Behindertengerechte, gepflasterte Aussenrampe

Ansprechpartner:

Frau Grothusmann

Institution:

Familienzentrum St. Laurentius 1

  • Flavusstr. 7
    45721 Haltern am See

Beschreibung und Ziele:

Der Weg zu unseren Spielbereichen ist an einer Stelle für Rollstuhlfahrer nur schwer selbstständig zugänglich. Hier ist derzeit ein zu steiler Weg, der die zulässige 7% Steigung übertrifft. Deshalb möchten wir in unserem Aussenbereich einen für alle Kinder mit Behinderungen auch für Rollstuhlfahrer gepflasterten und begradigten zugänglichen Weg herstellen. Dieser Weg, soll auch nach Möglichkeit mit einem Handlauf versehen werden, um diesen Kindern die Möglichkeit zu bieten, sicher den Weg herunter zu fahren bzw. zu laufen. Somit wird sichergestellt, dass auch Rollstuhlfahrer alle Spielgeräte gefahrlos, selbstständig erreichen können. Dieses Projekt unterstützt auch andere Kinder mit Behinderungen und stärkt sie auch im Hinblick auf den Übergang zur Schule. Nur selbstbewusste und gestärkte Kinder entwickeln sich auch in der Schule gut weiter. Für weitere Kinder mit Behinderungen, ist dieses Projekt ebenfalls zu nutzen. Somit ist die Nachhaltigkeit des Projektes sehr groß.

Die Integration/Inklusion von Kindern mit Behinderungen ist ein Schwerpunkt unserer Einrichtung, sowie die Selbstständigkeit im Hinblick auf die kommende Schulzeit. Das oberste Ziel ist: die Integration der Kinder mit Behinderungen. Es soll hier die Selbständigkeit in den Vordergrund gerückt werden. Die Kinder sollen frei wählen können, wo und wie sie spielen möchten. Ohne auf die Hilfe der Erzieherin zwingend angewiesen zu sein. Dieses fördert das Selbstbewusstsein der Kinder, indem sie feststellen: Ich kann das schon alleine, trotz meines Rollstuhles! Mit diesem sehr positiven Gefühl, wachsen hier starke kleine Menschen heran, die auch in der Schule aus dem erlernten und erlebten positiven Erfahrungen, selbstbewusst werden und bleiben.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Wir haben die Kinder an dieser Entscheidung, das Aussengelände zu verändern, sehr viel teilhaben lassen. Durch unsere gelebte Partizipation der Kinder, haben wir in einer monatlich stattfindenden Kinderkonferenz und in täglich stattfindenden Stuhlkreisen gemeinsam überlegt: was müssen wir verändern, damit auch "Willi" sich auf unserem Spielplatz ohne Hilfe zu den beliebten Spielorten bewegen kann. Die Kinder stellten sehr schnell fest, das Willi sich nur ganz selten in dem schwer zugänglichen hinteren Bereich des Kindergartens aufhalten kann, ohne sich die Anhöhe von einer Erzieherin herunterschieben zu lassen. Das wäre zu gefährlich und ebenso stellten sie fest, das der Rollstuhl auf dem Rasen gar nicht gut zu bewegen ist. Somit wurde die Idee geboren, die bisher steile Anhöhe zu begradigen und einen gepflasterten Weg herzustellen. Die Kinder stellten auch fest, das Willi sich gerne alleine mit dem Rollstuhl bewegt, dieses aber an manchen Stellen einfach schwer und zu gefährlich sein könnte ohne Hilfe. Des Weiteren wird ein Turm behindertengerecht umgebaut.

Rückblick:

Mit der Unterstützung von Gelsenwasser konnten wir eine fachgerecht angelegte Rampe erstellen lassen.