Wir erleben unsere Umwelt mit allen Sinnen und werden Umweltagent

Ansprechpartner:

Frau Becker

Institution:

Kath. FZ. St. Suitbert

  • St.suitbertplatz 7
    45659 Recklinghausen

Beschreibung und Ziele:

Im Naturerlebnisgarten von Herten lassen wir uns mit Hilfe eines Umweltpädagogen zum Umweltagenten ausbilden. Dabei möchten wir die Kinder dazu anregen die Natur mit allen Sinnen zu erforschen. Sie hautnah zu erleben. An den Projekttagen sollen die Kinder ihre Wahrnehmung sensibilisieren und Prozesse in der Natur erkennen. Wir wollen verschiedene Bodenarten kennenlernen, im Gewässer experimentieren, Pflanzen, Bäume und Tierarten unterscheiden lernen und die Natur mit all ihren Facetten erleben und begreifen. Die Kinder sollen die Natur als Nahrungslieferant wertschätzen. Im Klettergarten soll die Körperwahrnehmung gestärkt und die Tiefenwahrnehmung gefördert werden.

Die Kinder sollen ein Bild von sich in der Natur entwickeln. Sie sollen erkennen wo und wie sie sich für die Natur einsetzen können. Sie sollen sich mit anderen verständigen, aufmerksam zuhören und das Gehörte mit Kommentaren, Fragen und Handlungen realisieren, wodurch die Sprachkompetenz und das Allgemeinwissen gestärkt werden. Indem sie mit allen Sinnen agieren, lernen sie einen respektvollen, verantwortungsbewussten Umgang mit der Natur, können sich einfühlen und begreifen die Zusammenhänge. Sie erkennen die Natur als Nahrungslieferant und lernen dies zu nutzen. Des Weiteren soll die Fein- und Grobmotorik durch Bewegungseinheiten und Speisenzubereitung geschult werden. Die Kinder sollen erkennen, dass die Natur ihnen einen weitaus besseren Spielraum bietet als Computerspiele oder das Fernsehen.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Kinder lernen durch Eigenaktivität die Natur unter die Lupe zu nehmen und sie mit offenen Augen zu sehen. Sie lernen Gefahren selber einzuschätzen und verhindern. Durch ihre Erlebnisse sammeln sie Erfahrungen, mit denen sie die Natur als wertvoll erachten. In gegenseitiger Verantwortung für Tiere und Pflanzen stärken die Kinder das Gemeinschaftsgefühl, helfen sich gegenseitig und finden Lösungen, die sie in Taten umsetzen können. Die Kinder lernen durch eigene Handlungen Suppen, Salate Marmeladen usw. herzustellen. Erdfarben zu nutzen, Tiere in ihrem Lebensraum zu beobachten, Sorge zu tragen für die Weiterentwicklung von Tier und Pflanzen indem sie behutsam damit umgehen. Experimente in der freien Natur verinnerlichen Prozesse und regen die Kinder zum Nachdenken und kommunizieren an.

Rückblick:

Unsere Vorschulkinder erlebten mit viel Spaß und Motivation die Tage im Natur-Erlebnisgarten. Sie gingen mit allen Sinnen auf Entdeckungstour und nahmen die unterschiedlichen Gerüche der Pflanzen und Gemüsesorten wahr. Sie erfuhren, welche Pflanzen essbar sind und welche nicht. Ihre Wertschätzung gegenüber Tieren und Pflanzen steigerte sich. Sie übernahmen Verantwortung für Kleinstlebewesen und für die Früchte der Natur. Die Kinder befüllten zum Beispiel Tontöpfe mit Stroh, die als Quartier für Ohrenkneifer dienen. Diese reduzieren auf natürliche Weise die Baumläuse. Sie erkannten immer mehr die Zusammenhänge in der Natur, erweiterten ihre Sprachkompetenz und ihr Allgemeinwissen. Das gemeinsame Handeln und Forschen sensibilisierte die Kinder und zeigte ihnen wie wichtig der Lebensraum für Mensch und Tier ist. Entdeckungstouren schulten ihre Wahrnehmung. Experimente mit unterschiedlichen Erdformen regten zu verschiedenen Aktionen an malen, Tonarbeiten usw.. Der Klettergarten war für einige eine Herausforderung und stärkte das eigene Ich. Außerdem wurden die Körperspannung und der Gleichgewichtssinn trainiert. In Bastelaktionen erfuhren die Kinder, dass Naturmaterialien gut verwertet werden können und keine Belastung für die Umwelt darstellen.
Wir hoffen, dass unsere kleinen Umwelt-Agenten diese Erfahrungen in ihr Leben miteinfließen lassen, weiterhin Spaß haben ihr Wissen zu erweitern und ihre Verantwortung für die Natur weitertragen.