St. Anno Hauptschule
Das Projekt von und mit der Gruppe "Bildung-aller-Sinne" bringt Schülerinnen und Schüler gezielt im Rahmen ihrer Berufswahlorientierung und Senioren verschiedener Institutionen vor Ort zusammen und schafft nicht nur neue Kooperationsformen zwischen ihnen, sondern auch neue Lern- und Lehrräume. Beide Zielgruppen bringen ihre Kompetenzen ein und können mit Hilfe der Kompetenzen der jeweils anderen, ihre Defizite abbauen und Qualitäten ausbauen. Die jungen Menschen können ihre Kompetenzen weiter ausbilden. Projektstandort soll der soziale Nahraum sein, in dem beide Zielgruppen ihre alltäglichen Außenbeziehungen gestalten
Die Ziele sind: -Stärkung der beruflichen Kompetenz über eine Wertevermittlung -für den Beruf wichtige Schlüsselkompetenzen/ Berufswahl- orientierung der SchülerInnen erwerben -Vermittlung der für den Pflegeberuf wesentlichen "AEDLs" -Schulung der Selbst- und Fremdwahrnehmung -soziales Kompetenztraining, Entwicklung von Zivilcourage -Stärkung des Gemeinschaftserlebens in der Gruppe und im regionalen Raum
Die Jugendlichen sind in Form interaktiver Prozesse an dem Projekt beteiligt: In jeder Phase, sowohl bei den einführenden Körperübungen, beim Statuentheater, als auch beim szenischen Aufbau ist die ganze Gruppe in den Prozess mir einbezogen. Zur Durchführung des Projektes wird die Gruppe geteilt. Phasenweise werden die beiden Gruppen zusammengeführt, ihre erarbeiteten Inhalte vorzustellen und gemeinsam zu reflektieren. Reflexionsrunden werden wiederholt in den Kleingruppen durchgeführt, den Erkenntnisprozess zu vertiefen.
Drei Tage lang erprobten die Jugendlichen das Berufsfeld "Pflege und Soziales" und vertieften ihre Berufswahlorientierung in einer eher unbekannten Art und Weise. Mittels Theatertechniken wurden die Schülerinnen und Schüler auf das Treffen mit den Senioren vorbereitet.
In der Begegnung erfuhren Sie nicht nur etwas zur Geschichte, den persönlichen Wendepunkten des Lebens, sondern auch etwas zu den "ganz alltäglichen Momenten", welche Unterschiede, aber auch welche ungeahnten Gemeinsamkeiten des Alltags es gibt.
Szenisch wurden die Aktivitäten des täglichen Lebens umgesetzt, wie Essen und Trinken, Freizeitgestaltung und anderes. Zur Mobilität entwickelten die Schüler zunächst eine Szene in der Kapelle des Seniorenheims, um diese dann den Senioren vorzuführen. Gemeinsam wurde diskutiert und reflektiert, welches Verhalten angemessen ist, welche Wünsche und Bedürfnisse jeder Einzelne hat.
Am Ende der Projekttage war den Jugendlichen nur der Beruf näher gekommen, sondern auch Jung und Alt untereinander. Ein Wiedersehen ist auf privater Ebene, sowie in der Profilgruppe "Soziale Verantwortung" in diesem Schuljahr auf jeden Fall geplant.