Folgeantrag: ErLebendes Schulaußengelände

Ansprechpartner:

Frau Pegenhorst

Institution:

Waldschule Schneeren

  • Waldstraße 10
    31535 Neustadt am Rübenberge

Beschreibung und Ziele:

Die Waldschule Schneeren, eine der drei kleinsten der insgesamt dreizehn Grundschulen im Raum Neustadt a. Rbge. der Region Hannover befindet sich idyllisch an einem kleinen Wald mitten im Kern des Dorfes Schneeren. Unsere schöne Grundschule liegt fernab des Getümmels der Stadt, mitten im Grünen, umgeben von der Natur. Zu unserer Schule gehört ein weitläufiges viel Platz bietendes auch am Nachmittag frei zugängliches Schulaußengelände mit altem Baumbestand, Grasflächen und einer gepflasterten Hoffläche, dessen Gestaltung sich in verschiedene "Zonen" mit natürlichem Übergang fächert und somit ein sehr breites Unterrichts-, Bewegungs- und Entspannungsangebot aufweist. Der angrenzende Schulwald mit aus Rindenmulch angelegtem Naturlehrpfad, Igelburg, Insektenhotel und Fledermausnistkästen erfreut sich insbesondere bei unseren Schulkindern insofern großer Beliebtheit als dass sie dort kreative "Buden" aus Naturmaterialien bauen und diese in ihr Spiel einbeziehen. Die mit zwei Fußballtoren ausgestattete Rasenfläche, die gepflasterte Hoffläche mit witterungsbeständiger Tischtennisplatte und witterungsbeständigem Basketballkorb sowie die vorhandenen fest installierten Geräte bieten für jede Altersgruppe einen motivierenden Anreiz zu vielfältigen Bewegungen wie beispielsweise Turnen Reckstange an der Kletterseillandschaft, Klettern Kletterbaum, Kletterseillandschaft, Hangeln Kletterseillandschaft, Gleichgewichtsschulung Wippe, Nestschaukel, Dreh-ring, Kraftschulung Seilbahn oder dienen einfach nur dem kommunikativen Zu-sammensein oder Entspannen in naturnaher Atmosphäre Sitzschlange, Sandkasten, Grünes Klassenzimmer, Barfußpfad. Der Schulhof erfreut sich daher gerade in den Frühlings- und Sommermonaten sowie an warmen Herbsttagen oder auch am Nachmittag einer erfreulich guten Auslastung. Liegt in den Wintermonaten Schnee, nutzen vor allem die jüngeren Schulkinder die Möglichkeit des Rodelns/Schlitterns am kleinen Gefälle zwischen gepflasterter Hoffläche und Rasenfläche. Dieses Potential soll nicht ungenutzt bleiben und mit Zustimmung aller an unserer Schule Beteiligten stetig optimiert werden. Unser längerfristig angelegtes Projekt begann im zweiten Schulhalbjahr 2007/2008 und dauert bis heute an: Meilensteine unserer bisherigen Umgestaltung lassen sich wie folgt benennen:  2007/2008: Aufbau der Kletterseillandschaft  2008/2009: Anlegen der Igelburg, Umsetzung des Komposthaufens und der Kräuterspirale, Bau des Grünen Klassenzimmers  2009/2010: Anlegen des "kleinen Teiches Eimerteich, eines Bohnen-Tipis, des Hochbeetes und der Benjeshecke  2010/2011: Entfernen der Kiefernbüsche und Pflanzen einer Hainbuchen-hecke als natürliche Grenze zwischen Seilbahn und Kletterseillandschaft, Bau und Aufstellung des Insektenhotels und des Sukkulententurms, Anlegen des Steinhaufenbeetes, der Schmetterlingsblumeninsel und des Duftpfades, Bau und Aufhängen von Fledermausnistkästen in unserem Schulwald  2011/2012: Aufstellung des Drehrings, Bau und Installation des Barfußpfades, Umsetzen der Beerensträucher als Begrenzung des Grünen Klassenzimmers, Pflanzen des gespendeten Pflaumenbaums  2012/2013: Pflanzen des gespendeten Birnbaums, Aufstellung des Kletterbaums  2013/2014: Entsiegelung einer Teilfläche der gepflasterten Hoffläche und Bau der Sitzschlange aus Baumstämmen, Anlegen des Sandkastens, Errichten des Ausstellungsbeetes, spontanes Entstehen eines Wildblu-menbeetes, Pflanzen des gespendeten Apfelbaums

Als dreimal zertifizierte Sportfreundliche Schule, als Gesunde Schule und zweifach ausgezeichnete Umweltschule in Europa intendieren wir mit unserem längerfristig angelegten Projekt "ErLebendes Schulaußengelände" neben dem Gedanken der Nachhaltigkeit: I. motorischen Zielen auch am Nachmittag gerecht zu werden, II. das Bewusstsein für einen der verschiedenen Aspekte von Gesundheit zu erweitern, Plätze in der Natur zum Wohlfühlen oder als Rückzugsort wahrzunehmen und zu nutzen, III. die Sozialkompetenz zu stärken durch a die Kooperation beim gemeinsamen aktiven Tun, b die Fähigkeit, im Team zu arbeiten, c die Übernahme von Verantwortung für Dinge, Pflanzen und Tiere durch das eigene produktive Handeln, IV. den bewussten, sorgsamen Umgang mit der Natur zu fördern, V. Selbstvertrauen, Eigenständigkeit sowie Erfahrungen und Einsichten in das eigene Können zu fördern und VI. Wissen und Verständnis hinsichtlich ökologischer Zusammenhänge zu erzeugen.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Kinder sind die Hauptakteure unseres gemeinsamen Projektes. Der Schülerrat unserer Grundschule entscheidet nach Rücksprache und Erforschung eines Meinungsbildes in allen Lerngruppen jeweils situationsbedingt über die Ausgestaltung der jeweiligen Projektmaßnahme.

Rückblick:

Rückblickend lassen sich wesentliche Abweichungen aufgrund nicht vorhersehbarer zeitlicher Verzögerungen im Hinblick auf die Restfinanzierung sowie aufgrund von organisatorischen Vorgaben seitens des Schulträgers hinsichtlich Planung und letztendlicher Umsetzung des ursprünglich geplanten Projektes konstatieren. Deshalb entschieden die Mitglieder der Schülervertretung im vorab hergestellten Einvernehmen mit den Schülerinnen und Schülern der jeweiligen Lerngruppen die für diesen Antrag bewilligte Fördersumme im Rahmen unseres längerfristig angelegten Projektes "ErLebendes Schulaußengelände" anders als geplant einzusetzen. Das eigentliche Vorhaben, ein witterungsbeständiges, vandalismusgeschütztes Bodentrampolin auf unserem Schulaußengelände zu installieren, wurde daher zunächst zurückgestellt.
Stattdessen sollte vor dem Hintergrund unseres Schulnamens, Leitbildes und Schulprofils im Sinne der Corporate Identity ein Schulbaum gepflanzt werden.
Unter Beteiligung aller Schulkinder, der Lehrkräfte, der pädagogischen Mitarbeiterin und der Hausmeisterfamilie sowie der Vertreterin des Schulträgers und der Fachkräfte der Baumschule Wassermann legte man nach sorgfältiger Prüfung die Baumsorte sowie einen geeigneten Standort fest und erörterte die Rahmenbedin-gungen. Nach Abschluss der intensiven Planungs- und Vorbereitungsphase konnte dann endlich der Walnussbaum mit tatkräftiger Unterstützung der Baumschule Wassermann an einem sonnigen Schulvormittag gepflanzt werden. Im Rahmen eines Gartentages, der seine Tagesattraktion in der Pflanzaktion fand, warf jedes anwesende Mitglied der Schulgemeinschaft mit Stolz und Freude symbolisch einige Schaufeln Erde in das Pflanzloch und begoss im Anschluss an das Befüllen des Pflanzloches den neuen Baum. Gespannt und neugierig erwarten nun alle in ein bis zwei Jahren die "erste Ernte".
Die Umsetzung der Pflanzung unseres Schulbaums entwickelt den Gedanken der "eigenen Schulidentität" weiter. Die optische Identifizierung durch den Schulbaum trägt neben unseren schuleinheitlichen Poloshirts, dem Logo und dem einheitlichen Briefpapier dazu bei, sich von anderen Schule zu unterscheiden und der Einzigartigkeit mehr Raum zu geben. Zudem erhöht das eigenständige Tun die Verantwortlichkeit und minimiert auf diese Weise das Vandalismusrisiko. Schlussendlich erhöht die Pflanzung unseres Walnussbaums, um den zukünftig noch eine hölzerne Sitzbank gebaut werden soll, einmal mehr die Attraktivität unseres schönen Schulaußengeländes.