Lernen in Kindergarten und Schule gemeinsam gestalten

Ansprechpartner:

Herr Plöger

Institution:

Grundschulverbund Wichern-Lohe

  • Schulstraße 69-73
    32547 Bad Oeynhausen

Beschreibung und Ziele:

Ein guter Kindergarten ist die beste Schulvorbereitung Dollase Lernen vollzieht sich in Kindergarten und Grundschule unterschiedlich. Die Gestaltung des Übergangs ist sowohl im Schulgesetz als auch im Kibiz fest verankert - stellt aber die Akteure vor Ort oft vor eine große Herausforderung. Wir möchten als Grundschulverbund die Zusammenarbeit mit den 6 Kindergärten aus unserem Einzugsgebiet neu verankern. In zwei externen Moderationen sollen die Bedarfe der Einrichtungen zusammengefasst werden. Am Beispiel einer Mathe- und einer Sprachwerkstatt für die Kinder im letzten Kindergartenjahr sollen zeitgemäße Möglichkeiten der Kooperation in einem Kooperationskalender am Vorbild von Kita und Co. aus Herford festgehalten werden. Die Mathewerkstatt und die Sprachwerkstatt sollen dann jährlich wiederkehrend angeboten werden.Ausbau der kooperativen Strukturen. Kooperationskalender für mehrere Jahre. Die Kindergärten in unserem "Quartier" kooperieren sporadisch und unsystematisch mit dem Grundschulverbund Wichern Lohe. Ein gemeinsamer Bildungsbegriff ist noch nicht verankert und war auch noch nie Thema. Wir wünschen uns durch die Förderung des Projektes, dass wir bei der Erstellung eines Kooperationskalenders der für alle Einrichtungen Schule und Kindergärten verbindlich ist unterstützt werden und das wir über den Kalender systematisch ins Gespräch über vorschulische Bildungsinhalte kommen. In diesem Kooperationskalender sollen , angelehnt an den Jahreskreis in Kindergarten und Schule, Aktionen stehen, die regelmäßig wiederkehrend stattfinden. Angedachte Kooperationselemente wären dann zum Beispiel gemeinsame Sportstunden, Termine im Computerraum der Schule bzw. auch ein genau beschriebenes, wiederkehrendes Projekt im Schulgarten, bzw im Garten des Kindergartens. Wichtig ist uns in dieser Phase, dass die Kindergärten mitsprechen können und dass ein gemeinsames Verständnis für den Übergang erarbeitet wird. Übergänge sind keine Krisensituationen, sondern gestaltbare Lebensphasen. Kinder sollen in der Schule bekannte Strukturen wiedererkennen. Projekte die das ermöglichen sind willkommen. Vergl. Kita und Co in Herford

Intensivierung der Zusammenarbeit an der Schnittstelle Kindergarten Grundschule. Wir möchten eine offene Mathe- und Sprachwerkstatt die gemeinsam mit den Kindergärten gestaltet wird im Jahreskreis der Grundschule etablieren. Die Kinder im letzten Kindergartenjahr hätten dann die Möglichkeit, zwei mal im Jahr die Werkstatt in der Schule zu besuchen. Durch die gemeinsame Vorbereitung der Werkstätten mit den Erzieherinnen wird die Zusammenarbeit gefördert und ein gemeinsamer Lernbegriff entsteht.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Kinder nehmen zwei mal im Jahr an der Mathe- und Sprachwerkstatt teil. Sie haben an ca. 15 Stationen die Möglichkeit, Erfahrungen mit Buchstaben, Wörtern und Reimen bzw. Zahlen und Mengen zu machen. Mathe- und Sprachwerkstatt Die Mathe- und Sprachwerkstatt findet in der Tat nur jeweils ein mal im Jahr statt. Die Kinder profitieren hier enorm von dem vorherigen Austausch der Institutionen über die jeweils neuen Inhalte des Stationenlaufs. Zur Vorbereitung der Werkstattwochen setzen wir uns mit den Kindergärten zusammen und besprechen, welches Material für die Lernstationen geeignet ist. Durch diesen Austausch kommen wir über den vorschulischen Bildungsbegriff wertfrei ins Gespräch und profitieren gegenseitig. Schule lernt vom Kindergarten und Kindergarten lernt von der Schule. Die Lernspiele sollen aus den Kindergärten für diese Woche zur Verfügung gestellt werden ausgeliehen, dadurch erkennen viele Kinder, das schon eine erste bekannte Struktur in der Schule ist. Lehrerinnen und Erzieherinnen begleiten diese Werkstätten. Die Mathe und Sprachwerkstatt soll den zur Zeit stattfindenden Einschulungs- Diagnosetag ersetzen, der ausschließlich von den Lehrer/innen geplant wird und der sehr defizitorientiert ist. Vergl. Mathe und Sprachwerkstatt in Lemgo, Kreis Lippe.

Rückblick:

Erste Sitzung des neuen Arbeitskreises:
In der konstituierenden Sitzung konnten wir die Leitungen der 5 eingeladenen Kindergärten begrüßen. Unser Moderator Herr Sebastian Grab stellte sich vor - er hatte zusammen mit Schulleiter Sebastian Plöger die erste Sitzung vorbereitet.
Folgende Themen waren für die erste Sitzung vorgesehen:
• Ziele und Nutzen des Arbeitskreises
• Perspektive: Was macht einen guten Übergang aus
 Evaluationskriterium: Jedes Kind hat vor dem Schulstart die Möglichkeit gehabt, drei mal die Schule zu besuchen.
• Inhaltliches zur geplante Deutschwerkstatt und der Mathewerkstatt
• Organisation und Zeitstruktur
• Vorbereitung der Terminstruktur

Die erste Sitzung wurde von allen Teilnehmern als notwendig empfunden, um die Zusammenarbeit neu auszurichten. Wichtig war allen Beteiligten, dass bei unterschiedlichen Konzepten in den Kindertageseinrichtungen Gemeinsamkeiten gefunden werden und diese verbindlich für alle Kinder werden. Die vorgestellte Mathe- bzw. Deutschwerkstatt wurde hier vorgestellt und fand großen Anklang bei den Kindergärten. Positiv wurde die gemeinsame Verantwortung für die Vorbereitung hervorgehoben.