Hurra, wir sind cool !

Ansprechpartner:

Frau Tavus

Institution:

Engelhardschule

  • Kirchstraße 49
    58739 Wickede

Beschreibung und Ziele:

Die Kinder lernen auf ihr Bauchgefühl zu achten und üben, fair und respektvoll miteinander umzugehen und in Konfliktsituationen angemessen gewaltfrei zu reagieren. Dies wird den Kindern anhand von Vertrauensübungen, Rollen- und Kooperationsspielen, Traum- und Phantasiereisen und mit Hilfe von Gesprächen über Konfliktsituationen in der Klasse vermittelt. Das Sozialkompetenz- oder Coolness-Training wird von einem ausgebildeten Antigewalttrainer angeleitet und umfasst sechs Unterrichtsstunden. Die Klassenleitungen greifen die erlernten Übungen im Laufe des Schuljahres regelmäßig auf, Konfliktsituationen werden im wöchentlich tagenden Klassenrat besprochen.

Das Ziel des Projekts ist die Vermittlung der Kompetenzen, die die Kinder benötigen, um respektvoll und wertschätzend miteinander umzugehen und in Konfliktsituationen "cool" zu bleiben. U.a. werden Regeln und Normen erlernt und das vorausschauende Handeln eingeübt. Ein wichtiges Ziel ist die Stärkung des Selbstbewusstsein und das Grenzen setzen und akzeptieren.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Kinder des 1. - 4. Jahrgangs absolvieren die Inhalte des Coolness-Trainings innerhalb ihres Klassenverbandes. Sie üben aktiv, ihre Gefühle und die ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler besser einzuschätzen. Die Kinder üben, über ihr eigenes Verhalten nachzudenken und übernehmen Verantwortung für das eigene Handeln. Sie entwickeln aktiv Konfliktlösungsstrategien und üben diese anzuwenden. Die Kinder bekommen zum Beispiel mit der Stopp-Regel ein "Rüstzeug" an die Hand, dass den Erstklässlern den Übergang vom Kindergarten in die Grundschule und den Viertklässlern den Übergang zur weiterführenden Schule erleichtert. Die Stopp-Regel mit eindeutigem Handzeichen sagt dem Gegenüber deutlich: Stopp, bis hierher und nicht weiter. Ich möchte nicht, dass du mich weiter ärgerst. Konflikte der Kinder werden direkt angesprochen. Das Coolness-Training soll ein wichtiger Bestandteil im Schulleben werden, um einen nachhaltigen Effekt zu erzielen und somit ein besseres Miteinander zu fördern.

Rückblick:

Während des Coolness-Trainings, das alle Klassen von Jahrgang 1 bis 4 absolvierten, haben die Kinder gelernt, respektvoll und wertschätzend miteinander umzugehen, auf ihr Bauchgefühl zu achten und in schwierigen Situationen cool zu bleiben. In drei Doppelstunden übten jeweils die Kinder einer Klasse mit Hilfe einer Antigewalt- und Coolness-Trainerin, das eigene Verhalten zu reflektieren und die Verantwortung dafür zu übernehmen. Sie erlernten u.a. die STOPP-Regel, bei deren Anwendung mit eindeutigem Handzeichen dem Gegenüber signalisiert wird: Stopp! Ich möchte nicht, dass du mich weiter ärgerst. Der Andere hat sich unbedingt daran zu halten. Im Klassenverband wurden Spiele, Vertrauensübungen, Kommunikationsübungen durchgeführt, die ein besseres Miteinander fördern und zudem das Selbstbewusstsein stärken. Die Übungen werden regelmäßig von den Klassenleitungen aufgegriffen. Zum Konzept gehört auch der wöchentliche Klassenrat, in dem Probleme besprochen werden, die im Laufe der Schulwoche aufgetreten sind. Jedes Jahr nach den Herbstferien werden nun jeweils die ersten Schuljahre im Coolness-Training geschult und die Jahrgänge 2- 4 erhalten eine "Auffrischung", um das einmal Erlernte zu festigen.