Beschreibung und Ziele:

Eine wichtige Voraussetzung für die weitere schulische und berufliche Weiterbildung eines jeden Kindes ist der Erwerb von Sprachkompetenz. Eine zentrale Aufgabe unserer Einrichtung ist die sprachliche Bildung eines jeden Kindes. Dazu ist der gepflegte Umgang mit der Sprache in allen Alltagssituationen eine Grundvoraussetzung. Die alltagsintegrierte sprachliche Bildung orientiert sich an den Interessen, Bedürfnissen und Entwicklungsvoraussetzungen der Kinder. Unsere Fachkräfte kennen die sprachlichen Handlungsmöglichkeiten und setzen diese in einem fachlich angemessenen, feinfühligen Dialog ein. In einer sprachanregenden Atmosphäre und Raumausstattung werden die Kinder motiviert Freude, Gefühle, Erlebnisse und Gedanken sprachlich mitzuteilen. Sie erlangen so die Fähigkeit zum sprachlichen Dialog. Dazu sind das Singen von Liedern, Erzählen von Geschichten weitere beständige Elemente in unserer Tageseinrichtung. Wir sprechen hier von alltagsintegrierter Sprachförderung. Im Kitaalltag bieten die Fachkräfte Gelegenheiten zum sprachlichen Austausch und agieren als Komunikationspartner. Gerne möchte wir unserer Angebot zur sprachlichen Bildung erweitern und Begegnung mit der Schriftsprache als Element der Literacy-Erziehung mit einbeziehen. Im engeren Wortsinn wird das englische Wort "Literacy" mit Lese-und Schreibfähigkeit übersetzt. In der Elementarpädagogik wird Literacy inzwischen als Sammelbegriff für kindliche Erfahrungen, Interessen und Kompetenzen rund um die "Buch-, Erzähl- und Schriftkultur" verstanden. Wenn Kinder mit Schrift, Text und Schreibutensilen konfrontiert werden entwickeln sie lange vor der Einschulung ein natürliches Interesse für Symbole und Buchstaben. Ein ganz wesentlicher Beitrag zur Förderung der Schreib-u. Schriftkultur ist die Einrichtung einer dauerhaften Schreibecke, die folgendermaßen ausgestattet werden soll: 1. Buchstaben aus Holz, Plastik 2. Eine Auswahl an Stempeln mit Buchstaben und Zahlen 3. Magnetbuchstaben und Magnetwand 4. Bilderbücher 5. Anlauttabelle und Plakate mit Buchstaben 6. Flacher Sandtisch mit Sand Stifte, Papier, Tusche etc. sind in unserem Atelier bereits zahlreich vorhandenund kommen zum Einsatz.

Die Kinder sollen Erfahrungen mit Schriftkultur sammeln und somit ihr Interesse an Schrift und Schreiben üben und kultivieren und zwar im Sinne eines explorativen, spielerischen Zugangs. Bereits im Vorschulalter erwerben Kinder wichtige Vorläuferfähigkeiten, die das systemische Erlernen des Lesens und Schreibens in der Grundschule erst ermöglichen. Dazu zählen folgende Aspekte: Phonologische Bewusstheit Visuelle Fähigkeiten da sich manche Buchstaben sehr ähnlich sind z.B. E und F oder d und b, müssen Kinder Unterscheidungsmerkmale wahrnehmen Merkfähigkeit für Zeichen

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Kinder werden beim Einrichten der Lese-Schreibecke beteiligt. Ihre Wünsche und Vorstellungen werden mit berücksichtigt. Das "Angebot" ist jeden Tag für die Kinder zugängig. Wie sie sich dem Thema "Schreibwerkstatt" nähern ist sicherlich von dem individuellen Interesse und dem jeweiligem Entwicklungsstand der Kinder abhängig. Dennoch soll die Freude und der Spaß im Mittelpunkt stehen. Den Kindern sollen Erfolgserlebnisse ermöglicht werden, Lernfortschritte werden anerkannt und bestärkt. Aktives, entdeckendes und auf Sinneserfahrung beruhendes Lernen "über das Greifen zum Begreifen" soll jedem Kind in seinem eigenem Tepo ermöglicht werden. Es ist unser Anliegen Neugierde für die Schreibsprache bei den Kindern zu wecken.

Rückblick: