Ich werde Umweltagent/ Vorschulkinder erleben die Jahreszeiten im BUND-Naturerlebnisgarten

Ansprechpartner:

Frau Zobel

Institution:

AWO Kita Sternschnuppe

  • Merkurstr.22
    45770 Marl

Beschreibung und Ziele:

Die Vorschulkinder des AWO Kindergartens Sternschnuppe aus Marl besuchen ein 6 Monate lang, jeweils monatlich 1x das wilde Gelände des BUND-Naturerlebnisgartens Herten. Sie werden bei jedem Besuch von einem Umweltpädagogen angeleitet und ausgebildet. Jeder Projekttag steht unter einem besonderen Schwerpunkt. So wird das Thema Boden mit Untersuchungen der Erde und Bestimmung der Bodenlebewesen besonders hervorgehoben, wie auch das Thema Wasser am Tümpel und am Bach mit seinem besonderen Lebensraum. Welche Tiere leben hier, wie sieht ein gesundes Gewässer aus? Fragen , denen die Kinder nachgehen werden. Auch das Essen und Trinken aus der Natur wird wieder einen Schwerpunkt bilden und in die Pflanzenbestimmung führen . Hierdurch wollen wir die Kinder gerade auf dem Gebiet der Sachkunde stark machen und Freude wecken für naturwissenschaftliche Fächer. Zum Abschluss der Ausbildung erhält jedes Kind einen Umweltagentenausweis.

Ziel des Projekts: Förderung der Kinder in den Bereichen: Sprachförderung durch Erlebnisse in der Natur/Förderung der Grobmotorik durch Klettern und Balancieren , sowie Übungen und Spiel auf den Niedrigseilen./Förderung der eigenen Körperwahrnehmung/

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Kinder sind selbst aktiv handelnd und werden lediglich durch das Fachpersonal angeleitet. Sie sammeln Erlebnisse und Erfahrungen aus eigener Hand. Sie lernen Gefahren einzuschätzen, lernen die eigenen Grenzen kennen und bekommen ein Gefühl für soziales Miteinander in der Natur. Die Kinder sind selbst aktiv handelnd und werden lediglich durch das Fachpersonal angeleitet. Sie sammeln Erlebnisse und Erfahrungen aus eigener Hand. Sie lernen Gefahren einzuschätzen, lernen die eigenen Grenzen kennen und bekommen ein Gefühl für soziales Miteinander in der Natur.

Rückblick:

Die Kinder des AWO Kindergartens Sternschnuppe gehen während ihrer Umweltagentenausbildung mit allen Sinnen durch alle Jahreszeiten.
Im Winter war es schon seit jeher üblich ein Handwerk auszuüben. So versuchen sie sich in der Handhabung von Lehm, Wolle, Farbe, Zweigen und Holz. Während man mit Wolle viele Dinge verschönern kann und wärmende Kleidung produzieren kann, sind Zweige besonders geeignet um Kunstwerke herzustellen. Das geht auch sehr gut mit hölzernen Wurzeln. Diese teils schartigen teils weich-geschliffenen Holzoberflächen können wir wundervoll mit den Fingern erfühlen. So "sehen" wir Unebenheiten, die unserem Auge verborgen blieben.
Im Frühling - ganz kurz nach den kältesten Wintertagen haben sich schon einige Pflanzen durch den kalten Boden geschoben und lachen uns an. Diese starken und doch zarten Wesen beobachten wir, wie sie sich vorsichtig im Wind wiegen. Später kommen noch einige Pflanzen dazu, auch welche, die uns helfen die Wintermüdigkeit zu verjagen und eine Erkältung gleich mit.
Die Anwendung dieser heilenden Pflanzen ist erstaunlich einfach. Man nehme eine Butter und viele leckere Kräuter und schöne essbare Blüten und schon hat man eine gelungene und schmackhafte Kräuterbutter, die auf einem Brot sehr gut schmeckt und uns viel Kraft und Gesundheit schenkt. Doch nicht nur der Geschmackssinn wird im Frühling stark gereizt, sondern auch unserem Hörsinn bietet die Natur etwas Besonderes. Im Frühling scheint die Vogelwelt zu erwachen. Überall zwitschert, tiriliert und trillert es. Das ist eine besondere Musik für die Ohren und wir können sogar den Stadtlärm für ein paar Minuten aussperren.
Später, zu Beginn des Sommers, erfreut uns ein Meer aus Blüten. Überall kann man die verschiedensten Gerüche wahrnehmen, es riecht besser als in einer Parfümerie. Dazu kommen noch die wunderschönen Farben und Formen der Blüten, wo keine der anderen zu ähneln scheint. Ein Brummen und Summen, ein Zwitschern und Schnattern erfüllt die Luft. So kommen auf einmal gleich 3 unserer Sinne in Aktion. Alle fünf Sinne werden auf unserer Reise durch das Naturjahr angesprochen. Einen weiteren Sinn haben wir auch kennengelernt und trainiert. Dieser nennt sich Gleichgewichtssinn und wird ganz schön beansprucht, wenn wir auf Bäume klettern oder die Niedrigseilkletteranlage bespielen. Doch mit der Zeit haben wir ihn gut im Griff und können unsere Eindrücke mit den anderen Kindern vergleichen und artikulieren.