"Bewegte Pause" - Ein Fußballfeld für unsere Schule

Ansprechpartner:

Frau Krosse

Institution:

St. Luthard - Grundschule Kalkar-Wissel

  • Dorfstraße 29-31
    47546 Kalkar

Beschreibung und Ziele:

Im Sinne einer "bewegten Pause" beabsichtigen wir, unter Berücksichtigung der Schüler ein Fußballfeld an unserer Schule anzulegen. Ein erster Schritt dazu wäre das Herstellen eines geeigneten Untergrundes auf unserem Schulgelände. Weiterhin benötigen wir entsprechende Fangnetze sowie Tore für das Feld.

Im Sinne einer "bewegten Schule" möchten wir unsere Kinder in ihrem Bewegungsdrang unterstützen. Unser Konzept zur Bewegungs- und Gesundheitserziehung soll dem elementaren Bedürfnis nach Bewegung entgegenkommen und beinhaltet u. a. auch die "bewegte Pause". Grundlage für ein erfolgreiches Lernen sind Aufmerksamkeit, Wachheit und Konzentration. Aufmerksamkeit entsteht, wenn die Nervenzellen im Gehirn ausreichend aktiv sind. Das Gehirn braucht Sinnesreize und einen aktiven Stoffwechsel, sowie eine ausreichende Versorgung mit Sauerstoff. Dies wird durch Bewegung gefördert. Insgesamt gilt: Wer sich bewegt, lernt besser. Vor allem im Bereich der Bewegungspausen ist das Verständnis, dass Bewegung viel mehr ist als sportliche Übung, ein wesentlicher Ausgangspunkt.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Mit unserem Projekt " "Bewegte Pause" - Ein Fußballfeld für unsere Schule" wollen wir dem Mangel an körperlicher Aktivität und Bewegung vorbeugen und die körperliche, geistige und psychische Entwicklung unserer Kinder fördern. Auch die Stärkung der sozialen Kontakte durch Teambildung und der spielerische Umgang mit Regeln und Ritualen sind uns in diesem Zusammenhang sehr wichtig sowie der Gedanke, das Blockaden und Aggressionen spielerisch abgebaut werden können. Die Kinder werden von Anfang an in die Projektplanung mit einbezogen. Sie erarbeiten, was man für einen Fußballplatz benötigt und helfen so bei der Gestaltung mit. Die Schüler und Schülerinnen verfolgen den Prozess der Anlegung des Feldes hautnah auf ihrem Schulgelände. Der Aufforderungscharakter wächst dadurch enorm und es steht zukünftig immer eine einladende Fläche für Spiel und Spaß zur Verfügung. Ein Fußballspiel kann spontan, frei und selbstbestimmt von den Kindern durchgeführt werden oder angeleitet in Form von Mini-Kicker-Training durch den Erwachsenen. Thematiken rund um den Fußball werden aufgegriffen und mit den Kindern erörtert. Später erfüllen sie den Platz selbst mit Leben und können Bewegung, Geschicklichkeit, Sozialverhalten, Teamgeist und … erproben, ausbauen und trainieren. "Wem es gelingt, Menschen durch Körperübung leuchtende Augen zu schenken, der tut Großes auf dem Gebiet der Erziehung." Johann Heinrich Pestalozzi

Rückblick:

Im Sinne einer "bewegten Schule" war es uns immer ein Anliegen, den Kindern gerade in den Pausen viele Bewegungsmöglichkeiten zu bieten. Nach und nach wurde dazu der Schulhof immer wieder umgestaltet. Spielfelder wurden -je nach Interessenlage der Kinder - aufgemalt und umgestaltet. Im Laufe der Jahre wurde auch das Gelände rings um das Schulgebäude mit berücksichtigt und z. B. durch die Errichtung einer "Ruhezone", den Aufbau eines Geräteschuppens für die Spielgeräteausleihe sowie durch die Anschaffung einer Rutsche ergänzt. Somit wurden immer wieder die aufkommenden Interessen der Schüler aufgegriffen und nach Möglichkeit umgesetzt.
Eine weitere Idee, den Bewegungsdrang unserer Kinder gezielt zu unterstützen, sollte nun die Errichtung eines Platzes zum Fußballspielen sein. Ein erster Schritt dazu war das Herstellen eines geeigneten Untergrundes auf einer bis dahin kaum nutzbaren Fläche hinter dem Schulgebäude. Weiterhin benötigten wir dazu geeignete Tore sowie Fangnetze, damit der Ball nicht ständig vom Nachbargrundstück zurückgeholt werden muss.
Wie die Kinder in das Projekt eingebunden wurden:
Immer wieder wurde von den Kindern der Wunsch nach Ballspielen in der Pause geäußert. Leider musste die Frage danach immer verneint werden, da der Schulhof zu klein, das Gelände rings um die Schule ungeeignet und die Nachbargrundstücke ungeschützt vor herüberfliegenden Bällen waren.
Gemeinsam mit den Kindern wurde überlegt, wo und wie sich ein ausreichend großer Platz, der Nachbarn so wenig wie möglich stört, finden und gestalten ließ. Die Kinder erarbeiteten, was man für einen Fußballplatz benötigt und halfen so bei der Gestaltung mit. Die Schülerinnen und Schüler konnten den Prozess der Anlegung des Feldes hautnah auf ihrem Schulgelände miterleben. Der Aufforderungscharakter wuchs und die Kinder konnten es kaum erwarten, den Platz zu bespielen.
Immer wieder ist seitdem zu beobachten, wie spontan, frei und selbstbestimmt das Fußballspiel durchgeführt wird.
Ohne dass Erwachsene das Spiel beeinflussen, wird Bewegung, Geschicklichkeit, Sozialverhalten, Teamgeist und vieles mehr erprobt, ausgebaut und trainiert.
"Wem es gelingt, Menschen durch Körperübung leuchtende Augen zu schenken, der tut Großes auf dem Gebiet der Erziehung." Johann Heinrich Pestalozzi