FZ städt. Kindergarten Ehringhausen
Schon immer sind Menschen, Tiere und Pflanzen Kräften und Strahlungen ausgesetzt. Einige nehmen wir bewusst wahr, andere beeinflussen uns unmerklich. Wir sehen das Licht, hören Klänge und Geräusche, empfinden Wärme und ertasten glatte oder rauhe Strukturen. Es gibt aber auch Einflüsse, deren Wirkungen wir nicht spüren, zum Beispiel den Magnetismus. Wir sind ständig vom Magnetfeld Erde umgeben und nehmen es doch nicht wahr. Überwältigende Naturerscheinungen wie das Polarlicht, das durch den Magnetismus verursacht wird, können wir beobachten. So scheint dieses natürliche Magnetfeld für unser Empfinden und unsere Lebensweise keine Bedeutung zu haben. Wir wollen ergründen, wie die geheimnisvolle Kraft des Magnetismus entsteht und wie ihre Wirkung zustande kommt.
Dieses Themenfeld soll den Kindern elementaren Einblick und Erfahrung im Bereich "Magnetismus" geben. Die Kinder kommen spielerisch unter Verwendung von magnetischen Materialien mit dem Phänomen "Anziehung und Abstoßung" in Kontakt und sollen dadurch ein erstes Verständis der magnetischen Kraft bekommen.
Durch das Experimentieren u.a. mit Stabmagneten lernen die Kinder das Phänomen "Abstoßung und Anziehung" kennen. Sie erfahren, dass Magnete zwei verschiedene Pole besitzen. Durch wiederholte Angebote sollen die Kinder neugierig auf das Phänomen "Magnetismus" im Alltag gemacht werden.
Das Projekt "Magnetismus" wurde in der Zeit von Sept. - Okt. 2014 bei uns im Kindergarten mit 4-6 jährigen Kindern durchgeführt.
Es unterteilte sich in folgende Schwerpunkte:
1. ziehen Magnete alle an
2. Kräftevergleich 1
3. Kräftevergleich 2
4. haben alle Teile des Magneten dieselbe magnetische Wirkung?
Struppi und Strolch, zwei magnetische Hunde begleiten durch das Projekt.
zu1 die Kinder lernen Magnete in unterschiedlichen Formen und Größen kennen: Hufeisen- und U-Magnet, Kugelmagnet, Stabmagnet, Bausteinmagnet. Sie experimentieren mit den Magneten, erfahren den Plus- und Minuspol. Sie erleben, was magnetisch ist und was nicht. Sie kommen zu dem Ergebnis: nicht alle Dinge, die silbern glänzen, werden von einem Magnet angezogen. Magnete mögen Gegenstände aus bestimmten Metallen - Gegenstände aus Plastik, Holz oder Stoff mögen sie nicht.
zu2 in dieser Einheit erfahren die Kinder über die Kraft der unterschiedlichen Magnete. Sie erforschen, was und wie viel kann ein Magnet ziehen, schieben und heben. Sie erkennen, dass der Hufeisenmagnet stärker ist als der Stabmagnet. Haben Magnete die gleiche form, zieht der größere mehr Gegenstände an.
zu3 hier erforschen die Kinder aus welcher Entfernung ein Magnet Kraft hat. Sie kommen zu dem Ergebnis, das Magnete auch in einiger Entfernung wirken. Wie weit die Kraft reicht, das hängt von der Größe des Magneten ab.
zu 4 hier experimentieren die Kinder mit Eisenpulver und unterschiedlichen Magneten. Sie erkennen Magnetfelder, die den Magneten umgibt. Durch das experimentieren mit dem Eisenpulver werden die Magnetfelder sichtbar. Sie erfahren, das der Magnet die größte Kraft an seinen Enden hat. Das eine ende heißt Nordpol, das andere Südpol.
Das Projekt "Magnetismus" ist zwar abgeschlossen, die Kinder haben jedoch sehr starkes Interesse immer wieder zu experimentieren.
Hierzu besteht immer die Möglichkeit.