Familienzentrum KonDraMar
Kurzbeschreibung Die Leselotte wurde vom Schweizer Institut für Kinder- und Jugendbuch Medien entwickelt. Die Bibliothek im FoKuS BIB wird im Auftrag des Familienzentrums KonDraMar ein Konzept zum Einsatz der Leselotte im Kindergartenalltag erarbeiten und die Auswahl der Bücher vornehmen. Die Leselotte ergänzt das bestehende Sprach- und Leseförderangebot der Bibliothek im Familienzentrum. Dieses Zentrum besteht aus der katholischen Einrichtung St. Martin sowie den Kindertagesstätten der AwO Drachenstark und Konfetti. Wer oder was ist die Leselotte? Die Leselotte ist eine fantasievoll gestaltete Raupe. Sie besteht aus 25 Stofftaschen. In jeder Stofftasche steckt ein Bilderbuch. Die einzelnen Taschen werden an den Seiten mit Knöpfen versehen, sodass sie zu einem riesenlangen Stofftier zusammengeknöpft werden können. Jede Tasche erhält zudem Beine und einen Tragegriff zum Nach-Hause-Tragen. Damit ein möglichst buntes Getier entsteht, soll keine Tasche der anderen gleichen. Die darin enthaltenen Bilderbücher behandeln unterschiedliche Themen und sprechen somit verschiedene Interessen und Neigungen der Kinder an. Die Leselotte wandert übers Jahr verteilt durch die drei Kindergärten des Familienzentrums und "besucht" auch die Kinder in ihren Familien. Im Anschluss ist geplant, dass die Kinder der Tageseinrichtung mit der Leselotte die hiesige Grundschule besuchen und dort den Schüler/ innen vorstellen.
Ziel Das Lesen ist für die Persönlichkeitsentfaltung eines Kindes von großer Bedeutung. Mittlerweile ist unumstritten, dass das Lesenlernen nicht erst in der ersten Klasse der Grundschule beginnt. Lesefreude und Lesebereitschaft müssen zu einem sehr frühen Zeitpunkt vorbereitet werden- in der Familie. Da viele Familien diese Lesefreude nur noch unzureichend oder gar nicht vermitteln, kommt dem Kindergarten eine noch größere Bedeutung bei der frühkindlichen Leseerziehung zu. Ziel dieses Projekts ist es, im Familienzentrum Lesewelten zu schaffen und eine positive Lesehaltung bei Kindern zu entwickeln. Es geht nicht darum, den Kindern vor Schuleintritt das Lesenlernen beizubringen. Aber, der Umgang mit Büchern soll für die Kinder etwas Selbstverständliches werden, etwas, das dazugehört wie das tägliche Zähneputzen oder Händewaschen.
Wie sind die Kinder involviert? Zielgruppe des Projekts sind die Kinder des Familienzentrums ab 3-4 Jahren sowie deren Familien Eltern, Großeltern. Die Bibliothek im FoKuS entwickelt ein Rahmenprogramm mit Angeboten rund um die Leselotte. Die Kinder und deren Familien werden hierbei zu aktivem Tun aufgefordert Lesetagebuch, offenes Vorlesen u.a.m.
In Zusammenarbeit mit der BiB Selm, wurden Bücher für unser Projekt zusammengestellt und angeschafft. Da unsere Maxi-Kinder die Bibliothek regelmäßig besuchen , haben wir uns entschlossen, mit dieser Gruppe Bücher zum Übergang in die Schule und zur Stärkung ihrer Persönlichkeit zu berücksichtigen.
Im vorbereitenden Gespräch mit den Kindern kam der Wünsch auf ein ganz anderes Maskottchen zu gestalten. Auf Grund dieses Wunsches wurde unser Projekt abgewandelt. In gemeinsamer Arbeit entstand unser Maskottchen "Annabell". Diese erhielt einen Stammplatz im Eingangsbereich und präsentierte dort im Wechsel unsere Bücher.
Mit den Kindern gestalteten wir eine Leseecke, in der die Bücher ausgelegt und den Kinder angeboten wurden. Aus diesem Bereich konnten Eltern und Kinder die Bücher auswählen und ausleihen.
Bei den regelmäßigen Vorleserunden an den die Kinder teilnehmen konnten, stellten die Vorleser die Bücher vor und besprachen sie mit den Kindern. In größeren gemeinsamen Runden tauschten wir unsere Erfahrungen, Emotionen und Wünsche aus. Diese hielten wir in einem persönlichen Lesetagebuch fest.
Nach unserem bevorstehenden Abschlussfest, werden wir gemeinsam mit den Kinder die Materialien an unseren Partner im FZ Kita St. Martin weiter tragen. Auf diesem Weg wird uns unsere "Annabell" sicher begleiten.
In den folgenden Jahren soll dieses Projekt zum Baustein unsere Vorschularbeit werden.