Beschreibung und Ziele:

Nachdem ein Sachverständiger im vergangenen Sommer die Spielgeräte der Außenanlage in Augenschein nahm, stellte sich heraus, dass die bestehende Wasserspielanlage, bestehend aus Schwengelpumpe und Holzwasserrinnen, massive Mängel aufweist. Da die Anlage von Fäulnis betroffen ist, müssen nun die Holzwasserrinnen komplett abgebaut werden. Lediglich die Schwengelpumpe kann weiter genutzt werden. Diese allein bietet jedoch wenig Spielspaß, da gepumptes Wasser sofort versickern würde. Als Ersatz für die bisherigen Wasserrinnen sollen zwei Sandmatschtische der Firma Wehrfritz in den Abmessungen L 75 x B 40 x H 60 cm sowie L 128 x B 68 x H 40 cm angeschafft werden. Diese sollen Kaskadenförmig an die Schwengelpumpe angebaut werden. Außerdem soll ein Sandkran mit den Maßen B 10 x H 1,20 x L 65 cm die Spiellandschaft ergänzen.

Die Elemente Sand und Wasser ziehen seit eh und je Kinder in ihren Bann. Wir wollen weiterhin unseren Kindern die Möglichkeit geben, die Erfahrungen des Zusammenspiels von Sand, Wasser und diesen in Kombination machen zu können. Für Kinder ist es besonders faszinierend, die Form des Sandes zu verändern, Sandkuchen zu backen oder einfach nach Herzenslust zu matschen und zu platschen. Daher soll die vorhandene Schwengelpumpe mit Matschtischen und Sandkran ergänzt werden. Der Kran kann sowohl Sand auf die Matschtische befördern, als auch das Wasser aus der Schwengelpumpe an eine andere Stelle im Spielbereich befördern. Somit ist die Anlage vielseitig nutzbar, da das Wasser nicht nur einfach wie zuvor durch die Wasserrinnen fließt. Die neuen Matschtische bereiten ganzjährigen Spielspaß, da sie z.B. auch bei schlechterer Witterung nur mit Sand bespielt werden können.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Kinder wissen dass ihre schöne Wasser/Sandspielanlage abgebaut werden muss. Daher durften alle 20 Kinder ein Bild malen, wie sie sich ihre neue Wasser-Matsch-Spielanlage wünschen würden. Unter Berücksichtigung der Kinderwünsche und den örtlichen Gegebenheiten Sicherheitsbereich wurde diese neue Spielkombination für den Sandspielbereich ausgesucht. Die Umsetzung in die Praxis erleben die Kinder dann, wenn sie bei den Vorbereitungen für den Aufbau helfen können, z.B. beim Leerbuddeln des Sandkastens.

Rückblick:

Ende März war es soweit: Die Sand-Matschtische waren geliefert und das Wetter war einigermaßen brauchbar, um im Sand zu buddeln. Zunächst musste die alte Wasserspielanlage, einige große Steine und Palisaden im Bereich der Schwengelpumpe entfernt werden. Hierbei fanden wir teils massive alte Fundamente, mit denen wir so nicht gerechnet hatten. Auch einiges an Sand musste bei Seite geschaufelt werden, doch Dank tatkräftigem Zupacken der Elternschaft war dieses Hindernis bald beseitigt. Die Sand-Matschtische sowie der Sandkran konnten montiert und in der Erde mit Betonfundatmenten verankert werden. Doch ein paar Tage Geduld mussten die Kinder noch aufbringen, die Betonfundamente mussten noch aushärten. Aber kaum war der Bereich frei gegen, wurde eifrig ausprobiert, wie sich auf den Tischen Sandkuchen backen lassen, wie viel Sand in den Kran passt und ob die Sandautos auch den Tisch runter fahren können. Leider war es im April noch nicht warm genug, um so richtig mit Wasser zu planschen. Als es dann endlich wärmer wurde und die Sonne vom Himmel lachte, gab es bei den Kindern kein Halten mehr: Eifrig wurde Wasser gepumpt, Sand auf den Tisch befördert und immer wieder neue Eimer und Gefäße mit diversen Mischungen aus Sand und Wasser befüllt. Mal unter dem Kran der Pumpe, mal am Ende des Tisches. Seit es richtig heiß geworden ist, ist die Sand-Matsch-Anlage zum zentralen Anlaufpunkt im Außengelände des Kindergartens geworden.