Gewaltfrei Lernen

Ansprechpartner:

Frau Spilker

Institution:

Schule Mindenerwald

  • Mindenerwaldstraße 102
    32479 Hille

Beschreibung und Ziele:

Wenn Gewalt und Ausgrenzung in den Klassen und auf den Schulhöfen das Lernklima belasten, dann ist Bildung kaum noch möglich. Für die Kinder werden Verhaltensmuster selbstverständlich, die weitere Aggressionen provozieren. Verbale Provokationen und körperliche Gewalt enden in einer Spirale der Hilflosigkeit. Das Konzept von Gewaltfrei Lernen durchbricht diese Spirale. Bildung ist das Kapital der Kinder. Daher ist es wichtig, eine Lernatmosphäre zu schaffen, in der das möglich ist. Gewaltfrei Lernen ermöglicht Lehrern und Betreuern eine wirkungsvolle Prävention vor Beleidigungen und körperlichen Schikanen unter Schülern und eine gezielte Intervention für die häufigsten Konflikte im Schulalltag. Durch eine erlebnisreiche, den Problemfeldern entsprechende, bewegungsreiche Schulung des sozialen Miteinanders und ein intensives Schülertraining guter Handlungsmöglichkeiten für häufige Konflikte in der Schule und auf dem Schulweg werden die Kinder in der Selbstbehauptung gestärkt und ihr Selbstwert gefördert.

Stärkung der sozialen Kompetenzen und des Selbstwertgefühls durch Förderung von Teamfähigkeit, der Eigen- und Fremdwahrnehmung, Selbstbehauptung in Konflikten und Notsituationen Stärkung der Persönlichkeit für den Übergang in die weiterführenden Schulen

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

intensives Schülertraining durch einen professionellen Trainer des Vereins "Gewaltfrei Lernen e.V." in Zusammenarbeit mit den Klassenlehrerteams und anschließender Methodenübernahme in den gelebten Schulalltag

Rückblick:

In der Förderschule Mindenerwald konnte das Projekt "Gewaltfrei Lernen" durch die finanzielle Unterstützung von Gelsenwasser und der Sparada-Bank Hannover-Stiftung durchgeführt werden. Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie Eltern und Erziehungsberechtigte wurden kompetent durch den erfahrenen Trainer Björn Rudolph durch bewegungsreiche Schulungen in Kooperationsfähigkeit und Konfliktverhalten trainiert.
Die Kinder haben z. B. auf spielerische Weise erfahren, wie sie jemanden anfassen dürfen, ohne ihm dabei weh zu tun. Ähnlich lehrreich ist das Bewegungstheater, bei dem den Kindern vor Augen geführt wurde, wie gemein es ist, andere auszugrenzen.
Man merkt, wie das Selbstbewusstsein steigt, wenn die Schülerinnen und Schüler es schaffen, sich an die Spielregeln zu halten. Sie erfahren, dass sie auch ohne Gewalt etwas erreichen können.

Eine Evaluation des Projektes hat gezeigt, dass es insgesamt als äußerst positiv bewertet wird und die Etablierung der erlernten Methoden im Schulalltag von allen Beteiligten gewünscht ist.