Bühne frei... Berufswahltheater für spielerisches Erlernen von Schlüsselkompetenzen im Prozess Übergang-Schule-Beruf

Ansprechpartner:

Frau Lafrenz

Institution:

Martin-Luther-Gemeinschaftshauptschule

  • Martin-Luther-Str. 3
    45701 Herten

Beschreibung und Ziele:

Zwei mal drei Projekttage für die SchülerInnen der Martin-Luther-Hauptschule der Jahrgänge 8 und 9 In dem Projekt Berufswahltheater erlernen die SchülerInnen an jeweils drei Tagen Schlüsselkompetenzen für den Übergang Schule-Beruf. Die SchülerInnen erhalten die Möglichkeit in einem strukturierten Rahmen und in einem geschützten Raum berufliche und persönliche Konfliktsituationen szenisch zu thematisieren, zu reflektieren und dadurch für sich neue, andere Denk- und Verhaltensmuster zu finden. Durch das theatrale Arbeiten werden konstruktive Lernprozesse angestoßen, die den SchülerInnen helfen, problematische Situationen in ihrem Alltag und im Berufsleben z. B. im Praktikum oder in der späteren Ausbildung einzuschätzen und reflektiert damit umgehen zu können. Der Vorteil an den theaterpädagogischen Übungen ist die Methodenvielfalt des Theaters, die wiederum viele unterschiedliche Stärken der SchülerInnen zu Tage bringt und fördert. Das Erlernen und Ausbauen von Schlüsselkompetenzen geschieht somit auf spielerische Weise, die die SchülerInnen sehr anspricht und hoch motiviert. Die Projekttage sollen von einer erfahrenen Theaterpädagogin BuT, Schauspielerin, Stimm- und Präsenzcoaching und der Schulsozialpädagogin durchgeführt werden.

Über die theaterpädagogischen Methoden sollen die SchülerInnen in folgenden Bereichen gefördert werden: - Stärkung des Bewusstseins für vorhandene Fähigkeiten und Ressourcen - Verbesserung der Kommunikations- und Konfliktfähigkeit - Sensibilisierung für das persönliche und berufliche Umfeld - Stärkung der eigenen Persönlichkeit u. a. Ausdrucksvermögen, freies Sprechen, Selbstdarstellung , Bewerbungsgespräche, Selbst- und Fremdwahrnehmung - Förderung sozialer Kompetenzen wie Arbeiten im Team, zuhören, konzentriertes Arbeiten, soziales miteinander umgehen Ziel dieser Förderung ist den Übergang Schule-Beruf zu erleichtern und durch die erlernten Schlüsselkompetenzen, die Chance eine Ausbildungsstelle zu bekommen, zu erhöhen.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Das Projekt soll in den Jahrgängen 8 und 9 durchgeführt werden. Entsprechend werden die Inhalte und Übungen individuell auf die jeweilige Gruppe angepasst. Die Schüler haben während der Projekttage immer die Möglichkeit sich einzubringen. Übungen, Rollenspiele, Ideen einbringen, Verkleiden, usw..

Rückblick:

Die SchülerInnen nahmen mit viel Interesse und Motivation an dem Berufswahltheater teil. Es wurde mit theaterpädagogischen Methoden gearbeitet und nach Aussagen der SchülerInnen wurde das Theaterprojekt nicht als "Arbeiten bzw. Unterricht" wahrgenommen. Mit viel Freude und Lust am Spielen waren alle dabei.
Übungen wie sich im Kreis vorstellen, eine Klatschkonzentrationsrunde oder das Darstellen von verschiedenen Menschentypen und Sprichwörtern sowie das Spielen einer Kinoszene mit den unterschiedlichsten Besuchern und deren Reaktionen auf den Film, animierte auch schüchterne SchülerInnen zum mitmachen und mitspielen.
Die SchülerInnen wurden durch das Spielen für ihr persönliches und soziales Umfeld sensibilisiert und konnten ihr freies Sprechen, ihr Ausdrucksvermögen und ihre Selbstdarstellung verbessern. Der Umgang in der Theatergruppe miteinander förderte die Teamarbeit und das soziale Miteinander.
Das Spielen von Szenen aus dem Berufsleben zum Beispiel der Praktikant beim Friseur, der Betreuer eines alten Menschen im Altenheim, die OP im Krankenhaus oder das Spielen eines Bewerbungsgesprächs wurden von der Theaterpädagogin und den Teilnehmern gut umgesetzt und bearbeitet.