Katholische Tageseinrichtung für Kinder - St. Ludgerus
Wir sind eine katholische Kindertagesstätte in Herten mit drei Gruppen darunter eine integrative Gruppe das bedeutet, dass auch Kinder mit Behinderung und besonderem Förderbedarf in den normalen Alltagsablauf integriert werden und von drei Erzieherinnen betreut werden. Im Rahmen der Sanierung unserer Kita wird auch die Turnhalle umgebaut und soll mit neuen Geräten ausgestattet werden. Zu diesen Geräten zählen bislang Kletter- und Sprossenwände, Turnmatten und Gymnastikartikel, deren Kosten vom Förderverein des Kindergartens übernommen werden. Wir möchten im Zuge des Umbaus unsere Turnhalle um eine Kreisschaukel, die an der Decke befestigt wird, erweitern. Es soll uns mit der Erweiterung der Turnhalle ein Anliegen sein, Kinder in Bewegung zu bringen und Freude an der Bewegung zu vermitteln. Wissend um die wichtige Bedeutung von Bewegung, Sport und Spiel für die gesamten Entwicklung - kognitiv und emotional - und die Gesundheit der Kinder sollen feste Elemente des Sports im Vormittags- und Nachmittagsbereich integriert werden, die regelmäßige und vielfältige Bewegungserfahrungen vermitteln. Neben dem Einsatz der vorhandenen Gerätschaften möchten wir hierbei besonderes Augenmerk auf die Kreisschaukel legen. Diese hat für uns einen großen und vor allen Dingen auch vielfachen Nutzen, da sie verschiedene Bereiche der Kinder fordert und fördert. Besonders geeignet ist sie auf der einen Seite zu motorischen Übungen und zur Schulung des Gleichgewichtssinnes. Sie kann auch für Kinder mit Handicap eingesetzt werden, denn sie bewirkt eine Stimulation der extraokularen Muskulatur, wirkt sich durch die Drehmöglichkeit unterstützend auf den Gleichgewichtssinn aus und beeinflusst auch die Förderung der Körperkoordination positiv. Ebenso kann die Kreisschaukel in einen Trainingszirkel integriert werden. Auf der anderen Seite ist die Hängeschaukel ebenso ein Element, um Ruhephasen einzuleiten und zu gestalten. Zum Beispiel können so mit Hilfe von Phantasiereisen Konzentrationsphasen geschult und trainiert werden. Diese sind wichtige Elemente im Grundschulbereich, damit die Kinder auf Übungs- und Lernphasen eingestimmt werden. Wir wollen so insbesondere den Maxi-Kindern durch die Ruhephasen eine leichteren Übergang in die Grundschulzeit ermöglichen.
Wir wollen mit dem Projekt ein umfassendes, nachhaltiges Bewegungsangebot im Kitaleben integrieren, so dass Kinder ein breites Spektrum an Möglichkeiten haben, ihre motorischen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu üben, zu erweitern und zu festigen. Sie können so Bewegung als alltägliche freudvolle, gesundheitsfördernde Betätigung für ihr Leben erleben. Da Kinder in jeden Kindergartenalter einen sehr hohen Bewegungsdrang verspüren, möchten wir diesem zu jeder Zeit nachkommen können das Gerät kann sowohl im täglichen Sportunterricht als auch bei schlechtem Wetter, wenn wir nicht ins Außengelände gehen können, genutzt werden. Wir möchten weiterhin die Bewegungsinteressen fördern, denn immer häufiger werden im häuslichen Bereich die Medien als Freizeitbeschäftigung eingesetzt. Um einen Bewegungsmangel aller Kinder unserer Einrichtung zu verhindern, möchten wir dem durch die Kreisschaukel entgegenwirken. Weitere Ziele sind bereits auch oben im Text genannt.
Schon während der Umgestaltung der Turnhalle übernehmen die Kinder Verantwortung, indem sie helfen kleinere Geräte wie Bälle, Seile etc. einzuräumen. Die Kinder werden durch die Mithilfe in ihrem Selbstbewußtsein gestärkt und lernen sich so mit ihrer Einrichtung stärker zu identifizieren. Gemeinsam mit dem Elternbeirat und dem Förderverein - so ist es bislang geplant - möchten wir die Geräte einbauen und möchten somit auch die Gemeinschaft der Eltern stärken und den sozialen Kontakt zwischen den Familien fördern. Die geplanten Aktivitäten finden alle in der Gemeinschaft statt, um die Kinder in ihren sozialen Kontakten zu stärken und zu fördern. Auch wird durch die Therapieschaukel der Kontakt zwischen den Kindern mit und ohne Behinderung gefördert und eventuell bestehende Hemmungen abgebaut. Ebenso ist es wünschenswert, dass die Kinder durch das Projekt ihren Bewegungsdrang und ihre Motorik entfalten und schulen können, indem sie gemeinsam und ganzheitliche Erfahrungen sammeln und somit ins Projekt eingebunden sind. Der erste Projektzeitraum erfolgt ab dem späten Frühjahr 2014, zu dem Fachersonal gemeinsam mit den Erzieherinnen das Gerät und die verschiedenen Übungen erklären, mit ihm trainieren und so die korrekte Benutzung gewährleistet wird. Zusätzlich bekommen die Kinder von geschultem Personal verschiedene Trainingseinheiten, u.a. wird eine Sicherheitseinweisung gemacht und Durchführungen der verschiedenen Übungen geben. Ein großer Vorteil des geplanten Projekts ist die Nachhaltigkeit der Hängeschaukel. Sie dient nicht nur den Maxi-Kindern und ist auf eine festgelegte Projektdauer begrenzt, sondern kann von allen Kindern der Kita benutzt werden und wird über Jahre eingesetzt werden können.
Spielen, lernen, bewegen, therapieren - raus aus dem Alltag - hinein in die Turnhalle
"Vielen Dank Gelsenwasser für unsere schöne neue Schaukel!" Darüber waren sich die Kinder, die Erzieherinnen und die Eltern des Kindergarten St. Ludgerus schon beim Aufbau der Schaukel einig. Bislang wird die Schaukel nach einer Sicherheitsbelehrung in die Trainingszirkel in das wöchentliche Sprtprogramm der Mäuse-, Igel- und Bäregruppe eingebunden. Noah erzählt mit leuchtenden Augen über die Sportstunden:"Wir schaukeln immer mit der Schaukel. Wir sitzen mit vier Kindern drauf ich war mit Paul, Laura und noch mit dem Özkan drauf! Und das macht ganz viel Spaß!"
Auch die Presse hat den Kindergarten besucht und einen Artikel in der Zeitung verfasst.