Ich werde Umweltagent/Vorschulkinder erleben die Natur im BUND-Naturerlebnisgarten

Ansprechpartner:

Frau Zobel

Institution:

St. Petrus Canisius

  • Drissenplatz 10
    45657 Recklinghausen

Beschreibung und Ziele:

Die Vorschulkinder des Kindergartens St. Petrus Canisius, Recklinghausen besuchen 6 Monate lang , jeweils 1x monatlich das wilde Gelände des BUND-Naturerlebnisgartens Herten und werden unter Anleitung eines Umweltpädagogen zum Umweltagenten ausgebildet. Die Ausbildung umfasst die Themen: • Bodenuntersuchung/Bestimmung der Bodentiere • Wie geht die Natur mit Abfall um? Prozess Verrottung- neue Erde • Wasseruntersuchung mit Bestimmung der Wasserlebewesen an Bach und Tümpel • Wilde Feuerküche - Essen und Trinken direkt aus der Natur auf den Tisch • Praktische Erfahrungen mit dem ökologischen Baustoff Lehm Jeder Projekttag in der freien Natur wird die eigene Körperwahrnehmung sensibilisieren, aber auch sensibel machen für die Prozesse in der Natur. Boden- und Wasseruntersuchungen werden die Vorschulkinder im Bereich Sachkunde stärken und für erhebliche Vorkenntnisse im Bereich Biologie sorgen. Zum Abschluss wird jedes Kind einen Ausweis zum Umweltagenten erhalten.

Ziel des Projektes: Förderung der Kinder in den Bereichen: • Sprachförderung durch Erlebnisse in der Natur • Förderung der Grobmotorik durch klettern auf Bäumen/ Übungen im Niedrigseilgarten • Förderung der Körperwahrnehmung • Vermittlung von Themen der Natur- und Umweltbildung durch Methoden der Erlebnisbiologie

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Kinder sind selbst aktiv handelnd. Sie sammeln Erlebnisse und Erfahrungen aus erster Hand. Sie lernen Gefahren selbst einzuschätzen, lernen die eigenen Grenzen kennen und bekommen ein Gefühl für soziales Miteinander in der Natur.

Rückblick:

Die Vorschulkinder der St Petrus Canisius Kindertagesstätte besuchen den BUND-NaturErlebnisGarten Herten einmal im Monat und lernen auf diesem Wege die Natur im Jahreskreislauf kennen. Im Frühling wachen die Tiere und Pflanzen gerade erst einmal auf, um dann mit vorsichtigen Schritten und Flügelschlägen an den ersten zarten grünen Blättern zu knabbern oder an den wenigen Blüten zu schnuppern und zu naschen. Im Sommer dagegen ist viel mehr los und die Kinder beobachten die Tiere in Luft, Wasser und Boden. Aber auch auf den Bäumen finden sie einiges Interessantes, neben ihrer Fähigkeit hoch zu klettern sind dort einige Krabbeltiere und flugfähige Insekten zu finden. Die Vögel dagegen sind sehr schnell weggeflogen, mit tollen Bewegungen fliegen sie uns vor der Nase herum und zwitschern schöne Lieder. Im Winter bereiten wir ihnen eine leckere Winterspeise. Hierbei wird aber nicht irgendein X-beliebiges Futter genommen - NEIN, wir stellen unser eigenes Futter zusammen und überlegen dabei, was die Vögel im Winter brauchen. Fett, Vitamine, Proteine und Mineralien sollen in den Futterglocken für sie zu finden sein. Doch nicht nur für die Vögel, die bei uns in Deutschland bleiben, bereiten wir etwas vor. Auch die Igel bekommen Unterstützung und wir bauen ihnen ein schönes Igelhaus, in dem sie sich wohl fühlen können, wenn es klirrend kalt draußen wird. Im Herbst ist große Erntezeit. Wir sammeln alle möglichen Früchte vom Baum und aus der Erde, viele Kräuter dazu und wir können uns die leckersten Essen zubereiten. Angefangen bei Marmelade, über die Kräuterbutter, bis hin zu einer leckeren Kürbissuppe. So verfliegt das Jahr und wir lernen mit viel Spiel und Spaß unsere Natur besser kennen.