Kath. Kindergarten St. Antonius
Die Vorschulkinder des kath. Kindergartens St. Antonius/Haempenkmap aus Herten besuchen für eine Projektwoche lang das wilde Gelände des BUND-Naturerlebnisgartens Herten. Sie werden bei jedem Besuch von einem Umweltpädagogen angeleitet und ausgebildet. Jeder Projekttag steht unter einem besonderen Schwerpunkt. So wird das Thema Boden mit Untersuchungen der Erde und Bestimmung der Bodenlebewesen besonders hervorgehoben, wie auch das Thema Wasser am Tümpel und am Bach mit seinem besonderen Lebensraum. Welche Tiere leben hier, wie sieht ein gesundes Gewässer aus? Fragen , denen die Kinder nachgehen werden. Auch das Essen und Trinken aus der Natur wird wieder einen Schwerpunkt bilden und in die Pflanzenbestimmung führen . Hierdurch wollen wir die Kinder gerade auf dem Gebiet der Sachkunde stark machen und Freude wecken für naturwissenschaftliche Fächer. Zum Abschluss der Ausbildung erhält jedes Kind einen Umweltagentenausweis.
Ziel des Projekts: Förderung der Kinder in den Bereichen: Sprachförderung durch Erlebnisse in der Natur/Förderung der Grobmotorik durch Klettern und Balancieren , sowie Übungen und Spiel auf den Niedrigseilen./Förderung der eigenen Körperwahrnehmung/
Wie sind die Kinder beteiligt: Die Kinder sind selbst aktiv handelnd und werden lediglich durch das Fachpersonal angeleitet. Sie sammeln Erlebnisse und Erfahrungen aus eigener Hand. Sie lernen Gefahren einzuschätzen, lernen die eigenen Grenzen kennen und bekommen ein Gefühl für soziales Miteinander in der Natur.
Die Vorschulkinder des kath. Kindergartens St. Antonius/Haempenkamp besuchen den BUND-NaturErlebnisGarten monatlich und absolvieren eine Umweltagentenausbildung.
Dabei lernen sie die verschiedensten Lebensräume in der Natur kennen. An Bach und Teich erfahren sie eine Menge über die Pflanzen und Tiere, die es ausschließlich dort gibt aber auch von den wandernden Tieren, die sich anscheinend nicht für einen bestimmten Lebensraum entscheiden können. Sie wandern auf den Spuren der Landtiere, indem sie nicht nur die Spuren finden, sondern selbst Fußabdrücke hinterlassen - auch wenn es kitzelt und piekst.
In der Herbst- und Winterzeit ist das Anlegen von Vorräten für Mensch und Tier wichtig. Wir können Früchte einmachen oder trocknen. Die Tiere des Waldes vergraben Früchte und verstecken sie. Sie legen Vorratskammern an oder futtern sich einen Speckvorrat an. Das können die Umweltagenten auch. Sie kochen leckere wilde Mahlzeiten und grillen Stockbrot über dem Lagerfeuer - so eine Vorbereitung auf die lange, dunkle und kalte Jahreszeit macht Spaß und ist schmackhaft. Bei den Vorbereitungen der Tiere können die Umweltagenten auch helfen, indem sie Blätter und Stöcke zu Igelbauten aufbauen und Futterglocken herstellen. Getrocknete Früchte sind im Winter für die Tiere auch eine leckere und gesunde Alternative, wenn der Frost alle anderen Früchte festgefroren hat. Für Insekten wird das große Insektenhotel weiter ausgebaut und für die Überwinterer und für die Mieter, die im Frühling einziehen, vorbereitet.
Im Frühling hängen sie Tontöpfe mit Stroh und Gras auf, die den Ohrenkneifern als Nistplatz oder den Vögeln als Nistmaterial dienen können.