1,2,3 und 4, die Elemente erforschen wir! (Projekt des Monats Dezember 2017)

Ansprechpartner:

Frau Stolten

Institution:

Städtischer Kindergarten Welper

  • An der Hunsebeck 18
    455257 Hattingen

Beschreibung und Ziele:

Kinder lieben es, die Tiere auf und im Boden zu beobachten, die Geburtstagskerzen auszupusten, den Herbstwind mit seiner Kraft zu spüren und im Waschraum zu planschen. Wir, der Städtische Kindergarten in Welper mit unseren 48 Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren sind seit Oktober diesen Jahres eine "PLusKita" mit dem Schwerpunkt der Sprachbildung. Unsere Einrichtung liegt in einem kleinen Park, der Stadtwald und die Ruhr sind in unmittelbarer Nähe. Mit unseren Kindern werden wir im Frühjahr 2015 die 4 Elemente erforschen. "So wie sich ein Wort aus Buchstaben zusammensetzt, so besteht Alles aus Feuer, Erde, Luft und Wasser." In unserem "Haus der kleinen Forscher" möchten wir Erfahrungen zu jedem der 4 Elemente sammeln. Zuerst werden wir in unserem Kindergarten nach diesen Elementen suchen, Materialien für Experimente und Bücher dazu anbieten und ganz vieles ausprobieren. Wir werden Symbole für die 4 Elemente finden, Geschichten dazu hören, Lieder und Tänze dazu entwickeln. Diese Dinge vertiefen wir, in dem wir in unserem engeren und weiteren Sozialraum Menschen und Stationen aufsuchen, die uns helfen können, die Naturgesetze noch besser zu verstehen und zu sehen, wie dieses Wissen hilft, unsere Umwelt zu schützen. Wir werden unsere Eltern befragen, welche Ideen oder Materialien sie einbringen können. Welche Erfahrungen zu unserem Thema haben sie in ihrer eigenen Kindheit gemacht, im Kindergarten, in der Schule? Vielleicht können wir Eltern auf ihrer Arbeitsstelle besuchen. In unserem Projekt werden wir uns nach den Bedürfnissen und dem Entwicklungsstand der Kinder richten und dementsprechend Exkursionen anbieten, z. B. ins Planetarium Bochum oder zur Vogelauffangstation und/oder zum Naturgarten An der Zippe in Hattingen o ä. Der Höhepunkt wird unser Sommerfest sein. Dort werden wir unsere Projektergebnisse mit den Kindern und Eltern anderen kleinen und großen Menschen aus unserem Sozialraum präsentieren: Fotos, Experimente zum Ausprobieren, Lieder, Tänze etc.

Im Rahmen des Projektes werden die Kinder Erfahrungen aus den Bereichen der Mathematik und der Naturwissenschaft machen. Sie lernen Mengen zu erfassen, Naturgesetze zu verstehen. Dieses ist besonders für unsere Kinder wichtig, denn durch Experimente lernen sie Ordnungsgesetze und Zuverlässigkeit kennen. sie können vielfältige Sinneserfahrungen und ganzheitliche Umwelt- und Naturerfahrungen erleben, denen sie dann nicht nur mit dem Kopf, sondern auch mit Herz und Hand begegnen. Durch die Begeisterung für die Natur und Umwelt, werden die Kinder positive Erfahrungen machen= emotionale Ebene. Dann werden Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt= kognitive Komponente. Dadurch wird ein Umweltbewusstsein geschaffen und das Kind ist in der Lage ökologisch zu denken und zu handeln= aktionale Komponente. Dieses ist ein wichtiger Schritt zum Umweltbewusstsein und zum Umweltschutz. In unserer PlusKita werden zwecks Sprachbildung Sprache und Naturbegegnungen eng mit einander verbunden: Die Gegenstände für die Experimente müssen genau benannt werden und das, was mit ihnen geschieht, muss beschrieben werden, damit das Experiment gelingt. Problemlösungen müssen in der gemeinsamen Kommunikation gefunden werden. Begriffliche Genauigkeit gibt Kompetenzen. Durch diese Erfahrungen bekommen sie Wissen, aber auch das nötige Verantwortungsbewusstsein für unsere Umwelt. Durch eigenes Naturerleben, eigene Naturerfahrungen erhöht sich das Wertebewusstsein. Wir nutzen und unterstützen die Neugier der Kinder, sie lernen neue Dinge, Worte, Phänomene kennen, können selbstbestimmt handeln. Dadurch, das wir in diesem Projekt diese Ressourcen aufgreifen, werden sie Spaß haben, dieser ist ein Erfolgsindikator. Durch das kennenlerne neuer Materialien und durch die Experimente erweitert sich der wortschatz und die Grammatik. Dieses sind wichtige Vorraussetzungen für einen guten Start in die Schule und für die Chance einer gesellschaftlichen Teilhabe für jedes Kind. Bildungserfolg

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Kinder sind die Forscher. Wir setzen mit unseren Angeboten an den ressourcen der Kinder an und erweitern ihre Kompetenzen durch das einbringen neuer Materialien, Bücher zum Anschauen und Nachmachen, das Kennenlernen neuer Wörter und Begriffe. Die Kinder fangen in ihrer vertrauten Umgebung, in unserer Tageseinrichtung mit dem Suchen nach den Vorkommnissen der 4 Elemente an und könnenn Erfahrungen/ Experimente mit entsprechenden Materialien machen. Danach erweitern wir den Aktionsradius, Park, Ruhr, etc. und ergänzen und vertiefen das Erlebte durch Ausflüge, dessen Thema sich nach den Interessen der Kinder richtet.

Rückblick:

Ja, wir haben mit den Kindern die 4 Elemente gesucht und sind auf unserem Außengelände aktiv geworden !
Bei mehreren Aktionen haben wir zusammen mit den Kindern, Eltern und anderen Menschen dort ein Forschungsfeld für Experimente geschaffen.
Mit Neugier und Freude machen die Kinder täglich neue Erfahrungen im Bereich der Naturwissenschaften, der Sinneswahrnehmung, der Musik und der Sprache, denn "1, 2, 3 und 4, die Elemente, die erforschen wir."

Dabei haben wir uns Hilfe geholt. Die Feuerwehr gab uns Tipps zum Thema Feuer. Die Eltern, der Dachdecker, ein Gartenbauarchitekt und die Städtischen Gärtner haben uns unterstützt, wenn wir nicht mehr weiter wussten.
Im Baumarkt konnten wir viele Materialien kaufen und Sachspenden gab es auch.


Das Lied über die "Vier Elemente" hat uns in diesem Projekt begleitet.
Melodie "Wer will fleißige Handwerker sehen"

"Schnee und Eis, Flut und Wein,
das kann doch nur das Wasser sein."

Unsere Wasserbaustelle entstand dort, wo der Regen sich einen Weg geschaffen hat:
Mit den Rohren aus dem Baumarkt können wir immer neue Wasserwege bauen.
Es macht Spaß, die Spielzeugboote den "Fluss" hinab fahren zu lassen.
Auf der Messskala des Eimers kann ich sehen, wie viel Wasser ich schon tragen kann.
Mit den Trichtern und Bechern kann ich schütten und umfüllen.
Das Auffangbecken ist unser "Meer".
Darauf schwimmen unsere Wassertiere.
Auf dem Wasserstandanzeiger kann ich sehen, wie viel Regen heute gefallen ist.
Ein Dachdecker hat unser Fallrohr mit einer Regenklappe versehen.
In der Regentonne sammelt sich das Wasser für unsere Pflanzen.


"Brand und Blitz, Licht und Schein,
das kann doch nur das Feuer sein"

Unsere Feuerschale hat einen windgeschützten Platz hinter der Mauer bekommen:
Die Feuerwehr hat uns gezeigt, wie man mit Feuer umgeht.
In der Feuerschale dürfen wir Experimente mit Feuer machen.
Und wir können darin unser Oster- und Martinsfeuer brennen lassen.
Beim Grillen hilft uns das Feuer, dass unsere Würstchen braun werden.

"Moor und Ton, Sand und Stein,
das kann doch nur die Erde sein."

Rhabarber und Johannisbeeren wachsen in unserem neuen Beet.
Aus der Erde schauen die ersten Blumen heraus.
Wir freuen uns schon auf den Tee, den wir aus unseren Kräutern zubereiten werden.
In der Kiesgrube laden wir mit dem Bagger die Steine in unsere
Spielzeug - LKW` s.


"Zug und Sturm, Hauch und Wind,
mit Luft - es schließlich Viere sind."

Wir entspannen und träumen in der Hängematte.
Beim Schaukeln können wir den Wind spüren.
Der Windsack zeigt uns, aus welcher Richtung der Wind weht.

Herzlichen Dank an "Gelsenwasser": durch die Projektgelder haben wir uns getraut, einen Traum wahr werden zu lassen. Und ein weiteres großes "DANKESCHÖN" geht an die vielen Helfer, ob Klein, ob Groß, die ihre Ideen, ihre Arbeitskraft und Sachspenden eingebracht haben.

Danke - Ohne euch hätten wir es nicht geschafft!

Gemeinsam haben wir jedes Problem bewältigen können, Kinderträume wahr werden lassen und ganz, ganz viel Spaß gehabt!


Kinder, Eltern und das Team von der Hunsebeck