"Guck mal wie ich klettern kann!"

Ansprechpartner:

Frau Weber-Solinski

Institution:

Pestalozzikindergarten

  • Pestalozzistr. 8
    45661 Recklinghausen

Beschreibung und Ziele:

Der Pestalozzikindergarten befindet sich im sozialen Brennpunkt von Recklinghausen-Hochlarmark,und viele Migrantenkinder besuchen unsere Einrichtung.Deshalb sind "Sprachentwicklung" und "Sprachförderung"besondere Schwerpunkte unserer pädagogischen Arbeit.Weiterhin sind viele Bewegungserfahrungen Voraussetzung für den Spracherwerb.Ohne Bewegung entsteht keine Sprache oder nur sehr zögerlich.Dies zeigt sich daran,dass Kinder mit Sprachverzögerungen auch stets in ihrer Motorik eingeschränkt sind.Die Kinder wollen sich bewegen.Bewegung macht Kindern Spaß.Bewegung ist aber auch eine optimale Voraussetzung für die soziale und emotionale Entwicklung.Die Sinne werden angeregt,und Erfahrungen werden nachhaltig verarbeitet und abgespeichert.Sprache und Bewegung bilden eine Einheit. Leider weisen einige unserer Spielgeräte Sicherheitsmängel auf.Diese sind zur Zeit für die Kinder gesperrt oder komplett abgebaut.Nun müssen und wollen wir unser Außengelände neu gestalten.Die Umgestaltung übersteigt aber unsere finanziellen Möglichkeiten. Wir wünschen uns für unser Außengelände eine Spiellandschaft,die dem Bewegungsdrang der Kinder gerecht wird und sie somit weiterhin in ihrer gesamten Persönlichkeitsentwicklung gefördert werden können.

* Förderung der Sprachentwicklung * Aufbau von Körperbeherrschung und Geschicklichkeit * Herausforderungen gegenüberstehen und Ängste abbauen * Stärkung des Selbstbewusstseins

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Kinder haben den Abbau der alten Spielgeräte miterlebt,sie beförderten Kies in kleinen Schubkarren zu anderen Spielbereichen.Die Kinder malen ihren neuen "Kinder-Garten" und ihre Wünsche werden bei der Auswahl der Spielgräte berücksichtigt.

Rückblick:

Der Zahn der Zeit nagte an unseren Außenspielgeräten. Vieles war morsch , und eine Sicherheit für die Kinder war nicht mehr gewährleistet.
Die Spielgeräte wurden demontiert und entfernt, folglich stand den Kindern nur noch der Sandkasten zur Verfügung.
Somit entstand unser Projekt "Guck mal wie ich klettern kann!"
Die Kinder waren sehr unzufrieden mit der Gesamtsituation. So malten sie immer mehr Bilder , die ihre Wünsche und Ideen für einen neuen Spielplatz beinhalteten.
Diese Bilder wurden auf mehreren Plakaten ausgestellt und den Eltern präsentiert.
Mit dem Elternbeirat einigten wir uns auf die Firma, die den Bau einer neuen Spiellandschaft umsetzen sollte. Anhand von Fotos wurden nochmals alle Eltern über die Wünsche und Vorstellungen von den Kindern und den Erziehern informiert.
Dann konnte es endlich losgehen!
Jeweils mehrere Kindergruppen begannen, den Kies in Schubkarren weg zuscheppen, Pflanzen mussten umgesetzt werden oder entfernt werden.
Den Arbeitern wurde genau zugeschaut und bezüglich ihrer Arbeitsweise interviewt. Groß war natürlich die Freude , als Kinder mithelfen durften, Holzblöcke in die richtige Position zu hieven.
Natürlich waren die Kinder auch an den Restarbeiten beteiligt, Erde wurde wieder angeschüttet, Pflanzen neu angelegt und Pflastersteine wieder an die richtige Position gebracht.
Es ist schön ,dass nun unser Außengelände dem Bewegungsdrang der Kinder gerecht wird und wir wieder erleben können, wie Kinder uns zurufen: "Guck mal wie ich klettern kann!"