NGG - Projekt Netzwerk Grundschule - Gymnasium

Ansprechpartner:

Herr Knispel

Institution:

Städtisches Gymnasium Petershagen

  • Hauptstraße 15
    32469 Petershagen

Beschreibung und Ziele:

Sehr geehrte Damen und Herren, im Rahmen des Auftritts der Stiftung im Internet werben Sie, Netzwerke für Bildung zu unterstützen, indem die Sie konkrete Projekte verschiedener Jahrgangsstufen in den Schulen fördern. Zu diesem Anlass wurden einerseits konkrete Förderbeispiele gezeigt, die mit Hilfe der Stiftung umgesetzt werden konnten, andererseits wird damit auch zur Antragstellung neuer Projekte aufgerufen. Der Intention der Stiftung, Basiskompetenzen der Schüler/innen zu fördern, möchte das Gymnasium Petershagen einen Antrag auf finanzielle Unterstützung von Experimentierboxen zum Thema Wasser im Rahmen der Kooperation zwischen Gymnasium und Grundschulen stellen. Mit einer möglichen Bewilligung des Antrages könnte die Möglichkeit geschaffen werden, das bisherige Angebot an den naturwissenschaftlichen Nachmittagen durch das Thema "Wasser" und Luft experimentell zu erweitern. Damit könnten Experimente durch Schüler/innen durchgeführt werden, experimentelle Befunde auf Naturphänomene übertragen und dann durch diese Untersuchungen ökologische Zusammenhänge projektorientiert erschlossen werden, sodass weitere Potentiale im naturwissenschaftlichen Bereich geweckt und gefördert werden könnten. Der Gesetzgeber verlangt in den aktuellen Richtlinien "Lernen im Kontext". Ein solcher Unterricht geht über eine didaktisch reduzierte Abbildung der Biologie als Wissenschaft hinaus. Er schließt bewusst auch allgemeine und unterrichtliche Ziele sowie Prinzipien ein und stellt eine Beziehung zwischen der Biologie und deren Kontext zu anderen Fachdisziplinen her. Getragen von diesen Intentionen bietet der Fachbereich Biologie unserer Schule in der differenzierten Mittelstufe seit vielen Jahren den sog. "Wasserkurs" Differenzierungskurs Biologie / Chemie an. Hohe Anmeldezahlen lassen auf großes Interesse an Naturphänomenen bei den Schüler/innen schließen. In den Jahren 2009 - 2012 nahm das Gymnasium Petershagen an der Landeskampagne der Natur- und Umweltschutzakademie NUA "Schule der Zukunft - Bildung für Nachhaltigkeit" erfolgreich teil und wurde mit einer Urkunde Stufe II geehrt. Ziel dieses Projektes war es, Kooperationen zu entwickeln und eine Zusammenarbeit in Netzwerken aufzubauen. Dabei entwickelte sich eine intensivere Zusammenarbeit zwischen unserer Schule und drei benachbarter Grundschulen NGG - Projekt Petershagen Netzwerk Grundschule - Gymnasium, dem Aktionskomitee "Rettet die Weißstörche e.V.", der Biologischen Station "Heister Holz" und dem BUND Ortsgruppe Petershagen. Mit dem Netzwerk Grundschule - Gymnasium wird eine enge Zusammenarbeit praktisch und nachhaltig gelebt, indem naturwissenschaftlich interessierte Schüler/innen aus dem Differenzierungskurs der Jahrgangsstufe 9 die NW-Nachmittage mit den Grundschulen vorbereiten und gestalten. Damit wird einerseits das Interesse an Naturphänomen junger Menschen aufgegriffen, andererseits das "Lernen der Schüler/innen durch Schüler/innen" über Schulformen hinweg im Bereich der MINT-Fächer schwerpunktmäßig gestärkt. Damit wird sowohl der Philosophie von Gelsenwasser entsprochen, Maßnahmen zur Erleichterung des Übergangs von der Grundschule auf eine weiterführende Schule zu fördern, als auch die Förderung einer neuen Lernkultur zu unterstützen. In den letzten 4 Jahren wurden die Kooperationen und die sich daraus entwickelten Schwerpunkte in den schulinternen Lehrplan durch die Fachkonferenz Biologie verbindlich aufgenommen. Die positive Ausstrahlung über die Stadt Petershagen hinaus zeigt sich insbesondere darin, dass im Vorfeld zur Gründung des zdi- Zentrums im Kreis Minden - Lübbecke am 20.03.2014 unsere Schule durch Vertreter des Bildungsbüros Minden angesprochen wurde, das Netzwerk Petershagen einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Mit einer finanziellen Unterstützung könnten sich weitere Entwicklungspotentiale für den Unterricht in den Fächern Biologie und Chemieunterricht der eigenen Schule, als auch für das NGG-Projekt ergeben. Petershagen, den 11.03.2014

Ein wesentliches Ziel unseres Projektes ist es, das Interesse an Naturphänomen der Kinder aufzugreifen und in den verschiedenen Altersstufen durch projektorientiertes experimentelles Arbeiten weiter zu entwickeln Damit könnten Experimente durch Schüler/innen durchgeführt und komplexere ZUsammenhänge besser eigenständig erschlossen werden.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Vorbereitung und Gestaltung der NW-Nachmittage erfolgt durch Schüler/innen der Differenzierungskurse Biologie / Chemie des Gymnasiums Petershagen Grundschüler der Klasse 4 lernen an Stationen und haben als Betreuer Schüler des Differenzierungskurses der Jahrgangsstufe 9

Rückblick:

Beschreibung und Ziele:
Das NGG - Projekt - "Netzwerk Grundschule - Gymnasium" entstand im Rahmen der Landeskampagne "Schule der Zukunft - Bildung für Nachhaltigkeit", an dem das Gymnasium Petershagen im Zeitraum 2010 - 2012 erfolgreich teilnahm.
Intentionen dieses Projektes waren:
• Verknüpfung von ökologischen, ökonomischen, sozialen und globalen Aspekten
• Partizipation von Schüler/innen Öffentlichkeitsarbeit, Kooperationen, Zusammenarbeit in Netzwerken
Daraus ergaben sich für unsere Schule folgende Fragestellungen:
1 Welche Strukturen bestehen bereits an unserer Schule, die bereits eine Übereinstimmung mit den Intentionen des Projektes erkennen lassen?
2 Sind Kooperationen mit externen Institutionen denkbar, die eine Zusammenarbeit in Netzwerken ermöglichen?

Ausgangssituation und Entwicklung des NGG - Projektes - "Netzwerk Grundschule - Gymnasium":
Aus dem naturwissenschaftlichen Bereich wird der sog. "Wasserkurs" im Bereich der differenzierten Mittelstufe angeboten. Hohe Anmeldezahlen lassen auf großes Interesse an Naturphänomenen bei den Schülerinnen und Schülern schließen. Daraus entwickelte sich unter anderem die Idee, die Begeisterung und das Interesse an naturwissenschaftlichen Phänomenen im Rahmen einer Kooperation zwischen den benachbarten Grundschulen und dem Gymnasium Petershagen zu entwickeln. Zunächst als Pilotprojekt 2010 mit der Grundschule Petershagen konzipiert, kam ein Jahr später die Grundschule Windheim und 2012 die Grundschule Eldagsen hinzu. Die Zustimmung der demokratischen Mitwirkungsgremien Lehrer- und Fachkonferenz etc. führte zu einer breiten und nachhaltigen Unterstützung an den Schulen.

"Das Herzstück der Naturwissenschaften bilden die Experimente. Besonders reizvoll sind Versuche, die Schülergruppen selbstständig planen und eigenverantwortlich durchführen können." Von diesem Leitgedanken der Firma "ChemZ - Naturwissenschaft mit medizintechnischem Zubehör" hat sich das Gymnasium Petershagen inspirieren lassen und mit finanzieller Unterstützung der Gelsenwasser - Stiftung Experimentierkästen gekauft.
Damit diese neue Möglichkeit des gefahrlosen Experimentierens intensiv genutzt wird, hat sich Gregor von Borstel, Geschäftsführer der Firma ChemZ bereit erklärt, am 23.10.2014 eine schulinterne Fortbildung zum Einsatz und Umgang mit den Experimentierkästen durchzuführen. Eine Woche später, am 30.10.2014, wird dann der erste NW - Nachmittag stattfinden, an dem die neue Technik zum Thema "Luft" und Wasser" zum Einsatz kommt.
Wie wurden die Schüler in das Projekt eingebunden?
Die Neugier und Faszination der Grundschüler während des Experimentierens sowie das große Interesse der Mittelstufenschüler als Ansprechpartner an den Experimentierstationen während der naturwissenschaftlichen Nachmittage tätig zu sein, ließen sehr schnell bei den beteiligten Schülern und Lehrkräften die Idee aufkommen, solche naturwissenschaftlichen Veranstaltungen regelmäßig durchführen und so eine noch intensivere Zusammenarbeit zwischen den Grundschulen und weiterführenden Schulen zu entwickeln.

Bereits vor den Herbstferien kamen die Experimentierkästen im Biologieunterricht zum Thema "Atmung" in der Jahrgangsstufe 6 zum Einsatz.
Die Untersuchung der Eigenschaften der bei der Atmung aufgenommenen bzw. abgegebenen Gase Sauerstoff und Kohlendioxid wurden durch die Schüler/innen experimentell untersucht. Die Motivation während des Experimentierens setzte sich bei der Vorstellung der experimentellen Befunde aus den Arbeitsgruppen sowie in der anschließenden Erarbeitung - Bedeutung des Sauerstoffs zur Energiegewinnung für den Menschen - fort. Mit den Experimentierkästen können jetzt Themenfelder sowohl in Biologie als auch in Chemie durch die jüngeren Schüler/innen experimentell selbstständig erschlossen werden, die zuvor eher theoretisch erarbeitet wurden. Reik Traue meinte: "Könnten wir mit diesen Kästen demnächst wieder experimentieren?".
Damit wird der Intention der naturwissenschaftlichen Fächer, durch experimentelles Arbeiten in Kleingruppen sowohl soziales Engagement bei Schülerinnen und Schülern auszubilden als auch Kompetenzen in inhaltlich komplexen Themenfeldern problemorientiert zu erwerben, entsprochen.