Marienschule
In dem Projekt sollen alle Kinder der Schule sich mit dem Thema Müll auseinandersetzen. Aus unterschiedlichen Abfällen Holz, Stoff, Wolle, Papier, Pappe, etc. werden neue Produkte hergestellt und verkauft. Eine neu gegründete Schülerfirma sorgt für den Verkauf und , neben den Klassen, für die Herstellung der neuen Produkten. Die Einnahmen kommen dem Partnerschaftsprojekt in Afrika Khayelitsha zu gute, die eigentlich zu diesem Projekt angeregt haben, da die Kinder dort sich ihr Spielzeug oft aus Müll basteln. Von den Einnahmen des Verkaufs können in Khayelitsha Stifte, Hefte, Bücher und Spiele angeschafft werden.
Die Kinder sollen für sich selbst, ihre Welt und ihre Mitmenschen Verantwortung übernehmen. Ihnen soll bewusst werden, wie gedankenlos wir oft Müll produzieren. Müll ist nicht gleich Müll und kann oft in einer anderen Form wiederverwendet werden. Dies soll die Kinder zum aktiven Handeln auffordern.
Eine Arbeitsgemeinschaft übernimmt die zentralen Aufgaben des Verkaufs. Alle anderen Kinder der Schule werden im Unterricht über das Thema Müll sprechen und jede Klasse wird mindestens ein Müllverwertungsthema im Kunst/Sachunterricht durchnehmen. Die neuen Produkte, die aus diesen Müllverwertungsstunden entstehen werden dann durch die Schülerfirma an Eltern und Freunde der Schule bzw. auf dem Heimatfest zum Verkauf angeboten.
Die Schüler arbeiten sehr selbstständig. Sie helfen sich untereinander, beraten sich bei der Preisgestaltung und haben immer neue Ideen. In kurzer Zeit hatte es sich an der Schule herumgesprochen, dass es tolle Dinge zu kaufen gibt. Die Müllmäuse organisierten den Verkauf selbst. Die 2./3.Klässler waren für die Ausgestaltung der Vitrinen verantwortlich, die 4.Klässler übernahmen den Verkauf und die Bestellungsannahme in den Pausen. In einem Kassenbuch wurde alles festgehalten. Bereits vier Monate nach der Gründung der Schülerfirma konnte ein stattlicher Geldbetrag an den Förderverein Khayelitsha übergeben werden.