Kita und Musikschule in Lüdinghausen

Ansprechpartner:

Frau Kühlkamp

Institution:

Kita St. Marien

  • Kolpingstraße 10
    59348 Lüdinghausen

Beschreibung und Ziele:

Allen Kindern der Tageseinrichtung werden "von Anfang an" vielfältige Möglichkeiten zum Erleben von Musik und zum aktiven Musizieren eröffnet. Der Bildungsbereich Musik wird mit anderen Bildungsbereichen verknüpft. Möglichkeit der individuellen Förderung wird durch Musik weiterentwickelt z.B. Sprachentwicklung....... Das Projekt besteht aus einzelnen Bausteinen: 1. "Für alle" allen Kindern der Einrichtung wird ein Zugang zum Musizieren eröffnet, durch z.B. spontaner musikalischer Aktivitäten nach Impulsen der Kinder und Begleitung und Vertiefung von Kita-Themen z.B. St. Martin, Lambertussingen... und Aktionen z.B. Bibelwochen.... 2. "Für Mehr" Gruppenstunden für Kinder, die tiefer in die Welt der Musik einsteigen möchten Musikalische Früherziehung. 3. "Für Fachkräfte" Vermittlung musikalischer Grundlage und Stärkung der eigenen musikalischen Potentiale und Interessen. 4. "Für Familien" z.B Anregung für musikalische Betätigung im Familien-Alltag. 5. "Für Teams" Stärkung der Teambildung zwischen Mitarbeitern der Musikschule und der Tageseinrichtung

Die Tageseinrichtung und die Musikschule kooperieren auf vertraglicher Grundlage mit dem Ziel, Gelingensbedingungen zu entwickeln, um den Bereich der musikalischen Bildung im Alltag der Kindertageseinrichtung zu stärken und zu verankern. Die Fachberatung Caritas der katholischen Tageseinrichtungen in Lüdinghausen hat sich dahingehend ausgesprochen, dass Musikunterricht durch eine externe Musikschule in den Tageseinrichtungen nicht stattfinden darf. Als Grund wurde unter anderem die Chancengleichheit für benachteiligte Kinder und Familien angeführt, die sich kein Musikunterricht leisten können. Es erfolgte sogar der Hinweis, dass bei Zuwiderhandlung gegen die gesetzlichen Grundlagen und Weisungen die Rückforderung der Landeszuschüsse möglich sei. Daher haben die Tageseinrichtung, die Musikschule LH, der Kirchenvorstand der Gemeinde St. Felizitas und die Eltern dieses ganzheitliche Konzept und eine Kooperationsvereinbarung auf Grundlage eines Projektes des Landesverbandes der Musikschulen entwickelt. Ohne dieses Konzept, welches aus den einzelnen Bausteinen besteht und auch bestehen muss, darf und wird auch kein Musikschulunterricht in den Räumen der Tageseinrichtung mehr stattfinden. In anderen Städten und Gemeinden wird über dieses Problem teilweise noch hinweggesehen. Der Baustein Nr. 2 wird wie je her durch die Beiträge der Eltern abgedeckt. Die Kosten für das Zusatzangebot übrigen Bausteine müssen von der Kintertageseinrichtung, im Rahmen des Kooperationsvertrages mit der Musikschule, getragen werden. Diese Kosten belaufen sich für das Schuljahr bzw. Kindergartenjahr 2015/2016 auf 600,- €. Die Kindertageseinrichtung verfügt aber nicht über diese Mittel.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Alle Kinder der Tageseinrichtung profitieren von diesem Projekt, da sie, wie bereits beschrieben nicht nur im Baustein Nr. 2 eine musikalische Förderung erhalten, sondern die Musik durch die übrigen Bausteine verstärkt in den Kindergarten-Alltag miteinbezogen wird. Ohne diese ganzheitliche Konzept und das zu finanzierende Zusatzangebot, wird kein Musikunterricht in der Kintertageseinrichtung St. Marien und den übrigen kath. Tageseinrichtungen in Lüdinghausen stattfinden.

Rückblick:

Kath. Kindertageseinrichtung St. Marien
59348 Lüdinghausen, Kolpingstr. 10
Tel. 02591/6226 Fax. 02591/ 9825370
Kita.stmarien-luedinghausen@bistum-muenster.de



2016-01-11



Musikprojekt der St. Marien Kita


Beschreibung und Ziele
In der St. Marien Kita werden 62 Kinder von 11 Fachkräften betreut. Musik ist ein wichtiger Bestandteil des Kita-Alltags, unterstützt und bereichert sie doch die Sprachbildung und Sprachförderung. Unterstützt ebenfalls die Bewegungsmöglichkeiten der Kinder, Rhythmus, Bewegung Tanz und Sprache sind eng miteinander verbunden und unterstützen sich gegenseitig. Bereichert das religionspädagogische Angebot.
Überall da, wo Musik zum Einsatz kommt, fallen Hemmungen, die Kinder fühlen sich wohl, fühlen sich frei und geborgen zugleich. Sie wachsen über ihr Ziel hinaus und setzen ungeahnte Kräfte frei.
Die Musik verbindet "Groß" und "Klein" miteinander, untereinander, gibt allem einen harmonischen Rahmen. Es fällt leichter aufeinander zuzugehen. Sprachbarrieren heben sich auf, ein Wohlgefühl entsteht. Der Sprachgebrauch der Kinder wird angeregt und findet Vertiefung.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?
Das Projekt "Kita und Musik" richtet sich an alle Kinder der Kita. St. Marien. Dabei stehen Erzieherinnen und die musikpädagogische Lehrkraft im ständigen Austausch. Absprachen werden getroffen, musikalische Projekte auf den Weg gebracht.
Beispiel: Ein Wintermarkt findet in der Einrichtung statt oder das Karnevalsfest wird gefeiert. Wie können diese Feste musikalisch bereichert werden? Bekanntes Liedgut wird zusammengetragen, neue Lieder ausprobiert und zu den einzelnen Kindern transportiert. Zusammen singen wir die neuen Lieder. Kinder experimentieren, probieren aus!
Ein Abschlusssingkreis findet statt. Alle Eltern und Kinder musizieren gemeinsam. Eltern erleben, wie ihre Kinder von der Musik ergriffen werden, wie ihre Kinder daran wachsen und von profitieren können.
Musikalische Bildungsangebote werden den Eltern bekannt gegeben.

Rückblick
Eine erste musikalische Aktionsreihe hat zum Thema "St. Martin" stattgefunden. In drei Gruppen haben alle Kita-Kinder das Thema musikalisch erlebt und erarbeitet. Zu Beginn haben wir elementare Musikinstrumente Trommel, Klangbausteine, Klanghölzer kennengelernt. Die Instrumente lagen zunächst unter einer Decke und wurden von den Kindern ertastet. Später haben wir sie gespielt und ausprobiert.
Die Kinder haben die Klänge der Instrumente den Themen der St. Martin Legende zugeordnet. Später wurde die Geschichte vorgelesen und als Klanggeschichte durch die Kinder vertont. Höhepunkt war das Zerteilen des Mantels, welches mehrere Kinder durch Zerreißen einer Zeitung dargestellt haben.
Im Anschluss an diese Geschichte haben wir gemeinsam Martinslieder gesungen.

Die Kinder waren mit Begeisterung und Freude dabei. Durch die Abfolge der unterschiedlichen Aktionen war die Spannung und Spielfreude immer hoch. Das gemeinsame Musizieren hat eine ganz besondere, "knisternde" Atmosphäre geschaffen. Durch die unterschiedlichen Inhalte und Anforderungen wurden alle Kinder mit ihren unterschiedlichen Interessen und Fähigkeiten gleichermaßen angesprochen.
Zudem wurden die Kinder in den verschiedenen Bildungsbereichen ganzheitlich angesprochen und gefördert, unter anderem durch:

Ertasten der Instrumente: Sensorische Wahrnehmung
Spielen und Ausprobieren der Instrumente: Motorik und auditive Wahrnehmung
Singen: Bildungsbereich Sprache, Atem, Stimme






In der Adventszeit haben wir gemeinsam bekannte Adventlieder gesungen und neue Adventslieder erarbeitet. Mehrere Kinder haben gelernt, ein Adventslied mit Klangbausteinen musikalisch zu begleiten. Am Ende der Reihe stand ein gemeinsames Adventssingen mit Geschwistern, Eltern und Großeltern.

Der nächste Projektbaustein wird in den kommenden Monaten stattfinden.