" Mut tut gut"

Ansprechpartner:

Frau becker

Institution:

Kiga. St. Lambertus Appeldorn

  • Marienbaumerstr.29
    47546 Kalkar

Beschreibung und Ziele:

Wie kann man Kindern beibringen, klar und deutlich "Nein" zu sagen, wenn sie etwas nicht wollen, um sich zu wehren, wenn ihnen eine Situation unangenehm ist oder ihnen etwas nicht gefällt. Mit diesem Thema beschäftigt sich das Gewaltpräventionsprojekt "Mut tut gut". Das Konzept "Mut tut gut" stärkt das Selbstbewusstsein der Kinder. Die Erfahrungen zeigen, dass starke und selbstbewusste Kinder potentiell auch weniger Opfer von zum Beispiel Gewalttaten sind. Kinder müssen und sollen lernen, dass es in Ordnung ist, "Nein" zu sagen. "Mut tut gut" zeigt den Kindern spielerisch auf, wann es richtig und wichtig ist dies zu tun. Weitere wichtige Bestandteile sind die Themen Gefühle, Geheimnisse und Grenzen. Eigene Grenzen werden festgelegt aber auch die der anderen akzeptiert. Ein wichtiges Hilfsmittel ist der Zugang über die Sinne Mund, Nase, Auge und Ohr, wo die Kinder gut erklären können, was sie gerne essen, riechen, sehen oder hören und was eben nicht. Die Kinder lernen hier durch einfache und für sie verständliche Beispiele, was sie machen können, wenn sie eben etwas nicht essen, riechen, sehen oder hören wollen und können dies auch auf andere Situationen übertragen. Der spielerische Ansatz steht dabei immer im Vordergrund.

Im " Mut tut gut- Training setzen sich die Kinder grundsätzlich mit dem Nein sagen auseinander: Nein Sagen zu Gewalt, Drogen, Mutproben, Erpressung, "komischen" Berührungen, Spielzeug "tauschen" etc. Jungen und Mädchen haben in diesem Training die Möglichkeit, Handlungskompetenzen spielerisch auszuprobieren. Kinder, die selbstbewusst sind, sich angenommen und geliebt fühlen, halten auch einmal eine Ungerechtigkeit aus ohne zurück zu schlagen. Sie lassen sich nicht einschüchtern, sondern holen Hilfe, wenn es notwendig ist. Sie toben vielleicht wie alle anderen Kinder, aber sie müssen sich nicht ständig beweisen, dass sie größer, stärker, besser sind als andere. In diesem Sinne starke Kinder starke Persönlichkeiten werden nicht so leicht Opfer oder Täter/in.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

"Mut tut gut" wird jeweils 60 Minuten an 5 Tagen durchgeführt. Die Gruppengröße liegt dabei zwischen 8 und 15 Kindern. Eine Erzieherin ist während des Kurses immer anwesend, so dass die Kinder einen vertrauten Ansprechpartner haben. Im Vorfeld findet ein Elterninformationsabend statt, bei dem die Inhalte des Kurses den Eltern vorgestellt werden. Die Eltern werden über die Gefahren und Situationen, in die Kinder kommen können, aufgeklärt. Schwerpunkte dabei sind die Aufklärung über Gewalt unter den Kindern und der sexuelle Missbrauch. Besonderer Wert wird auf die Vorbildfunktion von Eltern und Erwachsenen allgemein gelegt.

Rückblick:

Um dieses Projekt durchführen zu können organisierten die Vorschulkinder im Vorfeld einen Sponsorenlauf um somit einen Beitrag zu diesem Projekt zu leisten.
In einer gewohnten Umgebung/ Kindergarten, aufgeteilt in zwei Gruppen lernten die Kinder, dass es in Ordnung ist, "Nein" zu sagen. Dieses Projekt zeigte den Kindern auf, wann es richtig und wichtig ist dies zu tun .Weitere wichtige Bestandteile waren die Themen Gefühle, Geheimnisse und Grenzen. Ein wichtiges Hilfsmittel war der Zugang über die Sinne Mund, Nase, Augen und Ohr, wo die Kinder gut erklären konnten, was sie gerne essen, sehen, riechen oder hören und was eben nicht. Hier lernten die Kinder durch einfache und für sie verständliche Beispiele, was sie machen können, wenn sie eben etwas nicht wollen und können dies auch auf andere Situationen übertragen. Dabei stand der spielerische Ansatz immer im Mittelpunkt.