Training zur Berufswahlorientierung & Training der Ausbildungsreife "Meine Praktikumserfahrungen in Szene gesetzt - Theaterpädagogisches Vor- u. Nachbereiten auf den Berufsalltag"

Ansprechpartner:

Frau Benthaus

Institution:

Erich -Kästner Hauptschule,Selm

  • Waltroper Str. 19
    59379 Selm

Beschreibung und Ziele:

Wir bringen unsere Erfahrungen auf die Bühne und bereiten uns so noch einmal intensiver auf den Berufsalltag vor - das ist die Idee der theaterpädagogischen Tage. Im Vorfeld werden mögliche Situationen aus dem Berufsleben aufgenommen und in Szene setzen. Erfahrungen aus dem Praktikum werden ebenfalls aufgenommen und auf ein erfolgversprechendes Verhalten im Berufsalltag in der Gruppe gemeinsam untersucht. So erfährt jeder Schüler, was ihm bereits gut gelingt und worauf er in Zukunft noch achten könnte. Unsicherheiten werden in ein sicherers Auftreten verwandelt. Das ist die Idee der theaterpädagogischen Tage. Die für den Berufsalltag wichtigen Schlüsselkompetenzen werden dabei intensiv bearbeitet. Über die Unterrichtsinhalte hinaus bekommt das Berufsleben einen konkreten Charakter für den Einzelnen: Das Rollenverständnis hinsichtlich des bevorstehenden Praktikums, der eigenen Stärken und Schwächen in Bezug auf das Tätigkeitsfeld im Beruf, Fragestellungen im beruflichen Ausbildungskontext, im Bewerbungsgespräch Gesprächsführung findet zu diesem Zeitpunkt nicht nur abstrakt außerhalb des eigenen Bezugsrahmens statt, sondern betrifft die Schüler jeden Tag neu im eigenen Erlebnisfeld. Die SchülerInnen erfahren eine interaktive und somit ganzheitlich erfahrbare Begleitung in Bezug auf ihre individuellen Fragestellungen zur Berufswahlorientierung mit dem Blick auf die Anforderungen betrieblicher Zusammenhänge und es erfolgt "Realitätscheck" hinsichtlich der Erwartungen für die Praktikumszeit. Dabei führen Bewegungsübungen und das Verkörpern innerer Bilder im Statuentheater zu den Fragestellungen und lassen Vertrauen in sich und das Gegenüber wachsen. Im Verlauf des Prozesses wird das Thema aus der Betroffenheit der Teilnehmer heraus szenisch weiter erarbeitet. Somit erschließt sich das Thema der Berufswahlorientierung nicht nur auf der kognitiven Ebene, sondern auch auf der körperlichen: Das Denken und das Körpererleben werden miteinander verknüpft.

1. Förderung von Basis- und Schlüsselkompetenzen Das Erwerben einer Handlungskompetenz, die den Schüler darin unterstützt aus seiner Passivität herauszutreten und zu einem handlungsfähigen Akteur hinsichtlich seiner ausbildungsreifen Berufsorientierung zu werden. Neues Ver-halten übt er im Rollenspiel und erprobt es für den Alltag. 2. Schulung der Selbst- und Fremdwahrnehmung Der einzelne Schüler wird in seiner Wahrnehmung geschult, Strukturen und Mechanismen hinsichtlich verschiedener Rollenerwartungen im Zusammen¬hang der Berufswahl zu erkennen, eigene Kompetenzen wahrzunehmen und diese weiter zu trainieren. Mit einem frühen Erkennen von Bedingungen, die auch konflikthafte Situationen unter diesem Aspekt aufzeigen, wird der Schüler an eine Selbst- und Fremdwahrnehmung herangeführt und gleichzeitig ein kooperatives Miteinander in der Klasse eröffnet. Er lernt, aktiv Situationen beeinflussen zu können und verantwortungsbewusst zu handeln. Innere Prozesse werden im szenischen Aufbau äußerlich sichtbar und werden somit nicht nur für den Akteur, sondern auch für die anderen Interaktionspartner transparent - eine ergänzende Kommunikationsplattform wird für alle Beteiligten nachvollziehbar geschaffen. 3. Stärkung des Gemeinschaftserlebens und Teamtraining im Klassenverband Das Projekt wirkt gemeinschaftsstiftend auf den Klassenverband: das gemeinsame Erleben einen Konflikt gelöst zu haben, stärkt das Bewusstsein für den anderen in der Gruppe und somit die Verantwortung für die Gemeinschaft, er-forderliche Teamfähigkeit für das spätere Berufsleben werden geübt und trainiert. Innere Prozesse werden im szenischen Aufbau äußerlich sichtbar und werden somit nicht nur für den Akteur, sondern auch für die anderen Interaktionspartner transparent - eine ergänzende Kommunikationsplattform wird für alle Beteiligten nachvollziehbar geschaffen.3. Stärkung des Gemeinschaftserlebens und Teamtraining im Klassen-verband Das Projekt wirkt gemeinschaftsstiftend auf den Klassenverband: das gemeinsame Erleben einen Konflikt gelöst zu haben, stärkt das Bewusstsein für den anderen in der Gruppe und somit die Verantwortung für die Gemeinschaft, er-forderliche Teamfähigkeit für das spätere Berufsleben werden geübt und trainiert.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Detaillierteres methodisches Vorgehen Verschiedene Methoden der theater- und kunstpädagogischen Arbeit werden in Anlehnung an das Interview und die Biographiearbeit miteinander verknüpft und nehmen das Thema "Berufswahl" in einer individuellen und zugleich übergeordnet persönlichen Reichweite auf: 1. Der persönliche Kontakt zum Thema wird hergestellt: Welche Fähigkeiten meiner Person nehme ich wahr? Welche meiner Stärken setze ich zu welchen Anlässen in Situationen um? Wie kann ich meine Ressourcen intensiver nutzen? Gibt es Schwachpunkte, an denen ich etwas verändern will? - Das Statuentheater bietet hier im ersten Schritt über das versinn-bildlichen mit dem Körper ein tieferes Verständnis und Verstehen der bereits kognitiv erschlossenen Aspekte. 2. Mittels Improvisationstechniken und dem Rollenspiel werden individuelle Fragestellungen aufgenommen sie bieten gleichzeitig den anderen Teilnehmern einen Spiegel, eigene und nicht bewusste Anteile im szenischen Spiel klarer wahrzunehmen und sich damit auseinanderzusetzen. - Hier zeigt sich unmittelbar, welche Basis- und Schlüsselkompetenzen vorhanden sind, z.B. Redege¬ wandtheit, Teamfähigkeit, Durchhaltvermögen. - Mit der Auseinandersetzung des "Real- und Idealbildes" im szenischen Spiel können subjektive Einschätzungen und Deutungen deutlich erfahrbar gemacht und in der Gruppe gemeinsam überprüft werden. Wie sind die Schülerinnen und Schüler an dem Projekt beteiligt? Zur Durchführung des Projektes wird die Klasse in zwei Gruppen geteilt und von je einem Spielleiter begleitet. Phasenweise werden die beiden Gruppen zusammen-geführt, ihre erarbeiteten Inhalte vorzustellen und gemeinsam zu reflektieren. Re-flexionsrunden werden wiederholt in den Kleingruppen durchgeführt, den Erkenntnisprozess zu vertiefen.

Rückblick: