Katholische Grundschule Neuenkirchen
Im Rahmen des Angebotes unserer offenen Ganztagsschule sollen die SchülerInnen in dieser Praxisarbeitsgemeinschaft erste Erfahrungen mit dreidimensionaler Darstellung durch Porenbeton erhalten. Der Bildhauer Uwe Albert soll die SchülerInnen anleiten, mit entspr. professionellem Werkzeug, gewünschte Reliefs aus Porenbeton zu erstellen. Zielsetzung ist dabei, den SchülerInnen den Umgang mit den Werkzeugen eines Bildhauers zu vermitteln, ihre motorischen Fähigkeiten zu fördern sowie ihren Blick für die Proportion bzw. Dimension zu festigen. Die Ausschmückung der OGGS bzw. der Schule sowie eine überregionale Ausstellung im Rahmen des jährlichen OGGS-Grundschultages aller OGGS-Grundschulen des Kreises Gütersloh ist geplant.
Schulung der Motorik, Entwicklung Handwerklicher Fähigkeiten, Künstlerische Gestaltung mit Porenbeton und Farben, Herstellung von kleinen Reliefs zur eigenen Verwendung und für das Schulgebäude.
Die Schüler wählen freiwillig aus verschiedenen Angeboten die Bildhauer-Ag. Die Schüler entwickeln eigene Ideen für Ihre Werke, setzen sie in Porenbetonsteinen um. Die Schüler bereiten eine Ausstellung vor, mit Planung, Einladung und Moderation.
Arbeitsbericht Grundschule Neuenkirchen
Die Bildhauer-AG der Grundschule Neuenkirchen begann mit dem Schuljahr 2014/15 mit 8 Schülern/innen, der Klassen 2 bis 4.
Der Kurs findet im Bildhauerraum der Martinschule statt.
Jeder Schüler/in bekam eine eigene Werkzeugkiste mit Hammer Knüpfel, drei Meißeln, einer Reißnadel, Bleistift, Schleifpapier, Korundstein, zwei Raspeln und Handfeger von mir zur Verfügung gestellt.
In einer Einarbeitungsphase wurden die Schüler mit dem Werkstoff, Porenbeton, ein ganz normaler Baustoff, und den Werkzeugen vertraut gemacht.
Sie konnten sich bei freier Motivwahl ein eigenes Relief in der Größe 10x30x40 cm herstellen.
So erlebten sie, wie aus einem weißen und eckigen Porenbetonstein, ein dreidimensionales Kunstwerk von bleibendem Wert entstand.
Das Motiv wurde entworfen, dann mit einer Schablone auf den Stein übertragen. Mit der Reißnadel angerissen, die Konturen wurden gehauen. Dann wurde die Kontur tiefer gelegt, bis sich das Motiv ca. 5 cm von der Plinte abhob. Danach wurden die Details herausgearbeitet, der Stein mit Mörtel verputzt, grundiert, bemalt und lackiert.
Die Schüler nehmen die Reliefs mit nach Hause und schmücken damit ihr Zimmer oder
den Garten, oder beschenken damit Ihre Angehörigen.
In der zweiten Phase des Projekts stellen die Schüler Werkstücke für ein Wandrelief in der Schule her.
Besucher und Lehrer bekommen einen Eindruck von der Lebendigkeit der Schule.
Die Schüler hinterlassen einen bleibenden Beweis ihrer Schulzeit und können auch nach ihrer Schulzeit auf ihr erstes öffentliches Kunstwerk zurückblicken.
Uwe Albert, Göttingen, 9.11.2014
