Ich werde Umweltagent/Vorschulkinder erleben die Natur im BUND-Naturerlebnisgarten

Ansprechpartner:

Frau Zobel

Institution:

Ev.Kindergarten Sonnenblume

  • Feldstraße 158
    45699 Herten

Beschreibung und Ziele:

Die Vorschulkinder des Ev. Kindegartens Sonnenblume, Herten besuchen monatlich auf 6 Projekttage verteilt das wilde Gelände des BUND-Naturerlebnisgartens Herten und werden unter Anleitung eines Umweltpädagogen zum Umweltagenten ausgebildet. Die Ausbildung umfasst die Themen: • Bodenuntersuchung/Bestimmung der Bodentiere • Wie geht die Natur mit Abfall um? Prozess Verrottung- neue Erde • Wasseruntersuchung mit Bestimmung der Wasserlebewesen an Bach und Tümpel • Wilde Feuerküche - Essen und Trinken direkt aus der Natur auf den Tisch • Praktische Erfahrungen mit dem ökologischen Baustoff Lehm Jeder Projekttag in der freien Natur wird die eigene Körperwahrnehmung sensibilisieren, aber auch sensibel machen für die Prozesse in der Natur. Boden- und Wasseruntersuchungen werden die Vorschulkinder im Bereich Sachkunde stärken und für erhebliche Vorkenntnisse im Bereich Biologie sorgen. Zum Abschluss wird jedes Kind einen Ausweis zum Umweltagenten erhalten.

Ziel des Projektes: Förderung der Kinder in den Bereichen: • Sprachförderung durch Erlebnisse in der Natur • Förderung der Grobmotorik durch klettern auf Bäumen/ Übungen im Niedrigseilgarten • Förderung der Körperwahrnehmung • Vermittlung von Themen der Natur- und Umweltbildung durch Methoden der Erlebnisbiologie

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Kinder sind selbst aktiv handelnd. Sie sammeln Erlebnisse und Erfahrungen aus erster Hand. Sie lernen Gefahren selbst einzuschätzen, lernen die eigenen Grenzen kennen und bekommen ein Gefühl für soziales Miteinander in der Natur.

Rückblick:

Die Kinder des Ev. Kindergartens Sonnenblume haben während ihrer Ausbildung zum Umweltagenten erfahren, was die Natur alles zu bieten hat. Bei der Untersuchung verschiedener Erdarten haben sie festgestellt, dass im Lehm keine Tiere leben, einige Bienenarten aber den Lehm nutzen, um ihrem Nachwuchs Nester zu bauen. Dagegen wimmelt ein Komposthaufen geradezu vor Leben. Das ist aber auch ganz klar! Immerhin ist so ein Komposthaufen ja wie eine Sammelstelle für Nahrung und Nistmaterial für die Bodentiere und wenn diese alles genutzt und sich sattgefressen haben, dann haben sie die Gartenabfälle in eine ganz besondere Erde umgewandelt. Mit dieser Erde konnten die Kinder die Beete düngen, denn mit Hilfe des Humusbodens können unsere Gartenpflanzen sehr gut wachsen und wir haben große aber vor allem leckere Früchte, um mit ihnen zu kochen oder sie auch einfach nur so zu naschen. Dann gibt es in den Teichen eine Menge zu entdecken, das so unglaublich ist, dass die Kinder es kaum glauben können. Da leben die Larven einer Insektenart im Wasser während die adulten Tiere die Lüfte erobern. Andere Tiere können gar nicht unter Wasser atmen. Sie halten sehr lange die Luft an - 15 Minuten schaffen die Kinder nicht aber Molche sind ziemlich gut darin. Andere Tiere nehmen sich einfach eine Luftblase zum atmen mit unter Wasser und das reicht ihnen für eine lange Zeit. Nicht nur die Tiere sind interessante Untersuchungsobjekte, auch die Pflanzen haben einiges zu bieten. Immerhin gibt es wirklich Möglichkeiten eine Brennnessel zu streicheln, ohne sich zu verbrennen und sollte das doch passieren, dann gibt es ein paar Pflanzen, die gegen das Brennen und Jucken helfen. Mit den Blüten und den Blättern anderer Pflanzen kann man die tollsten Bilder herstellen. Auch wenn die Kinder nicht erklären konnten, warum eine blaue Blüte lila und eine dunkelrote Blüte rosa malt. Doch eines haben die Kinder bewiesen: Die Natur hält viele beeindruckende Schönheiten und spannende Abenteuer bereit und das Erforschen macht sehr viel Spaß.