Naturerlebnisprojekt "lebendiges Lernen" an der Marienschule "Natur erleben an der Marienschule"- Ein erlebnispädagogisches Projekt zur Gewaltprävention

Ansprechpartner:

Frau Chudoba

Institution:

Marienschule

  • Marienstraße 32 - 34
    45663 Recklinghausen

Beschreibung und Ziele:

Im Rahmen des Projektes soll auf dem schuleigenen Grundstück den Schülern/innen die belebte und unbelebte Natur nahe gebracht werden. In Kleingruppen erlernen die Kinder Grundtechniken, wie Seilherstellung aus Brennnessel, verschiedene Knotentechniken, Verbindungen von Holzteilen mithilfe von Bändern und Seilen, Herstellen von Lebensmitteln aus der Natur, z.B. Brennnesselchips, Erstellen eines Unterstandes zwecks Witterungsunabhängigkeit, Herstellung und ordnungsgemäßer Gebrauch von Werkzeugen, Bau eines Langhauses, u.v.m. Im weiteren Verlauf des Projektes ist eine Verzahnung der ersten Grundtechniken mit Unterrichtsinhalten, z.B. Bogenbau, Erfahren von Durch- Schlagkraft, Masse, Beschleunigung, Längenberechnung, Pflanzen- und Tierkunde geplant. In Absprache mit dem Kollegium werden Unterrichtsinhalte der Fächer Mathematik und Sachunterricht praktisch in der Natur erfahrbar gemacht.

Reizüberflutung, hoher Medienkonsum und/ oder Erlebnisarmut sind typische Erfahrungen von Kindern in Recklinghausen- Süd. Mithilfe dieses Naturnahen Projektes soll den Teilnehmern ermöglicht werden, Natur vor der eigenen Haustür zu erleben, zur Ruhe zu kommen und dadurch einen neuen Zugang zu sich selbst zu finden. In gemeinsamen Aktionen erleben die Kinder, dass es sich lohnt, auf ein gemeinsames Ziel z.B. der Bau eines Unterstandes hinzuarbeiten, sich anzustrengen und positive Rückmeldungen Anderer zu bekommen, etwas Neues geschaffen zu haben. Dies stärkt das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Gruppe und wirkt sich positiv auf die Sozialkompetenz der Schüler aus. Aufgrund gemeinsamer Aktivitäten und gemeinsam erreichter Ziele erwarten wir die Abnahme von Gewalt und Förderung der Kommunikation untereinander. Gegenseitiges Helfen und Unterstützung untereinander stärkt die Teambildung. Festgefahrene Verhaltensmuster können abgelegt werden. Des Weiteren wird die sinnvolle Beschäftigung in und mit der Natur das Immunsystem der Teilnehmer stärken und zur Ausgeglichenheit beitragen. Dies wirkt sich im Schulalltag positiv auf das Schulklima aus. Durch die Anwendung verschiedenster Techniken werden motorische Fähigkeiten verbessert und die Konzentrationsfähigkeiten gesteigert. Durch Verzahnung von theoretisch vermitteltem Wissen und praktisch erworbener Erfahrungen ist ein nachhaltiger Lernzuwachs zu erwarten.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Kinder sind Aktiv eingebunden.Es entsteht im Schulgarten ein Treffpunkt für alle durch ihr eigenes tun. Wertschätzung des Eigenen

Rückblick:

Das Naturnahe Erlebnisprojekt mit Herrn Alitzhat den Kindern die Natur sehr Nahe gebracht.
Im angrenzenden Schulgarten, der bis zum Beginn des Projektes brach lag, wurde mit den Kindern und Herr Alitz wieder neu belebt. Es wurde ein Langhaus mit den Kindern errichtet, die Seiten wurden mit Weidengeflecht verstärkt und verschönert. Im Haus selbst wurde noch eine Etage rein gezogen. Das Dach wurde mit Rinde abgedichtet. Drei Meter vom Haus entfernt wurde ein tiefes Loch gegraben und darüber ein aus drei dicken Ästen ein Dreibeingestell errichtet. Dieser soll später als Grill diesen um evtl. Stockbrot oder ähnliches zu backen.