Fitte Paten - wir waren auch mal klein!

Ansprechpartner:

Frau Schuckenberg

Institution:

Christoph Stöver Realschule

  • Christoph Stöver Realschule
    45739 Oer-Erkenschwick

Beschreibung und Ziele:

Ausgewählte Schülerinnen und Schüler SuS werden bisher als Paten ausgebildet und betreuen die neuen 5er an unserere Schule. Sie stehen den SuS an wichtigen Schnittstellen zu Anfang, im Schulalltag bis zum Ende des 6. Jahrgangs, als verlässliche Ansprechpartner mit Rat und Tat zur Seite. Sie gestalten mit den Klassenlehrern den Kennlernnachmittag vor den Sommerferien, führen die Schulrallye während der Einführungstage durch, geben täglich die Spielgeräte auf unserem 5./6. Schulhof heraus, führen monatliche Patenpausen selbstständig durch, initiieren Klassenfeste, z.B. zu Halloween/Weihnachten und versuchen Streitigkeiten im Laufe des Schultages zu schlichten. Jetzt sollen sie versuchen durch kleine Schulprojekte für 1-2 Schulstunden, im Sinne von "peer education" inhaltlich mit "ihren" SuS zu arbeiten und ihre Erfahrungen weiterzugeben. Die Unterstützung bei einem FAIRmobil Einsatzes des Deutschen Jugend Rotkreuzes, soll der Beginn einer gemeinsamen Aktion sein.

Die Paten sollen in diesem weiteren Baustein v.a. ihr Kommunikationsfähigkeit trainieren und ihre persönlichen Erfahrungen und Gestaltungsmöglichkeiten,die nur sie als "ältere" SuS besitzen, einbringen. Den 5ern soll die Angst vor neuen Herausforderungen, Regeln und Konflikten genommen werden. Sie sollen sich aufgehoben fühlen. Sie entwickeln optimalerweise für sich den Wunsch, sich später auch einmal für die Schulgemeinschaft einzusetzen. Spaß am gemeinsamen Bewältigen des Parcours, soll darüberhinaus für alle Beteiligten Antriebsfeder sein.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Als Einstieg sollen die Paten verschiedene Stationen des FAIR mobils eigenständig betreuen, d.h. sie führen innerhalb eines Projekttages kleine Übungen zum Thema Selbstbewusstsein, neue Medien, fair streiten etc. durch und sind damit eine wertvolle Hilfe für ein erfolgreiches Gelingen des Projektes in dieser Jahrgangsstufe. Klassenlehrer und Fr. Schuckenberg, als Ausbilderin der Paten, geben die notwendige Unterstützung bei Fragen/Problemen. Darauf aufbauend sollen die Paten ermutigt werden im Rahmen der freiwilligen AG, eigene Bausteine für ihre Klasse zu entwickeln. Oder:Da ich wusste, dass es nach dem gleichen Peer Education Ansatz, neben dem FAIRmobil auch das BODY + GRIPS MOBIL BGM für Schulen gibt, bei dem unsere Paten ebenfalls ihre Schützlinge an mehreren Stationen betreuen und ihre Erfahrungen einbringen können, könnten wir uns als Schule diesen Parcours gut vorstellen. Der Themenschwerpunkt ist hierbei zusätzlich, neben Förderung der sozialen Kompetenzen, die vor allem durch das FAIRmobil abgedeckt wurden, die Förderung des Gesundheitsbewusstsein im Hinblick auf ausreichende Bewegung, gesunde Ernährung, Sexualiät, Schutzfaktoren Sucht etc. Auch hier wäre unser Grundgedanken, dass die Schülerinnen und Schüler verschiedener Altersstufen voneinander lernen + sich erleben, gegeben. Zudem handelt es sich gerade auch für den Biounterricht um relevante /ergänzende Inhalte. Während die Klasse 5 sich z.B. mit gesunder Ernährung/Bewegung auseinandersetzt, sind es in der Klasse 8/9 Essstörungen und Maßnahmen zur Drogenprävention. Letztendlich ist dies für uns eine sehr sinnvolle Alternative, die wir im Antrag bisher nur nicht erwähnten. Das Body+Grips Mobil hätte innerhalb der Frist Mai/2017 noch Termine frei.

Rückblick:

Mit viel Engagement betreuten 25 Schülerpaten der Klassen 5/6 die einzelnen Stationen des Body-Grips Mobil. Im Team testeten die Schülerinnen und Schüler u.a. ihre Fitness, stellten ihr "neues" Frühstück zusammen, lernten Auswirkungen ausgewählter Drogen kennen, verglichen ihre Vorstellungen von Superhelden und überdachten so manches Vorurteil. Die zwei Tage haben allen viel Spaß gemacht. Wir danken den Beteiligten und der Stiftung Gelsenwasser "von klein auf", die uns das Projekt finanziell ermöglichte.