Brüder-Grimm-Schule
Die Kinder der Theater-AG der Brüder-Grimm-Schule entwickeln zu-sammen das Stück, das sie nach einem Jahr intensiver Arbeit vorführen. Am Anfang steht der Stoff, ein Thema, ein Buch, eine Geschichte. Im weiteren werden die Kinder in Bezug auf ihren Körper, den Raum und die Gruppe sensibilisiert. Dann entwickeln die Figuren der Geschichte über ihre Gefühle und Vorstellungen. Ihnen wird genügend Raum gegeben, innerhalb der Geschichte und der Figur zu improvisieren. Somit gestalten die Schüler gemeinsame Szenen, die im Plenum reflektiert werden. Durch die Ästhetisierung der Spielleiterin eine Inszenierung.
Ziel des Projektes ist, dass die Kinder sich öffnen und in einem geschützten Bereich Freiheiten erleben. Jedes Kind sucht sich die Rolle, die zu ihm passt. Die Aufführung macht das Kind stolz und zeigt ihm, dass es etwas geschafft hat.
An dem Projekt können alle Kinder teilnehmen, die Lust an der Darstellung haben. Da die Kinder keinen vorgegebenen Text auswendig lernen müssen, können auch Kinder mit Migrationshintergrund und/oder Kinder mit geringen Deutschkenntnissen an dem Projekt erfolgreich teilnehmen.
Freunde
Im Sinne des Biographischen Theaters haben sich die Kinder der Theater-AG zunächst für den Stoff, das Thema entschieden. "Freunde" soll es sein. Um zu dem Thema arbeiten zu können, bedarf es zunächst einer Grundlage. Hierzu erstellen die Kinder eigene Texte zum Thema Freunde, z.B. schreiben sie ihre schönsten oder auch schlimmen Erlebnisse mit Freunden auf oder sie formulieren Begriffe, die sie mit dem Thema verbinden. Somit entsteht eine Fülle von Texten. Diese Texte dienen als Grundlage zur weiteren Arbeit.
Die Kinder kreieren Standbilder zu Begriffen aus ihren Texten z.B. Ausgrenzen, Vertragen, Spielen, oder sie sprechen ihre Erlebnisse und agieren dazu als Standbild. Zur Musik begrüßen sie sich als Freunde.
Auf den Fotos stellen die Kinder Begriffe zum Thema Freunde als Standbilder dar. Mit Hilfe der Masken zeigen die Kinder, dass diese Form von Freundschaft, oder auch Ablehnung bei vielen vorliegen kann. Sie müssen dem aber nicht ihr Gesicht geben. Die Masken schaffen Distanz.
Aus der Vielzahl der Szenen wird nun eine Collage oder ein Theaterstück entwickelt.