Städtische Realschule Waltop
Die Schülerfirma "Hin & Weg Schüler.Reisen" ist eine Reiseagentur und plant und organisiert die Klassenfahrten an der Realschule Waltrop. Dabei werden alle dazu notwendigen Auftragsabwicklungen durchgeführt. So erarbeiten wir Vorschläge für Klassenfahrten, stellen Freizeitangebote zusammen, entwerfen Werbeblätter für Tagesausflüge, buchen Reisebusse für Klassen, melden Gruppen verbindlich in Museen oder Freizeitbädern an, und vieles mehr. Größere Aufträge, wie z.B. mehrtägige Klassenfahrten Jugendherbergsfahrten erarbeiten wir gemeinsam mit unserem Partner und Reiseveranstalter ZIK Gruppenreisen in Datteln. Zu unserem Leistungspaket gehört unser "Cash-Service": Wir sammeln von den Schülern sämtliche Reisekosten ein, verbuchen und verwalten diese und bezahlen davon die Rechnungen und Eintrittsgelder. Die Klassenlehrer müssen sich nicht mehr um die Finanzen kümmern!
Die an der Schülerfirma beteiligten Schüler lernen auf diese Weise die Arbeit eines Dienstleistungsbetriebs kennen und was es bedeutet, wirtschaftlich zu arbeiten. Die Schüler arbeiten in unterschiedlichen Abteilungen wie Buchhaltung, Geschäftsführung, Personalwesen, Sachbearbeitung, Technik System und IT. Sie führen Auftragsabwicklungen durch, verbuchen Zahlungsein- und Ausgänge, verwalten Rechnungen, lernen Bürokommunikation, entwickeln Marketingstrategien, kontrollieren die interne und externe Arbeit mittels Quality-Management, führen Team-Sitzungen und Gesellschafterversammlungen durch. Schlüsselqualifikationen wie Teamfähigkeit, Selbstständigkeit, Verantwortungsbewusstsein oder Kommunikationsfähigkeit werden erlernt bzw. verbessert. Zudem lernen die Schüler ein stückweit die Arbeitsweise einer GmbH hier: Schüler-GmbH kennen.
Die Schüler sind selber Gesellschafter der S-GmbH. Sie haben eine Stammkapital-Einlage in Höhe von 1,00 Euro geleistet und sind somit an der Ausschüttung von Gewinnen beteiligt. Der Großteil der Gewinne wird in die Unternehmung reinvestiert. Am Ende eines Schuljahres erhalten die Schüler ein echtes Arbeitszeugnis, welches von vielen Unternehmen als Praxiserfahrung gewertet wird.
Großartig entwickelt hat sich die Schülerfirma der Städtischen Realschule Waltrop. Die aus Schülern der Klasse 9 bestehende Reiseagentur zieht gegen Ende des Schuljahres 2015/ 2016 eine erfolgreiche Zwischenbilanz. Aus der Grundidee, im Rahmen der Berufsorientierung den Schülern in praxisorientierter Form Einblicke in das reale Berufsleben zu gewähren, hat sich eine von Schülern geführte Reiseagentur entwickelt, die erfolgreich die Klassenfahrten und Tagesausflüge an der Städtischen Realschule Waltrop plant und organisiert. Neben den Ausbildungsfeldern "Büroorganisation" und "Kaufmann/ -frau für Touristik und Freizeit" werden die Schüler durch ihr unternehmerisches Wirken auch für die Notwendigkeit funktionierender Teamarbeit sensibilisiert.
"Alle notwendigen Auftragsabwicklungen werden von uns selbstständig durchgeführt", sagt Johanna Pühs, Geschäftsführerin der Schülerfirma und Schülerin der Klasse 9a der Realschule Waltrop. "So erarbeiten wir Vorschläge für Klassenfahrten, stellen Freizeitangebote zusammen, entwerfen Werbeblätter für Tagesausflüge, buchen Reisebusse für Klassen, melden Gruppen verbindlich in Museen oder Freizeitbädern an, und vieles mehr. Größere Aufträge, wie z.B. mehrtägige Klassenfahrten Jugendherbergsfahrten erarbeiten wir gemeinsam mit unserem Partner und Reiseveranstalter ZIK Gruppenreisen in Datteln".
Zu unserem Leistungspaket gehört unser "Cash-Service": Wir sammeln von den Schülern sämtliche Reisekosten ein, verbuchen und verwalten diese und bezahlen davon die Rechnungen und Eintrittsgelder. Die Klassenlehrer müssen sich nicht mehr um die Finanzen kümmern!
Die Schülerfirma ist, wie ein "echtes Unternehmen" auch, in verschiedene Abteilungen eingeteilt. So gibt es neben der Geschäftsführung die Abteilung für Personalwesen, die Buchhaltung, eine Marketingabteilung und eine Abteilung IT-Technik, welche für die Instandsetzung und -haltung der PC-Anlage zuständig ist. Die Sachbearbeitung von Reiseaufträgen wird von allen Schülern übernommen.
Lernbereiche der Schülerfirma:
1 Auftragsabwicklung
Die Abwicklung eines Kundenauftrages wird von den Schülern zunehmend selbstständig durchgeführt. Natürlich ist die unterstützende Funktion des betreuenden Lehrers immer notwendig, die Schüler gehen jedoch mehr und mehr dazu über, Entscheidungen eigenständig zu treffen, Telefonate selbstständig zu führen, die Reihenfolge der Auftragsabwicklung zu koordinieren. Wir unterscheiden zwischen Aufträgen, die lediglich die Gestellung eines Reisebusses zum Inhalt haben meist Tagesfahrten und Aufträgen mit Übernachtungen in Jugendherbergen oder Gastfamilien mehrtägige Klassenfahrten. Beide Auftragsabwicklungen sind inzwischen als Ablauf-Vorlage erstellt worden und dienen nun den Sachbearbeitern als Leitfaden. Die Gestellung von Reisebussen wickeln wir in der Regel selbstständig ab, für die Buchung von mehrtägigen Klassenfahrten mit Übernachtung und Programm arbeiten wir eng mit ZIK Gruppenreisen in Datteln als Reiseveranstalter zusammen.
2 Erstellung von Angeboten
Nach der Auftragsannahme, welche in der Regel in Form von Ausfüllen unseres Kontaktformulars erfolgt, ist die Erstellung eines Angebotes notwendig. Hierzu holen die Schüler Angebote verschiedener Reisebusunternehmen rein und entscheiden, welches Angebot angenommen und welche abgelehnt werden. Angebote über mehrtägige Klassenfahrten werden in Zusammenarbeit mit den Sachbearbeitern, insbesondere mit Frau Fullert von ZIK Gruppenreisen erstellt. Hier bleibt ZIK Reiseveranstalter, die Schülerfirma fungiert als Vermittler, der im engen Kontakt zum Kunden Lehrer steht. Durch den "kurzen Dienstweg" funktioniert die Kommunikation einwandfrei und zügig, Probleme und Änderungen können schnellstmöglich erkannt und durchgeführt werden.
3 Kundenkommunikation
Durch die praktische Arbeit erkennen die Schüler, dass die Kommunikation mit Kunden und Reiseveranstalter die Basis der Geschäftsbeziehung darstellt. Die Kommunikationsfähigkeit der Schüler wird also im Zuge der Arbeit ständig verbessert. Telefonate und persönliche Kontakte sind an der Tageordnung und werden von den meisten Schülern mit zunehmender Souveränität übrigens auch unter Anwendung der englischen Sprachkenntnisse ins Ausland!!! gemeistert. Aber auch die schriftliche Kommunikation wird von den Schülern als wichtiges Instrument der Auftragsabwicklung erkannt. Somit werden sie immer sicherer im Formulieren von E-Mails oder Anschreiben im Zuge der Kontaktaufnahme zu Kunden, Touristikinformationen, Jugendherbergen, Freizeitparks, Museen und anderen Geschäftspartnern.
4 Rechnungsstellung
Durch die reale Arbeit der Schülerfirma stellt die Verwaltung von Finanzen ein wichtiges Instrument der Unternehmensführung dar. Diese beginnt mit der Rechnungsstellung. Die Schüler steigern ihr Verantwortungsbewusstsein während der Arbeit in diesem Bereich. Exakte Berechnung der Kosten und Gewinnspannen sowie die detaillierte Ausarbeitung einer Rechnung gehören dazu. Da die meisten Kunden unseren Cash-Service in Anspruch nehmen, im Zuge dessen wir zwecks Entlastung der Klassenlehrer die Reisekosten der Schüler einsammeln, wird gleichzeitig die Verwaltung der Zahlungseingänge von den Schülern übernommen. Dabei steht die Einhaltung von Zahlungsfristen im Vordergrund, da auch wir unsere Rechnungen pünktlich bezahlen müssen.
5 Buchung von Ein- und Auszahlungen
Sämtliche Ein- und Auszahlungen werden von der Abteilung Buchhaltung nachgehalten, verbucht und verwaltet. Dazu dient eine Tabellen-Kalkulations-Liste, in der sowohl die Ein- und Auszahlungen unseres Kontos als auch die Zahlungen der einzelnen Schülern in Form von Klassenlisten übersichtlich und nachvollziehbar dargestellt werden. Die Konto- und Kassenlisten werden gleichzeitig ausgedruckt und sind somit in den Regalordnern jederzeit einsehbar. Hier werden auch Buchungs- und Zahlungsbelege sortiert und abgeheftet.
6 Gewinn- und Verlustermittlung
Durch die Buchung und Auflistung von Ein- und Auszahlungen werden auch die Aufwendungen und Erträge der Unternehmung ermittelt und aufgestellt. Stellt man diese in einem Konto gegenüber, so kann die Firma eine Gewinn- und Verlustrechnung durchführen. Die Schüler erkennen die Bedeutung der GuV, um zu sicherzustellen, dass die Unternehmung rentabel arbeitet. Auf der Gesellschafterversammlung wird über die Verwendung des Gewinns beraten und beschlossen, diese in die Unternehmung zu reinvestieren. Dadurch sind wir bereits im zweiten Jahr unserer Existenz in der Lage, ohne das Sponsoring des Fördervereins auszukommen. Telefonkosten, Kontoführung und Büroeinrichtung werden inzwischen von der Schülerfirma selber getragen.
7 Verwaltung von Ein- und Ausgangsrechnungen
Ein Wirtschaftsunternehmen muss sicherstellen, dass die Rechnungen, die an die Kunden gestellt worden sind, von diesen pünktlich bezahlt werden. Ebenso müssen die Eingangsrechnungen termingerecht beglichen werden. Um hier die Übersicht nicht zu verlieren, ist eine Führung von entsprechenden Listen notwendig. Die Schüler lernen also im Zuge der Rechnungsverwaltung die Erstellung von Debitoren- und Kreditorenlisten, wobei als Debitoren die Geschäftspartner bezeichnet werden, die uns Geld schulden unsere Forderungen. Kreditoren sind Lieferanten, denen wir Geld schulden unsere Verbindlichkeiten. Nach Begleichung der entsprechenden Rechnungen werden die Beträge in den Listen "ausgetragen" und die Rechnungen im Regalordner als "bezahlt" markiert. Diese Grundzüge der Buchführung werden insbesondere solchen Schülern nutzen, die später einmal eine kaufmännische Ausbildung anstreben. Hier lernen sie die theoretische Abwicklung von Buchungsvorgängen mit realen Geschäftsvorgängen zu kombinieren und verstehen dadurch die Vorgehensweise leichter.
8 Erstellung und Umsetzung von Marketingstrategien
Im Verlaufe der Unternehmensführung lernen die Schüler, dass es notwendig ist, das Unternehmen und die damit verbundenen Dienstleistungen am Markt bekannt zu machen. Die Schüler haben es sich zum Ziel gesetzt, dass an unserer Schule künftig alle Lehrer ihre Klassenfahrten ausschließlich über die Schülerfirma buchen. Dazu müssen die Schüler es schaffen, die Lehrer als Kunden für sich zu gewinnen und zu behalten. Um dieses Ziel zu erreichen, sind verschiedene Marketingstrategien notwendig, die dazu geeignet sind, das Unternehmen beim Kunden bekannt zu machen, die Produkte und Dienstleistungen vorzustellen, ein positives Image beim Kunden zu erzeugen. Ständig neue Werbeflyer und Infoblätter sollen die Reiseangebote anpreisen, positive Resonanz in Form von Reiseberichten wäre geeignet, Kunden hinzuzugewinnen, ständige Qualitätskontrolle stellt dauerhafte Kundenzufriedenhait sicher.
9 Marktanalyse
Das Instrument der Marktanalyse findet in jedem Geschäftsjahr aufs Neue Anwendung. Die Schüler müssen den Markt erforschen, um herauszufinden, wann welche Klassenfahrten stattfinden. Die Analysen der Vorjahre helfen dabei, hier können die Schüler einen Ausgangspunkt setzen und prüfen, ob die Gewohnheiten der Kunden sich verändert haben oder gleichgeblieben sind. Dementsprechend werden dann Werbeangebote entwickelt, um sie am Markt zu plazieren.
10 Interne Qualitätskontrolle und Arbeitsorganisation
Um die dauerhafte Kundenzufriedenheit sicherzustellen ist es notwendig, die eigene Arbeit ständig zu kontrollieren und kritisch zu reflektieren. Die Schüler erkennen im Laufe ihrer Arbeit in der Schülerfirma, dass nur durch gute und fehlerfreie Auftragsabwicklung die Kundenzufriedenheit gewährleistet ist und durch diese positive Resonanz weitere Kunden hinzugewonnen werden können. In Teambesprechnungen werden also unterschiedliche Arbeitsstrategien entwickelt und ausprobiert. Die Einteilung der Schülerfirma in verschiedene Abteilungen hat sich als sinnvoll erwiesen. Allerdings ist es wichtig, dass in den Abteilungen auch die richtigen Schüler eingesetzt werden. Neben der Auftragsabwicklung Planung und Organisation von Klassenfahrten haben sich die Abteilungen Buchhaltung, Personalwesen, Marketing, Geschäftsleitung und Technik herausgebildet. Je nach ihren Stärken und Qualifikationen werden die Schüler entsprechend eingesetzt.
Weiterhin haben die Schüler nach einiger Zeit festgestellt, dass es sinnvoll ist, die "neuen" Schüler, die zu Beginn des Schuljahres zur Schülerfirma hinzugekommen sind, jeweils einem "älteren" Schüler zu Ausbildungszwecken zuzuteilen. So sind die Schüler im Laufe der Zeit in der Lage, Leistungen untereinander selber einzuschätzen und zu beurteilen, in welchem Bereich ein Mitarbeiter am besten einzusetzen ist.
Weiterführung der Schülerfirma:
1 Strategien zur Weiterentwicklung
Bereits bestehende Ideen, die Schülerfirma der Öffentlichkeit zu präsentieren und dadurch mehr Aufträge zu bekommen, werden aufgegriffen und überarbeitet. Zu diesen Ideen zählen die Vollendung und Online-Stellung einer Website, die Eröffnung und Verwaltung eines Blogs sowie die Erstellung aktueller Fotos. Ein weiteres Ziel wäre die Herstellung eines kleinen Werbefilms, zur Verwirklichung dieses Ziels müssen aber noch einige Überlegungen angestellt werden. Der professionelle Druck von Werbeplakaten und Flyern ist ebenfalls angedacht, hierfür werden allerdings finanzielle Mittel benötigt.
2 Die Anfertigung aktueller Fotos
Die Schüler führen eine selbstorganisierte Fotosession durch. Dazu werden Fotos mit unterschiedlichen Motiven und an verschiedenen Orten gemacht. So entstehen sowohl Gruppenfotos als auch Fotos in unseren Räumlichkeiten, sozusagen aus dem Arbeitsalltag. Selbst eine Beratungssituation Schüler - Lehrer wird fotografisch festgehalten. Nun besitzt die Schülerfirma eine große Auswahl unterschiedlicher Fotos, die auch für die Fertigstellung der Website von großer Bedeutung sind.
3 Die Vollendung der Website
Die Erstellung einer Website ist im letzten Jahr daran gescheitert, dass keiner der Schüler die Kompetenz besaß, so etwas im notwendigen Format HTML zu erstellen. Die von den Schülern entwickelten Ideen zur Gestaltung einer Website wurden lediglich als "Rohversion" im "Power-Point" angefertigt und konnten danach nicht in ein "upload-fähiges" Format transformiert werden. Also haben wir in diesem Jahr eine ehemalige Schülerin der Realschule Waltrop, die inzwischen das BKO "Max-Born" in Recklinghausen besucht und dort unter anderem das Erstellen von Webseiten studiert, damit beauftragt, unsere Ideen mit ihren zu verknüpfen und die Website der Schülerfirma fertigzustellen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen! Unsere Website findet man hier: www.hin-und-weg-schuelerreisen.de Natürlich sind wir auch über unsere Schulwebsite verlinkt unter www.realschule-waltrop.de
3 Die Erstellung eines Blogs
Ein Blog ist eine Art "Tagebuch" oder "Berichterstattung" im Internet. Hier sollen in Zukunft Neuerungen und Entwicklungen der Schülerfirma onlinegestellt werden. Insbesondere dient der Blog aber der Veröffentlichung von Reiseberichten. Die Vorstellung der Schüler geht dahin, dass man Klassen, die über uns ihre Klassenfahrt gebucht haben, bittet, einen kurzen Bericht über ihre Fahrt zu und ein paar Fotos zur Verfügung zu stellen, welche dann im Schülerfirma-Blog veröffentlicht werden. So entsteht im Laufe der Zeit ein Abbild unserer Arbeit. Der Blog ist nun fertig und wird ständig erweitert. Er ist zu finden unter www.hinundwegbolg.wordpress.com
4 Der Entwurf eines Infoplakates mit Gruppenfoto
Da unser bereits bestehendes Werbeplakat kein Foto des aktuellen Teams enthält, ist es für die Kunden, nämlich die Lehrer und Schüler der Realschule Waltrop, schwierig, einen Bezug herzustellen zu den Personen, die hinter dieser beworbenen "Schülerfirma" stehen. Es musste also ein zusätzliches Infoplakat her, welches ein Gruppenfoto des Teams enthält. Zusammen ausgehängt kann sich nun jeder Betrachter ein besseres Bild von den Personen machen, die an unserer Schule die Klassenfahrten organisieren.
5 Die Teilnahme an einem Wettbewerb
Das Unternehmen "Gelsenwasser AG" in Gelsenkirchen bietet jährlich Förderungsgelder im Rahmen ihres Förderungsprojekts "Von klein auf" an. Hier haben wir uns beworben und eine Förderungssumme von 2.000,00 Euro erhalten. Mit diesem Geld kann nun die Schülerfirma weiter aufrüsten: Es werden neue Laptops angeschafft, Flyer professionell gedruckt, Aufsteller und Büromaterial angeschafft. Die Motivation der Schüler ist durch dieses Erfolgserlebnis noch einmal gestiegen. Die Teilnahme am "Schülerfirmen-Contest" wird angestrebt. Damit verbunden ist eine Werbekampagne, denn die am Contest beteiligten Schülerfirmen sind auf die Bewertung in Form von Stimmen durch "Klicks" angewiesen. Möglichst viele Schüler unserer Schule sollen uns also positiv bewerten.
6 Neue Marketingstrategien
Im aktuellen Schuljahr werden die Wandertage an unserer Schule erstmals in nur einer Woche genehmigt, sie müssen somit zwischen dem 30.06. und dem 06.07. stattfinden. Den Schülern der Schülerfirma ist klar, dass es dadurch zu Engpässen kommen kann. Zum einen werden also schon mal rechtzeitig Reisebusse bei unserem Partner ZIK Gruppenreisen vorsorglich für diesen Zeitraum "geblockt". Zum anderen entwerfen die Schüler einen Werbeflyer, um die Lehrer rechtzeitig auf diesen Termin aufmerksam zu machen mit der Bitte, rechtzeitig zu buchen. Des weiteren haben die Schüler die Idee, den Lehrern Kostenersparnis vorzuschlagen und erfinden den Werbeslogan "Zusammen fahren - Kosten sparen!". Da alle Klassen im gleichen Zeitraum ihren Tagesausflug planen liegt es nahe, ggf. einen großen Bus mit 2 Klassen aufzufüllen und sich diesen zu teilen. Außerdem bieten viele Tageskassen gestaffelte Gruppenrabatte an.
7 Mitarbeiterschulung durch ZIK Gruppenreisen
Tatkräftig unterstützt vom Reiseveranstalter ZIK Gruppenreisen aus Datteln erhalten die Schüler im Rahmen der IHK Kooperation "Schule - Betrieb" von ihrem Partner die notwendige professionelle Beratung und Ausbildung. So hat die Gruppe jetzt ein in einem von ZIK veranstalteten Tagesseminar Einblicke in die berufliche Aus- und Weiterbildung erhalten: Zielorientierte Kommunikation und Teambuildung standen auf dem Tagesplan. Die Schüler konnten nach einer kleinen theoretischen Einführung in verschiedenen Gruppenarbeiten und Spielen in anschaulicher Form erkennen, wie wichtig Teamarbeit für betriebliche Abläufe und betriebswirtschaftliche Erfolge einer Unternehmung ist und welche Vorteile sie sowohl für den einzelnen Mitarbeiter als auch für innerbetriebliche Abteilungen hat. "Probieren geht über Studieren", ein Motto der frühzeitigen berufsorientierten Ausbildung, welches sich das Konzept Partnerschaft "Schule - Betrieb" gerne auf die Fahne schreibt. Die Ausbildung von Schülern, die sich noch in der Berufswahlphase befinden, ist eine Herausforderung, der sich das Unternehmen ZIK Gruppenreisen gerne gestellt hat und auch in Zukunft stellen wird. "Wir möchten, dass die Schüler frühzeitig erkennen, wo ihre Stärken und Interessen liegen und möchten ihnen gerne bei den Entscheidungsprozessen ihrer Berufswahl behilflich sein", sagt Oliver Minarzik, Geschäftsführer und unter anderem Organisator und Leiter von innerbetrieblichen Aus- und Weiterbildungsseminaren der Unternehmung.
8 Öffentlichkeitsarbeit
Inzwischen hat sich auch die Presse und der Rundfunk für die Schülerfirma "Hin & Weg" und für unsere Arbeit interessiert. Am 11.05.2016 ist in der Waltroper Zeitung ein großer Artikel erschienen, in dem ausführlich über unsere Arbeit berichtet wurde. Radio Vest hat uns ebenfalls besucht und am 13.05.2016 seine Hörerinnen und Hörer über unser Wirken in Kenntnis gesetzt. Radio Vest im Internet: www.radiovest.de
9 Ausblick
Die Schülerfirma wird voraussichtlich im kommenden Schuljahr von den meisten Schülern des aktuellen Teams weitergeführt. Schüler, die aus Termingründen das Team verlassen müssen, werden durch nachkommende Schüler der Klasse 9 ersetzt. Diese werden wie Auszubildende in einem Unternehmen von den Schülern, die sich dann in Stufe 10 befinden, in die Materie der Schülerfirma eingearbeitet und in den verschiedenen Unternehmensbereichen und Abteilungen ausgebildet.