Beschreibung und Ziele:

Das Projekt ist seit Februar 2013, dank Gelsenwasser, ins Leben gerufen worden und erfreut sich großer positiver Resonanz, nicht nur bei den Kinder. Auch die Eltern der Kinder, die an diesem Projekt teilnehmen, verfolgen das Projekt mit großem Interesse. Wie auch in den letzten Schuljahren nehmen die zukünftigen Schüler/innen des 3. Schuljahres der Borndalschule, der Therapie-und Lesehund Chaya und einige Kindergärten in Altenberge daran teil. Die Kinder des 3. Schuljahres lesen wöchentlich mit dem Lesehund Chaya. Chaya bietet in diesen Phasen Kindern Hilfe beim Lesen an, denn Chaya hört nur zu, korrigiert und kritisiert nicht. Der Lesefluss wird nicht unterbrochen, sobald Schwierigkeiten auftauchen. Die Treffen mit den Vorschulkindern finden in der Borndalschule statt. Die Schulkinder lesen aus eigenen Lieblingsbüchern den Kindergartenkindern vor. Der Schulhund ist bei dieser Aktion zugegen. Eine dafür hergerichtete Empore wird zum Lesen einladen. Der Schulhund unterstützt dabei schüchterne Schüler/innen, aber auch Kinder, die Schwierigkeiten beim lauten Vorlesen haben. Nach der Vorlesestunde dürfen die Vorschulkinder dem Hund ihre vorgelesenen Geschichten erzählen.

Der Lesehund Chaya soll den Kindern mit einer Leseschwäche helfen, die Freude am Lesen zu entdecken, ihre Lesefähigkeit zu verbessern und die Angst vorm Vorlesen zu verlieren. Gleichzeitig werden die Kinder selbstsicherer im Umgang mit Hunden, aber auch mit ihren Mitmenschen. Die Freude am Lesen wird so auch den Kindergartenkindern vermittelt. Sie sollen neugierig auf das selbstständige Lesen werden und schon erste Einblicke in eine Grundschule erhalten. Der monatliche Gang zur Schule, das Zurechtfinden im Schulgebäude und der Austausch mit älteren Schulkindern soll ihnen die Angst vorm Schuleintritt nehmen.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Schüler/innen werden mit in die Durchführung des Projektes einbezogen. Sie dürfen auswählen, wie vielen Kindergartenkindern sie vorlesen. Auch die Buchauswahl dürfen sie selbst bestimmen. Gleichzeitig stellen sie sich, ihre Arbeit und das Schulleben vor und übernehmen somit Verantwortung für die Kindergartenkinder. Die Vorschulkinder können sich ggf. auch an diesem Projekt beteiligen, indem sie Lesewünsche stellen. Vorschulkinder, die nach dem Sommer an die Borndalschule kommen, kennen so zum einen die Räumlichkeiten der Schule, einige Lehrerinnen, unseren Schulhund als auch Ihre Paten, die sie dann im 1. Schuljahr betreuen.

Rückblick:

Das Projekt wurde mit den Schüler/innen des 3. Schuljahres der Borndalschule, dem Lesehund Chaya und den Kindergärten St. Nikolaus, Heckenrose, Pusteblume und Zappelkiste aus Altenberge durchgeführt.
Einmal im Monat kamen die Kindergartenkinder mit ihren Erzieherinnen zur Borndalschule. Nach der Hofpause und dem gemeinsamen Frühstück gingen die Kinder mit ihren Paten aus dem 3. Schuljahr in die Leseecken. Sämtliche Orte in der Schule wurden für die Gruppierungen genutzt. Besonders die gemütliche Leseempore mit den neu angeschafften Büchern war bei den Kindern begehrt. Lesehund Chaya besuchte jede Gruppe und wurde immer sehnsüchtig erwartet. Die Streicheinheiten und das geduldige Zuhören zeigten bei allen Kindern eine positive Wirkung. Die Erzieherinnen meldeten der Schule zurück wie schnell die Kindergartenkinder ihre Angst vor der Schule abbauten. Dabei half der freundschaftliche und hilfsbereite Umgang mit den Schulkindern und die Strukturen und Abläufe in der Schule, die sehr denen der Kindergärten ähneln. So traten die Kindergartenkinder immer selbstbewusster auf und fanden sich in der Schule immer besser zurecht. Zum Abschluss eines jeden Besuches wurden die Erfahrungen und Eindrücke im Sitzkreis ausgetauscht. Die "Leckerchenvergabe" an den Lesehund Chaya durfte dabei nie fehlen.