Ich werde Umweltagent/Vorschulkinder erleben die Natur im BUND-Naturerlebnisgarten

Ansprechpartner:

Frau Zobel

Institution:

DRK Bewegungskindergarten

  • Im Schloßpark 6
    45699 Herten

Beschreibung und Ziele:

Die Vorschulkinder des DRK Bewegungskindergarten, Herten besuchen über ein halbes Jahr verteilt , immer 1x monatlich, das wilde Gelände des BUND-Naturerlebnisgartens Herten und werden unter Anleitung eines Umweltpädagogen zum Umweltagenten ausgebildet. Die Ausbildung umfasst die Themen: • Bodenuntersuchung/Bestimmung der Bodentiere • Wie geht die Natur mit Abfall um? Prozess Verrottung- neue Erde • Wasseruntersuchung mit Bestimmung der Wasserlebewesen an Bach und Tümpel • Wilde Feuerküche - Essen und Trinken direkt aus der Natur auf den Tisch • Praktische Erfahrungen mit dem ökologischen Baustoff Lehm Jeder Projekttag in der freien Natur wird die eigene Körperwahrnehmung sensibilisieren, aber auch sensibel machen für die Prozesse in der Natur. Boden- und Wasseruntersuchungen werden die Vorschulkinder im Bereich Sachkunde stärken und für erhebliche Vorkenntnisse im Bereich Biologie sorgen. Zum Abschluss wird jedes Kind einen Ausweis zum Umweltagenten erhalten.

Ziel des Projektes: Förderung der Kinder in den Bereichen: • Sprachförderung durch Erlebnisse in der Natur • Förderung der Grobmotorik durch klettern auf Bäumen/ Übungen im Niedrigseilgarten • Förderung der Körperwahrnehmung • Vermittlung von Themen der Natur- und Umweltbildung durch Methoden der Erlebnisbiologie

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Kinder sind selbst aktiv handelnd. Sie sammeln Erlebnisse und Erfahrungen aus erster Hand. Sie lernen Gefahren selbst einzuschätzen, lernen die eigenen Grenzen kennen und bekommen ein Gefühl für soziales Miteinander in der Natur.

Rückblick:

12 Kinder des DRK Bewegunskindergarten Herten werden Umweltagenten. An jedem Tag an dem sie den BUND-NaturErlebnisGarten Herten besuchen lernen sie, wie sie die Umwelt schützen und die Natur erforschen können. Sie suchen im Wasser nach Leben und überlegen dabei, warum nicht in jeder Pfütze und in jedem Teich die gleichen Tiere leben. Die Schnecken zeigen sich in unterschiedlichen Größen und es kann ein Größen- und Farbwettbewerb starten. Wer findet die größte und schönste Schnecke? Während der Suche entstehen viele spannende Fragen, die wir durch Beobachtungen beantworten. Warum sinken sie nicht dauerhaft zu Boden, obwohl ihr Haus doch so groß und schwer aussieht? Was bedeutet es, wenn die Schnecken in einen anderen Teich ziehen? Gehen dann auch die anderen Tiere weg? Ist das Wasser dann schlecht geworden? Kann Wasser schlecht werden? Sie finden noch einige andere Mitbewohner, die nicht weniger interessant sind. Die einen können Wasser atmen, während andere Luftblasen wie Taucherglocken mit unter Wasser nehmen. Ob der Teich zu Hause auch solche Tiere hat? Da fragen sie mal ihre Eltern - und schon haben die Umweltagenten ihren Umweltschutzeinfluß auf ihre Familie ausgeweitet.
Als nächstes schauen sie sich die Tiere im Boden an und erfahren, wie stark unsere Ernte von Obst und Gemüse davon abhängt, welche Bodentiere und wieviele von ihnen bei uns im Garten leben. Woher kommt der Dünger und der Kompost, den die Eltern im eigenen Garten so gerne nutzen? Warum ist denn Regenwurm-Pup so gut für unsere Pflanzen? Wir gehen Stück für Stück den komplizierten Netzen der Natur auf den Grund. Doch jede Antwort bringt neue Fragen mit. Die Natur ist doch ganz schön spannend - und lecker! Zur Erntezeit können wir in einem Hexenkessel die leckerste Marmelade selbst herstellen. Oh wie das schmeckt - erst die frischen Früchte, dann die gekochte Marmelade. Aber nicht nur Süßes gibt es im Garten, auch leckere Kräuter finden sie und dürfen das ein oder andere probieren. Manches schmeckt richtig lecker und sie bekommen gar nicht genug davon, anderes ist nicht so lecker und die Kinder entscheiden sich lieber für noch eine Runde Schnittlauch. Aus diesem und anderen Kräutern stellen sie leckere Kräuterbutter her und trinken dazu ihren selbstgebrauten Tee aus Pfefferminz, Zitronenmelisse und Brennnessel. In kleinen Töpfen versuchen sich die Kinder als Gärtner in der Einrichtung. So entsteht mit ein wenig Pflege ein kleiner Duftgarten.
Nach so viel Essen ist Bewegung gar nicht mehr so leicht. Mit kugelrunden Bäuchen auf Bäume klettern ist schwerer als man denkt. Umso stolzer sind sie, wenn sie es geschafft haben. Doch auf den Bäumen kann man nicht nur klettern - man kann auch sehr gut auf einem der hohen Äste liegen und den Vögeln lauschen, während das Eichhörnchen schnell an uns vorbei springt.