. B. ein Auto, oder einen LKW oder alternativ eine Kuh, ein Pferd ..... aus Holz gestalten.

Die Kinder sollen den Werkstoff HOLZ kennen lernen Die Kinder sollen ihre kreativen Fähigkeiten ausleben Die Kinder sollen in ihrem Selbstbewußtsein gestärkt werden Die Kinder sollen sich in der Gruppe der Schulanfänger erleben und ein Zugehörigkeitsgefühl entwickeln Die Kinder sollen in ihren motorischen Fähigkeiten gefördert werden Die lernen Werkzeuge kennen und deren Nutzung kennen

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Kinder sollen über das Thema, zu dem das Projekt stattfinden sollen, mit entscheiden. Jedes Kind kann dann - mit Hilfe der Kursleiterin und den Erzieherinnen - sein eigenes Werkstück herstellen. So entstehen viele kreative Einzelstücke die später im Kindergarten zum Spielen genutzt werden können.

Rückblick:

Zur Einführung des Projektes haben wir uns die Holzwerkstatt für Kinder auf dem Laptop angesehen und den Kindern somit visuell verdeutlicht, was eine Holzwerkstatt ist und was sie dort unternehmen werden können.
In einer demokratischen Abstimmung ist dann das Thema "Tiere" ausgewählt worden.
In der Werkstatt angekommen hatten die Kinder erst einmal die Möglichkeit, alles dort Ausgestellte zu bestaunen, zu befühlen und kurz damit zu spielen, bevor jedes Kind sich ein Tier wünschen konnte, welches es bauen wollte.
Dann ging es an die Arbeit! Jeder hatte die Aufgabe, zu überlegen, wie sein Tier aussieht, was es braucht, wie viele Beine es hat etc. Das benötigte Holz wurde erst einmal befühlt und festgestellt, ob es hart oder weich ist, ob die Kanten glatt oder rau sind etc.
Nach dem Aufmalen der Beine, des Kopfes, des Rumpfes usw. wurde dann gesägt. Mit Schraubzwingen wurde das Holz am Tisch befestigt. Die Kinder benötigten viel Kraft und Geschick dazu! Danach wurde mit Leim gearbeitet oder mit Nägeln und einem Hammer die Beine am Körper befestigt. Jeder war sehr mit seiner Sache beschäftigt und konzentriert.
Fragen wurden nicht nur an die Kursleitung gestellt, sondern die Kinder haben sich untereinander sehr geholfen und unterstützt. Gegenseitiges Lob und Motivation war hier immer wieder zu hören. So ist einerseits das Zusammengehörigkeitsgefühl aber auch das Selbstbewusstsein eines jeden Kindes gestärkt worden.
Durch das eigenständige Tun wie sägen, schleifen, hämmern, bohren, leimen, kleben, malen mit Stiften und Pinseln etc. sind die Phantasie und Kreativität, als auch die motorischen Fähigkeiten der Kinder auf spielerische Art gefördert worden. Die Kinder haben gelernt abzuwarten und Rücksicht zu nehmen.
Der erste Tag: Der heutige Schwerpunkt war das Holz an sich. Es wurde gesägt, geschliffen, geleimt und gehämmert. Es wurde damit begonnen, jedem Tier einen Lebensraum zu bauen. Der Elefant bekam ein Gehege, der Pinguin bekam Wasser und Eisschollen, die Spinne ein Netz und eine Höhle zum Verkriechen, der Gorilla eine Hängematte und Kletterbäume und die Kuh eine Wiese und einen Stall.
Der zweite Tag: Der heutige Schwerpunkt war das Bemalen der hergestellten und nun getrockneten Dinge. Auch hier haben die Kinder sich gegenseitig geholfen, Ideen vorgetragen, bei den Farben abgewartet und sich und das Gebaute wertgeschätzt.
Der dritte Tag: Heute wurde alles verziert und fertiggestellt. So sind wunderschöne, kreative und individuelle Werkstücke entstanden, auf die die Kinder sehr stolz sind.
Nach diesen drei erlebnis- und lehrreichen Tagen ist den Kindern der Abschied von Frau Märker schwer gefallen. Die Werkstücke wurden voller Stolz in den Kindergarten getragen, wo wir eine Ausstellung der Kunstwerke vorbereitet haben. An einem Vormittag wurden alle anderen Kinder und alle Eltern eingeladen, die Kunstwerke zu bestaunen. Unsere Schulanfänger standen bereit, um Fragen der Besucher zu beantworten. Anschließend wurden alle Werkstücke in Nottulner Geschäften im Schaufenster ausgestellt.
Das Projekt war ein voller Erfolg!