Forscherwerkstatt

Ansprechpartner:

Frau Pierscianek

Institution:

Bernard Overberg Schule

  • Bernard Overbergstraße 99
    45663 Recklinghausen

Beschreibung und Ziele:

In der "Forscherwerkstatt" dürfen die Kinder spielerisch Fragen aus ihrer Alltagswelt auf den Grund gehen, dürfen ihre Umwelt Wald und Schulteich selbstständig erkunden. Hierbei stehen die Fragen der Kinder im Mittelpunkt. Beantwortet werden sie nicht aus Büchern oder von Lehrerinnen und Lehrern, sondern von den Kindern selbst. Sie bilden Hypothesen, entwickeln Experimente, entdecken Gesetze und erkunden ihre nähere Umgebung. Schülerinnen und Schüler der Klassen 10 der Bernard Overberg Schule begleiten sie dabei. Im Vorfeld haben die Realschüler Forscherbücher und einige Waldexkursionen bzw. Gewässeruntersuchungen erarbeitet. Im kommenden Schuljahr werden die Schülerinnen und Schüler der Klasse 4 unserer benachbarten Grundschulen Ortlohschule und Marienschule zu einer AG eingeladen, um für jeweils ein halbes Schuljahr miteinander zu experimentieren.

Die Naturwissenschaften sollten möglichst frühzeitig gefördert werden, was im Rahmen dieses Projektes geschieht. Grundschulkinder führen selbstständig und spielerisch kleine Experimente durch und sammeln erste Erfahrungen im naturwissenschaftlichen Arbeiten, sowohl im Labor, als auch im Freiland. Gerade die Arbeit mit den Forscherbücher fördert das Aufstellen und Überprüfen von Hypothesen mittels einfacher Experimente. Der Übergang in eine weiterführende Schule wird durch die persönlichen Kontakte zu Schülerinnen, Schülern und Lehrern der neuen Schule sehr erleichtert. Die Realschüler sollen durch die Verantwortung, die sie für die jüngeren Schülerinnen und Schüler übernehmen, motiviert werden sich mit den Inhalten der Forscherwerkstatt intensiver auseinanderzu setzen.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Grundschulkinder werden zu einer experimentellen Arbeitsgemeinschaft und zu einigen Exkursionsnachmittagen eingeladen. Hier sollen sie naturwissenschaftliches Arbeiten kennen lernen. Die Realschüler bringen ihr vorher entwickeltes Fachwissen und die von ihnen fertig gestellten "Forscherbücher" mit. Denn gute Forschung braucht "Fachleute" - und manchmal auch Vorbilder.

Rückblick:

Abschlussbericht zur Forscherwerkstatt
aus der Sicht von zwei Schülerinnen der Klasse 10

Wir, die Zehntklässler der Bernard Overberg Schule, möchten von unserem Chemie- und Umweltprojekt in der Forscherwerkstatt - eine Kooperation zwischen unserer Schule und der Mariengrundschule - berichten.
Unser Bericht soll einen Eindruck über unsere Arbeit mit den Grundschülern vermitteln und vor allem über die Erfahrungen berichten, die wir während dieser Zeit gesammelt haben.

Für uns Schüler der Klasse 10 war es eine ganz neue Erfahrung auf der anderen Seite des Lehrerpultes zu stehen.
Wir Realschüler wollten die Grundschüler beim Forschen begleiten. Denn gute Forschung braucht "Fachleute" - und manchmal auch Vorbilder.
Zunächst stellten wir uns die Frage: "Was ist guter Unterricht?" Denn wir wollten gute Lehrer unserer Grundschüler sein. Aber was macht guten naturwissenschaftlichen Unterricht aus? Wir überlegten gemeinsam, was wir uns selbst von einem guten Unterricht erhofften.

Endlich sollte es losgehen!
Nachdem wir alle Versuche vorbereitet hatten, waren wir gespannt, wie die Arbeit mit den Grundschülern aussehen würde.
• Würden uns die Grundschulkinder als Lehrer akzeptieren?
• Waren wir ausreichend auf eventuelle Fragen vorbereitet?

Im Laufe des Experimentierens lernten wir "unsere" Schüler immer besser kennen. Es entstanden sogar Freundschaften.
Wir Realschüler gewannen auch zunehmend an Sicherheit und das war auch gut so, denn nachdem die Grundschüler ihre anfängliche Schüchternheit verloren hatten, sollte unsere gemeinsame Arbeit trotzdem geordnet ablaufen.
Das hat in den meisten Fällen auch gut geklappt.

Fazit aller Beteiligten:
Die Forscherwerkstatt hat allen Schülern ob "groß" oder "klein" und der beteiligten Lehrerin viel Freude gemacht und wird deshalb im nächsten Schuljahr fortgesetzt.