Mechtenbergschule - Grundschule an der Danziger Straße 22
Das Projekt "Gewaltfrei Lernen" ist ein pädagogisches Konzept zur Förderung der sozialen Kompetenzen von Kindern, zur Prävention von Gewalt, Mobbing und Rassismus. In Trainingseinheiten werden Strategien zur Prävention und Intervention eingeübt. Das Projekt stärkt und unterstützt unsere Schule auf verschiedenen Ebenen • unsere Schülerinnen und Schüler werden in ihrer Handlungsfähigkeit und Persönlichkeit gestärkt. Dies wirkt sich besonders positiv auf Schülerinnen und Schüler aus, die gerade den Wechsel Kindergarten - Grundschule vollzogen haben, aber insbesondere auch auf die Schülerinnen und Schüler, die den Wechsel zur weiterführenden Schule vor sich haben. Gerade bezogen auf den Übergang erhalten die Kinder eine Stärkung ihrer Persönlichkeit, werden selbstständiger und selbstbewusster im Umgang mit herausfordernden Situationen. • unsere Klassen und unsere Betreuungsgruppen werden in ihrer Kooperations- und Konfliktfähigkeit gestärkt • unsere Schulgemeinschaft wird bezüglich unserer Schulentwicklung im sozialen Bereich gestärkt und unterstützt.
Mit dem Projekt "Gewaltfrei Lernen" werden die sozialen Kompetenzen von Kindern gefördert. Es dient der Prävention von Gewalt, Mobbing und Rassismus. Mit einer sinnvollen Gewaltprävention wird nicht nur gegen Gewalt und Ausgrenzung gearbeitet, sondern es wird auch die soziale Bildung gefördert. Mit diesem Konzept bauen wir in unseren Klassen und unseren Betreuungsgruppen ein sinnvolles Interventionskonzept auf, dass wir in unserem Schulprogramm verankern. Die Zielsetzungen sollen von unserer gesamten schulischen Gemeinschaft mitgetragen werden.
In erlebnisorientierte Trainingseinheiten erlernen die Kinder erfolgreiche Strategien zur Prävention und Intervention. Diese vertiefen sie in ihrer Klassengemeinschaft und wenden sie im täglichen Umgang mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern an. Anschließend wird gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern ein Streitschlichterprogramm erarbeitet und umgesetzt.
Mit viel Freude nahmen alle Kinder unserer Schule im Herbst 2016 an dem Projekt "Gewaltfrei Lernen" teil.
Das vierte Schuljahr wurde von Frau Sibylle Wanders, die das pädagogische Konzept entwickelte, unterrichtet. Das Thema Mobbing wurde in diesem Schuljahr vertieft, um die Kinder für den Übergang zur weiterführenden Schule zu stärken.
Die Kinder der ersten Schuljahre erfuhren eine Stärkung ihrer Persönlichkeit und wurden selbstständiger und selbstbewusster im Umgang mit herausfordernden Situationen. Der Konflikttrainer Pascal Frings bereitete die Kinder der ersten, zweiten und dritten Klasse mit Übungen, in denen der Drache Drago oft eine Rolle übernahm, darauf vor, Konflikte ohne Gewalt zu lösen. "Du stinkst", sagte der Drache Drago zu den Kindern, die seinen Weg kreuzten. "Kauf dir mal ein neues Gesicht!", schrie er den Kindern hinterher. Die Kinder würdigten ihn keines Blickes und gingen aufrecht an ihm vorbei. Es wurden aber auch Übungen durchgeführt, die nur als Team zu bewältigen waren. Dadurch wurde die Klassengemeinschaft gestärkt.
Die Kinder erlernten die Stoppregel in drei Schritten. Sie hilft allen Kindern, bei kleinem Ärger Selbstregulierung durch die Schüler/innen. Mittels eines Handzeichens und des Wortes "STOPP" signalisieren die Kinder, dass das Verhalten des Gegenübers nicht in Ordnung ist. Das STOPP-Zeichen wird durch den Satz "Stopp, ich will das nicht." begleitet. Sollte dies nicht ausreichen, erfolgt der Satz "Stopp, ich will das nicht. Hör auf, sonst gehe ich zur Aufsicht." Sollte das immer noch nicht ausreichen, holen die Kinder eine erwachsene Person zur Hilfe. Bei großem Ärger holen sich die Kinder sofort Hilfe bei einer erwachsenen Person.
Die Lehrer/innen, alle pädagogischen Mitarbeiter/innen und die Eltern der Kinder unserer Schule wurden in die Konfliktschulungen durch die Teilnahme an den Trainingseinheiten der Klassen, aber auch durch eine Fortbildung und einen Elternabend aktiv mit eingebunden. Dadurch können wir die Kinder im Schulalltag unterstützen, die erlernten Strategien anzuwenden.
Dieses Projekt soll fortgesetzt werden, damit die neuen Schüler/innen unserer Schule auch in das Projekt eingebunden werden und in den Klassen altersgerechte Übungen eingeübt werden können. Es ist fest in unserem Schulentwicklungsprozess verankert.
Unserem Ziel, Ausgrenzung, Aggression, Gewalt und Mobbing von unserem Schulhof und aus den Klassen zu verbannen, sind wir durch die Teilnahme an dem Projekt ein Stück näher gekommen.