Ich werde Umweltagent/Vorschulkinder erleben die Natur im BUND-Naturerlebnisgarten

Ansprechpartner:

Frau Zobel

Institution:

Städt. Tageseinrichtung für Kinder Lange Wanne

  • Lange Wanne
    45665 Recklinghausen

Beschreibung und Ziele:

Die Vorschulkinder der Städt. Tageseinrichtung für Kinder aus Recklinghausen besuchen 6 Monate lang, jeweils monatlich 1x das wilde Gelände des BUND-Naturerlebnisgartens Herten. Sie werden bei jedem Besuch von einem Umweltpädagogen angeleitet und ausgebildet. Jeder Projekttag steht unter einem besonderen Schwerpunkt. So wird das Thema Boden mit Untersuchungen der Erde und Bestimmung der Bodenlebewesen besonders hervorgehoben, wie auch das Thema Wasser am Tümpel und am Bach mit seinem besonderen Lebensraum. Welche Tiere leben hier, wie sieht ein gesundes Gewässer aus? Fragen , denen die Kinder nachgehen werden. Auch das Essen und Trinken aus der Natur wird wieder einen Schwerpunkt bilden und in die Pflanzenbestimmung führen . Hierdurch wollen wir die Kinder gerade auf dem Gebiet der Sachkunde stark machen und Freude wecken für naturwissenschaftliche Fächer. Zum Abschluss der Ausbildung erhält jedes Kind einen Umweltagentenausweis.

Ziel des Projekts: Förderung der Kinder in den Bereichen: Sprachförderung durch Erlebnisse in der Natur/Förderung der Grobmotorik durch Klettern und Balancieren , sowie Übungen und Spiel auf den Niedrigseilen./Förderung der eigenen Körperwahrnehmung/

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Wie sind die Kinder beteiligt: Die Kinder sind selbst aktiv handelnd und werden lediglich durch das Fachpersonal angeleitet. Sie sammeln Erlebnisse und Erfahrungen aus eigener Hand. Sie lernen Gefahren einzuschätzen, lernen die eigenen Grenzen kennen und bekommen ein Gefühl für soziales Miteinander in der Natur.

Rückblick:

16 Kinder des Familienzentrums Lange Wanne besuchen uns monatlich im BUND-NaturErlebnisGarten. Hier erforschen und untersuchen sie die Natur. Im Herbst sind die Früchte reif, das heißt nichts anderes, als das wir alle leckeren Wunder der Natur probieren können. Zusammen brauen wir eine Kürbissuppe und ernten alle Hauptzutaten selbst. Der Kürbis wird auf dem Kürbishügel gefunden und mit vereinten Kräften zur Feuerstelle gebracht, die Kartoffeln buddeln wir aus und wundern uns über die gute Erde, die aus unserem Kompost stammt und auch nach dem langen Jahr toll riecht und auch aussieht - ob das allein an den tollen Gärtnern liegt? Die Antwort der Kinder ist eindeutig: Regenwürmer, Asseln und Tausendfüßer sind die besten Gärtner der Welt. Der weitere Weg führt uns durch den wilden Teil des Gartens, wo wir Wild- und Gewürzkräuter finden. All das zusammen fügen wir zu einem leckeren Herbstgericht zusammen. Im Winter beobachten wir wie der Künstler mit Namen Frost die Blätter bemalt und wie schnell das Eis unsere Hände nass macht, nur weil wir ganz warme Hände haben. Der Frühling bringt uns die herrlichsten Blüten und die Wildbienen machen sich auf den Weg zu ihnen. Da ist es wichtig, dass es unter den Blumen auch Frühaufsteher gibt, damit die Bienen Nahrung finden. Denn ohne die Bienen würden die Nutzpflanzen nicht gedeihen und wir könnten ihre Früchte nicht ernten. Wenn es immer wärmer wird können wir uns auch den Wassertieren widmen. Die leben in einem völlig anderen Habitat und die Kinder können versuchen Parallelen und Unterschiede zu finden. So gehen wir mit den Kindern durch alle Jahreszeiten und erleben die verschiedensten kleinen und großen Wunder, die uns immer wieder zum Staunen bringen.