Frühe Bildung MINT - Gemeinsam experimentieren

Ansprechpartner:

Frau Wittenfeld

Institution:

Gemeinschaftsgrundschule Hille

  • Schlandorfstraße 26
    32479 Hille

Beschreibung und Ziele:

Vom Geborgensein im günstigen Fall im Elternhaus zum Eintritt in die Kindertagesstätte wird ein Kind im ersten Lebensabschnitt deutlich in seinem ganzen Wesen gefordert und soll mit dem Übertritt in die Schule, seinem zweiten markanten Lebensabschnitt, bestens vorbereitet und unterstützt werden. Schule, die wir für die Kinder zur Verfügung stellen, muss, neben vielen neuen organisatorischen Fakten, auch eine Geborgenheit und den Nährboden für Neugier und Forschungswillen bereithalten. Eine solche Neugier nehmen wir bei jedem Kind als gesetztes Grundvermögen an. Mit vielfältigen Angeboten eine kleine Forscherseele zu motivieren, gehört in den Schulalltag. Unsere Schule, die Grundschule Hille, will mit einem erweiterten Angebot und einer frühen Kooperation mit den örtlichen Kindertagesstätten hier neue Forscherinnen und Forscher ermutigen, die Welt zu untersuchen. Eine frühe Zusammenkunft mit den späteren Schulkindern gehört mit zu unserem Schulkonzept und soll eine thematische und zeitliche Erweiterung erfahren: Gemeinsame Forscherstunden finden an beiden Lernorten, der Kita und der Schule, statt. Kolleginnen beider Einrichtungen legen einen Themenplan fest und finden in ihren Einrichtungen die jeweiligen Forscherteams. Am Forschungs- und Experimentiertag besuchen die Kinder zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen die Einrichtung, in der an diesem Tag die Experimente vorbereitet worden sind. Die Kinder werden dann nach einer Einstimmung mit den jeweiligen Materialien und dem "Forschungsschwerpunkt" vertraut gemacht. Danach geht es los! Ergebnisoffen sollen zunächst die einzelnen Fragen, die mit den Materialien auftauchen, erforscht und bearbeitet werden. Wir gehen davon aus, dass die Kinder in ihrem Drang, die neuen Herausforderungen anzugehen, kooperativ und kommunikativ sind, da die naturwissenschaftlichen Inhalte unmittelbar an die Lebenswelt der Kinder anknüpfen. Mit zurückhaltender Präsenz der Erwachsenen und dem Umstand, dass hier in einem neuen, vielleicht bisher nicht erlebten Lernort agiert wird, sind wir vom Wert dieser Maßnahme überzeugt. Auch der Offene Ganztag und die benachbarte Förderschule ESE sind in dieses Netzwerk "Frühe Bildung MINT" eingebunden.

1. Durch das Hiller MINT - Projekt werden Brücken gebaut zwischen Kita, OGS, Grundschule und der Förderschule ESE. 2. Die Kinder erfahren naturwissenschaftliche Phänomene durch das gemeinsame Forschen und Experimentieren. 3. Kindergartenkinder und Schulkinder lernen voneinander und miteinander und entdecken spielerisch ihren neuen Lebensraum.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Beim Besuch der Schulanfänger in der Grundschule sind die Schulkinder die Experten bei der gemeinsamen Durchführung der Experimente und leiten die Gäste zur Gruppenarbeit an. Die Kinder nutzen die Forschungsanlässe und wählen die Experimente selbst aus. Das gemeinsame Vorgehen beinhaltet immer auch eine Sprachkomponente - so lässt sich leicht ganzheitlich lernen.

Rückblick:

Wie kommt es, dass Brause im Wasser Bläschen macht? Kann Knete schwimmen? Eine Maschine, die etwas bewegt, in der sich etwas bewegt und und die Geräusche macht...
Diese Fragen stellen wir uns, wenn wir regelmäßig zur Forscherstunde zusammenkommen. Wir, das sind Kinder unserer Schule, eingeladene Gastkinder anderer Schulen und Kitas und die Erwachsenen, die das Ganze begleiten. Wir - das sind Kinder, die bereits Tage vor der eigentlichen Stunde das Thema der Forscherstunde wissen wollen, die immer neue Alltagsgebrauchsdinge mitbringen und mit eigenen Ideen ihrer Experimentierfreude Ausdruck verleihen. An unserer Schule sind wir mit unserer Forscherstunde MINT im Stundenplan verankert, durch den Verbund mit einer weiteren Schule und einer Kita gut vernetzt und durch das Vorhandensein eines Kunst-und Werkraums gut ausgestettet. Anregungen zum Forschen und Experimentieren gibt überall und wir gehen diesen Fragen mit allen Sinnen und großer Freude nach. MINT ist eine Bereicherung für alle! Und letztlich ist MINT wirklich viel mehr als nur eine Farbe oder ein Geschmack! Die Erfahrungen im Erforschen unserer Lebensumwelt führt dabei wunderbar begleitend zu einer Erweiterung der Sprache, des Sich-Selbst-Wahrnehmens und und es führt zu einem verständnisvolleren Umgang mit der Welt und den Personen und Dingen in ihr. Alle, die daran auch interessiert sind und unsere Schule kennenlernen möchten, sind herzlich eingeladen und willkommen!